Die US-amerikanische Commodity Futures Trading Commission (CFTC) hat Uniswap Labs mit einer Geldstrafe von 175.000 US-Dollar belegt, weil das Unternehmen unrechtmäßig gehebelte und mit Margen versehene Rohstoffgeschäfte in digitalen Vermögenswerten angeboten hat.

Es handelt sich um den jüngsten regulatorischen Eingriff in den dezentralen Finanzsektor (DeFi).

Wichtige Details des Falles

In einer Stellungnahme zu dieser Angelegenheit vom 4. September erklärte die Behörde, Uniswap habe durch sein dezentrales Handelsprotokoll, das den Benutzern den Handel mit digitalen Vermögenswerten, darunter auch Leveraged Tokens, ermögliche, illegale Transaktionen ermöglicht.

Die CFTC wies darauf hin, dass diese Transaktionen nicht den regulatorischen Anforderungen entsprachen. Sie erklärte auch, dass die betreffende Plattform die besagten Transaktionen ohne die ordnungsgemäße Bezeichnung als Vertragsmarkt angeboten habe, was einen Verstoß gegen den Commodity Exchange Act (CEA) darstelle.

Neben der Zahlung der Geldstrafe hat Uniswap Labs auch zugestimmt, die als rechtswidrig erachteten Aktivitäten einzustellen. Das Unternehmen wird auch von weiteren Verstößen gegen das CEA absehen. Die Kommission erklärte, dass die Geldstrafe, die sie dem Kryptounternehmen auferlegte, gering sei, vor allem weil die Plattform bei ihren Ermittlungen kooperiert habe.

Umfassendere Regulierungsmaßnahmen

Dies ist nicht das erste Mal, dass Uniswap im Visier der US-Behörden steht. Im April 2024 schickte die Securities and Exchange Commission (SEC) dem Kryptounternehmen eine Wells Notice und beschuldigte es, als nicht registrierter Wertpapiermakler und -börse zu agieren.

In jüngster Zeit sind Berichte aufgetaucht, dass sich die New Yorker Generalstaatsanwältin (NYAG) Letitia James den Regulierungsbemühungen rund um die Plattform angeschlossen hat. Laut CoinDesk hat ihr Büro im Rahmen einer laufenden Untersuchung des Unternehmens Vorladungen an die Risikokapitalinvestoren von Uniswap, darunter Andreessen Horowitz (a16z) und Union Square Ventures, geschickt.

Dieser jüngste Vorstoß spiegelt frühere Maßnahmen wider, die der New Yorker Generalstaatsanwalt gegen mehrere Kryptounternehmen ergriffen hat, darunter KuCoin, Genesis und Gemini.

Der Fall Gemini ist noch nicht abgeschlossen. James hat dem Unternehmen vorgeworfen, Anleger über die Risiken seines Earn-Programms, das in Partnerschaft mit Genesis betrieben wird, in die Irre geführt zu haben.

Darüber hinaus reichte der New Yorker Generalstaatsanwalt eine Klage gegen Genesis, dessen Muttergesellschaft Digital Currency Group und deren CEO Barry Silbert ein, weil sie den Anlegern angeblich einen Verlust von 1,1 Milliarden Dollar verheimlicht hätten. Diese Angelegenheit endete mit einem Vergleich über 2 Milliarden Dollar zwischen den Parteien.

Im Fall von KuCoin konnte James eine Vereinbarung erreichen, die die Kryptobörse dazu verpflichtet, ihren 150.000 New Yorker Kunden mehr als 16,7 Millionen Dollar zurückzuerstatten.

Der Beitrag „Uniswap Labs muss mit einer Strafe von 175.000 US-Dollar für gehebelte Krypto-Trades rechnen“ erschien zuerst auf CryptoPotato.