Bitcoin und die US-Wahlen: Hören Sie auf, zu stark zu vereinfachen 🙅
Ich sehe immer wieder diese Ideen im Umlauf:
• US-Wahlen lassen Bitcoin steigen.
• Bitcoin steigt immer x Tage nach einer US-Wahl
• Oder mein Favorit: Wenn Trump gewinnt, steigt Bitcoin auf [hier den gewünschten 6-stelligen Betrag eingeben 😉].
Neuer Präsident, und plötzlich hebt Bitcoin ab.
Lassen wir den Lärm hinter uns – das ist Unsinn.
Sicher, Bitcoin ist nach den letzten Wahlen gestiegen – kein Zweifel. Ich kenne die Charts.
Aber zu sagen, die Wahlen hätten das verursacht? Das ist eine enorme Vereinfachung. Hier ist, was wirklich los ist.
Werfen wir einen Blick auf die Situation in den Jahren der letzten Wahlen:
• 2012: Die Welt erholte sich von einer Finanzkrise. Die Märkte erholten sich, angetrieben von einer realen wirtschaftlichen Erholung – nicht nur, weil jemand Neues im Weißen Haus war.
• 2016: Als Chinas Wachstum nachließ, überschwemmten die Zentralbanken den Markt mit Bargeld. Die Wahl war nur ein weiteres Ereignis in einem viel größeren wirtschaftlichen Kontext.
• 2020: Die Pandemie führte zu massiven Konjunkturmaßnahmen. Das war es, was die Märkte antrieb, nicht wer die Präsidentschaft gewann.
Jedes Mal waren große wirtschaftliche Kräfte im Spiel. Die Wahl fiel vielleicht mit dem Anstieg von Bitcoin zusammen, aber seien wir ehrlich – sie war nicht der treibende Faktor.
Was bedeutet das also für Bitcoin?
Es bedeutet, dass man aufhören sollte zu glauben, dass eine einzelne Wahl (oder ein bestimmter Präsident) Bitcoin zum Erfolg oder Misserfolg verhelfen wird.
Die wahren Treiber sind wirtschaftliche Fundamentaldaten, die viel komplexer sind als „Wahl gleich Preisanstieg“.
Die Geschichte zeigt, dass die Wahl selbst in einer Marktkrise nur ein kleines Puzzleteil ist.
Hören wir auf mit den Vereinfachungen. Konzentrieren wir uns auf das, was den Markt wirklich bewegt – Fiskalpolitik, globale Trends und solide Wirtschaftsanalysen.
Dort liegt die Wahrheit, nicht im Wahlrummel.
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