JEREWAN (CoinChapter.com) — Das Vereinigte Königreich hat einen neuen Gesetzentwurf eingebracht, um den Rechtsstatus digitaler Vermögenswerte wie Kryptowährungen und nicht fungibler Token (NFTs) zu klären. Der am 11. September angekündigte vorgeschlagene Eigentumsgesetzentwurf zielt darauf ab, eine neue Eigentumskategorie zu schaffen, die digitale Vermögenswerte nach britischem Recht als „Dinge“ identifiziert.

Das britische Parlament drängt auf ein Gesetz zur Kryptogesetzgebung. Quelle: Justizministerium Das britische Eigentumsgesetz soll Eigentümer digitaler Vermögenswerte schützen und Rechtslücken schließen

Das Eigentumsgesetz wird eine neue Kategorie für Eigentum schaffen, die digitale Vermögenswerte wie Bitcoin, NFTs und Emissionszertifikate umfasst. Mit diesem Schritt soll die Rechtsunsicherheit im Zusammenhang mit diesen Vermögenswerten und ihrer Behandlung im Rahmen der bestehenden Eigentumsgesetze beseitigt werden.

Der Gesetzentwurf soll den Besitzern digitaler Vermögenswerte rechtlichen Schutz vor Betrug und Schwindel bieten. Er wird Richtern auch bei der Bearbeitung komplexer Fälle helfen, wie etwa bei Streitigkeiten um digitale Vermögenswerte bei Scheidungsvereinbarungen oder Geschäftsbeziehungen. Heidi Alexander, Labour-Abgeordnete und Staatsministerin, betonte die Bedeutung dieses Gesetzes. Sie sagte:

„Es ist wichtig, dass das Gesetz mit der sich entwickelnden Technologie Schritt hält.“

Britischer Gesetzentwurf klärt Rechtsstatus digitaler Vermögenswerte, um Krypto-Führungsposition zu stärken

Der Property Bill folgt einem Bericht, der 2023 vom britischen Justizministerium in Auftrag gegeben wurde. Dieser Bericht betonte, dass digitale Vermögenswerte nicht in traditionelle Eigentumskategorien wie „Dinge im Besitz“ oder „Dinge in Aktion“ passen. Trotzdem erkennt das englische Recht an, dass persönliche Eigentumsrechte auf digitale Vermögenswerte anwendbar sein können, was den Weg für die neue Gesetzgebung ebnet.

Abschlussbericht zu digitalen Vermögenswerten. Quelle: Digital Assets Report

Der Gesetzentwurf bietet den Inhabern digitaler Vermögenswerte klare rechtliche Unterstützung. Er hilft Großbritannien, in der globalen Kryptoindustrie die Nase vorn zu behalten. Indem der Gesetzentwurf die rechtlichen Herausforderungen im Zusammenhang mit diesen Technologien angeht, soll er die Führungsrolle Großbritanniens stärken.

Labour-Regierung unternimmt wichtige Schritte zur Krypto-Regulierung in Großbritannien

Interessanterweise hat die Labour-Regierung seit ihrem Amtsantritt nach den Wahlen am 4. Juli der Lösung von Fragen im Zusammenhang mit digitalen Vermögenswerten Priorität eingeräumt. Folglich ist der Property Bill einer ihrer ersten Schritte zur Gestaltung der Zukunft der Kryptowährungs- und Blockchain-Politik in Großbritannien.

Obwohl der Gesetzentwurf vorgelegt wurde, kann es aufgrund von Parlamentspausen und anderen politischen Ereignissen mehrere Monate dauern, bis weitere Maßnahmen ergriffen werden. Die Einführung dieser Gesetzgebung stellt jedoch einen wichtigen Moment in den Bemühungen Großbritanniens dar, bei der globalen Kryptoregulierung eine Vorreiterrolle einzunehmen.

Britisches Eigentumsgesetz ebnet den Weg für globale Krypto-Regulierung

Insbesondere der Schritt Großbritanniens, den rechtlichen Status digitaler Vermögenswerte zu klären, erfolgt zu einem Zeitpunkt, an dem sich auch andere Länder mit Krypto-Regulierungen auseinandersetzen. In den Vereinigten Staaten debattieren die Gesetzgeber über die Regulierung von Kryptowährungen. Einige stellen den Ansatz der US-Börsenaufsichtsbehörde (SEC) unter Gary Gensler in Frage.

Darüber hinaus könnte das britische Property Bill als Modell für andere Länder dienen, die rechtliche Rahmenbedingungen für digitale Vermögenswerte schaffen wollen. Vor allem unterstreicht es die wachsende Anerkennung digitaler Vermögenswerte in Rechtssystemen weltweit und betont die Notwendigkeit klarerer Regelungen.

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