Midjourney, die KI-Bildgenerierungsplattform, die für ihr beeindruckendes Umsatzwachstum bekannt ist, expandiert in den Hardwarebereich. In einem Beitrag auf X gab das Unternehmen bekannt, dass sein neues Hardware-Team in San Francisco ansässig sein wird, was eine deutliche Verstärkung seiner Präsenz bedeutet.
Wir steigen offiziell in die Hardware ein. Wenn Sie Interesse haben, dem neuen Team in San Francisco beizutreten, senden Sie uns bitte eine E-Mail an hardware@midjourney.com
– Midjourney (@midjourney), 28. August 2024
Der Vorstoß des Unternehmens in den Hardware-Bereich wird durch strategische Neueinstellungen und viel Erfahrung gestärkt. Ahmad Abbas, ein ehemaliger Mitarbeiter von Neuralink, begann im Februar bei Midjourney zu arbeiten. Abbas war maßgeblich an der Entwicklung des Mixed-Reality-Headsets Vision Pro von Apple beteiligt. Seine Erfahrung deutet darauf hin, dass die Hardware-Initiativen von Midjourney eine fortgeschrittenere Art von Mixed Reality umfassen könnten.
Neue Hardware könnte bestehende KI-Projekte ergänzen
Midjourneys CEO David Holz bringt umfangreiche Hardware-Erfahrung mit. Holz ist Mitbegründer von Leap Motion, einem Unternehmen, das sich mit Bewegungsverfolgungsgeräten beschäftigt. Da er Hardware-Ingenieur ist und mit Abbas bei Leap Motion zusammengearbeitet hat, ist zu erwarten, dass sich Midjourneys Hardware-Projekte auf neue und kinästhetische Technologien konzentrieren werden.
Der Vorstoß des Unternehmens in den Hardware-Bereich steht im Einklang mit seiner laufenden Arbeit an KI-Modellen für die Erstellung von Videos und 3D-Inhalten. Auf die Frage, ob sie mehr über das Projekt verraten könnten, sagte Midjourney, dass sie noch nichts Konkretes ankündigen. Obwohl die genauen Details der neuen Hardware nicht bekannt sind, ist es möglich, dass die neue Hardware die KI-Projekte von Midjourney unterstützt oder mit ihnen interagiert.
Midjourney erweitert still und leise seinen Service
In einer aktuellen Ankündigung hat Midjourney seine KI-Bildgenerierungsplattform der Öffentlichkeit zugänglich gemacht und die bisherigen Beschränkungen aufgehoben. Jetzt können Benutzer bis zu 25 Bilder kostenlos erstellen, anstatt Discord zum Erstellen und Bearbeiten von Bildern zu verwenden.
In anderen Nachrichten hat ein Richter einer Klage mehrerer Künstler gegen Stability AI, Midjourney und andere KI-Unternehmen stattgegeben, einige der Klagen wurden jedoch abgewiesen. In dem Fall geht es um Behauptungen, dass diese generativen KI-Dienste gegen Urheberrechte verstoßen hätten, indem sie eigenmächtig Datensätze mit Inhalten der Künstler verwendet hätten.
Zu den Vorwürfen gegen Midjourney gehört auch, dass das Unternehmen die Nutzer mit einer „Midjourney Style List“ getäuscht habe. Diese Liste, die 4.700 Künstler enthielt, ermöglichte es den Nutzern angeblich, Bilder im Stil dieser Künstler zu erstellen. Die Künstler geben an, dass die Liste, die ohne ihre Zustimmung erstellt wurde, den Eindruck erweckt, als ob die Künstler sie unterstützen würden. Richter Orrick hielt diese Vorwürfe für ausreichend, um sie vor Gericht zu verhandeln.
Vor Kurzem hat OpenAI sein altes Büro im Mission District von San Francisco verlassen, nachdem Mitbegründer Elon Musk das Unternehmen verlassen hatte. Der Grund, warum OpenAI sich entschieden hat, das Gebäude zu verlassen, ist unklar, aber es scheint mit dem Wachstum des Unternehmens zusammenzuhängen.