• Darüber hinaus geht Bloombergs Leitartikel nicht auf die besonderen Trends der Rechtsperspektive im Hinblick auf Kryptowährungen in den Vereinigten Staaten und weltweit ein.

  • Kritiker beschreiben die Token, für die Vermögenswerte häufig verkauft werden, als ohne greifbaren Nutzen, während die Nützlichkeit von Kryptowährungen nicht geleugnet werden kann.

  • Die Lobbyarbeit der Krypto-Industrie verfolgt dabei nicht nur Eigeninteressen; es geht ihr auch um die fehlende Rechtssicherheit und weist auf eine Lücke in der Gesetzgebung hin.

Für viel Aufregung sorgte Bloombergs jüngster Leitartikel, der vor dem Einfluss der Kryptoindustrie auf die Wahlkampfausgaben in den USA warnt. Der Artikel „Harris und Trump sollten sich nicht der Krypto-Lobby anbiedern“ vertritt dieselbe Meinung und stellt fest, dass die Präsidentschaftskandidaten zu freundlich zur Kryptoindustrie seien, die Millionen für die Wahlkämpfe gespendet habe. Diese Kritik ignoriert jedoch, warum die Kryptoindustrie an politischer Lobbyarbeit teilnimmt und welche Ziele sie damit verfolgt.

Die übersehenen Risiken der Kryptoregulierung

Der Leitartikel spielt auch die Risiken der Krypto-Diskussion herunter und argumentiert, dass es keinen Grund zur Sorge gebe, da die USA keine Pläne hätten, Bitcoin vollständig zu verbieten. Diese Ansicht lässt den dynamischen und komplexen Prozess der Krypto-Regulierung außer Acht. Bitcoin ist immer noch legal, während sich die anderen Kryptowährungen in vielen Ländern immer noch in rechtlich unklaren Bereichen befinden.

Verschiedene Länder der Welt verfolgen unterschiedliche Strategien für digitale Vermögenswerte. Während einige Länder Innovationen fördern, führen andere Beschränkungen ein. Die USA hingegen sind noch dabei, ihre Standards zu formulieren, was der Lobbyarbeit für die Branche zugutekommt.

Digitale Token und ihr praktischer Wert

Bloombergs Artikel stellt digitale Token auch als wenig nützlich in der realen Welt dar, eine fundierte Behauptung, die mehrere wesentliche Aspekte auslässt. Kryptowährungen umfassen die Blasen und bestehen aus Stablecoins und anderen digitalen Vermögenswerten, die nahtlose Finanz- und Mobilitätsdienste ermöglichen. Die meisten Menschen aus Ländern mit volatilen Währungen wie Nigeria und Argentinien investieren in digitale Vermögenswerte, um die Auswirkungen der Inflation abzumildern.

Die redaktionellen Ziele der Krypto-Unternehmen für ihre Lobbyarbeit lassen darauf schließen, dass diese Strategien nur zum Vorteil der Unternehmen dienen. Die Forderungen nach politischer Beteiligung der Branche sind jedoch vor allem durch den Wunsch nach Schutzsicherheit motiviert. In dieser Hinsicht braucht die Krypto-Industrie klar definierte Regeln, und auch hier hinkt sie anderen Branchen hinterher und bremst so Innovationen.

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