• Ein Richter des Obersten Bundesgerichts hat den Antrag von Kraken auf Klageabweisung zurückgewiesen.

  • Der Richter sagte, die Ansprüche der SEC gegen Kraken seien „angemessen“.

  • Die SEC warf Kraken vor, eine nicht registrierte Wertpapierbörse zu betreiben.

In der jüngsten Entwicklung im laufenden Rechtsstreit zwischen Kraken und der SEC hat Willian H. Orrick, ein Richter am Bundesgericht, den Antrag der Kryptobörse abgelehnt, den Fall insgesamt aufzuheben. Dies folgt auf ein früheres Urteil, in dem das Gericht die allgemeine Behauptung der SEC zurückgewiesen hatte, dass alle auf Kraken gehandelten Token Wertpapiere seien.

William H. Orrick, ein Bundesrichter in den Vereinigten Staaten, wies den Antrag von Kraken ab. Der Richter erklärte, dass die SEC vernünftigerweise behauptet habe, dass einige Kryptowährungstransaktionen auf Kraken Anlageverträge darstellten und daher Wertpapiere seien und Wertpapieren unterliegen würden…

– Wu Blockchain (@WuBlockchain) 24. August 2024

Die Entscheidung von Richter William H. Orrick lässt die Fortsetzung des Verfahrens der SEC zu. Er erklärte, die Behörde habe ein vernünftiges Argument dafür vorgebracht, dass bestimmte Transaktionen auf Kraken als Anlageverträge gelten könnten und somit unter das Wertpapierrecht fallen. Der Richter verwies auf Krakens 43 Millionen Dollar Umsatz aus seinem Handelsdesk zwischen 2020 und 2021, der teilweise durch Gebühren und Handelsbeschränkungen erzielt wurde, als Streitpunkt.

In der im November 2023 eingereichten Klage der SEC gegen Kraken wird behauptet, die Börse sei als nicht registrierte Wertpapierbörse, Broker-Dealer und Clearing-Agentur tätig gewesen. Die Kommission warf Kraken außerdem vor, Kundengelder und -informationen missbraucht zu haben.

Konkret identifizierte die SEC mehrere von Kraken angebotene Kryptowährungen als Wertpapiere, darunter Cardanos ADA, Cosmos’ ATOM, Filecoins FIL, Solanas SOL und Near Protocols NEAR. Während Richter Orrick die Neuheit der Kryptowährung als Finanzinstrument anerkannte, betonte er die etablierten Prinzipien, die den Regulierungsbemühungen der SEC zugrunde liegen.

Krakens erfolgloser Antrag auf Abweisung der Klage stützte sich auf das Argument, dass die SEC ihr Mandat des Kongresses überschritten habe. Dies steht im Widerspruch zur Haltung des SEC-Vorsitzenden Gary Gensler, dass die meisten digitalen Token nicht registrierte Wertpapiere seien, die der Aufsicht der SEC bedürfen.

Dieser Rechtsstreit ist Teil eines umfassenderen Vorgehens der SEC gegen Kryptofirmen, wobei auch große Akteure wie Binance, Coinbase und Uniswap mit ähnlichen Klagen konfrontiert sind. Kraken hat nun 20 Tage Zeit, auf die Beschwerde der SEC zu reagieren, bevor ein Verhandlungstermin vorgeschlagen wird.

Der Beitrag „Krakens Kampf gegen die SEC geht weiter: Entlassung abgelehnt“ erschien zuerst auf Coin Edition.