Laut Cointelegraph: Der prominente Krypto-Anwalt und US-Senatskandidat John Deaton hat der Securities and Exchange Commission (SEC) übermäßige Eingriffe in die Kryptowährungsbranche vorgeworfen, wodurch Privatanleger über 15 Milliarden Dollar verloren haben. Deaton betonte, dass er beabsichtigt, die SEC für ihre Regulierungsmaßnahmen zur Rechenschaft zu ziehen, insbesondere da er glaubt, dass Senatorin Elizabeth Warren dies „nicht tun wird“.

Diese Aussage kommt nur wenige Wochen, nachdem Deaton, ein lautstarker Befürworter von XRP, die republikanische Nominierung für den US-Senat in Massachusetts erhielt. Bei der kommenden Wahl im November wird er gegen die demokratische Senatorin Elizabeth Warren antreten.

Die veränderte Haltung der SEC zu Kryptowährungen

In einer überraschenden Entwicklung scheint die SEC ihre Haltung gegenüber Kryptowährungen aufzuweichen. Eine kürzlich eingereichte Gerichtsakte deutete darauf hin, dass die SEC Token selbst nicht mehr als Wertpapiere betrachtet. Dieser Wandel kam in einer geänderten Beschwerde gegen Binance ans Licht, wobei die SEC ihr Bedauern über die „Verwirrung“ ausdrückte, die durch ihre früheren Aussagen bezüglich der Wertpapiere von Token verursacht wurde.

Der Schritt wird als bedeutende Kehrtwende angesehen, insbesondere im Hinblick auf die frühere Haltung der SEC zu XRP, das sie als Wertpapier eingestuft hatte. Deaton hob diese Ironie hervor und erklärte: „Alles, was ich verlangt habe, war, dass die SEC das Gesetz respektiert und klarstellt, dass der Token selbst (XRP) NICHT das Wertpapier ist.“

Anhaltende Kritik an der SEC

Die SEC sieht sich weiterhin mit Kritik an ihrem Regulierungsansatz gegenüber der Kryptowährungsbranche konfrontiert. Erst kürzlich einigte sich die Kommission mit eToro, was die Plattform dazu zwang, den Handel mit fast allen Krypto-Assets in den USA einzustellen und eine Geldstrafe von 1,5 Millionen Dollar zu verhängen.

Deaton kritisierte die Maßnahmen der SEC scharf und warf der Behörde „grobe Übergriffe“ vor, die Investoren Milliarden gekostet hätten. In einem Beitrag auf X (ehemals Twitter) sagte Deaton: „Das Fehlverhalten und die groben Übergriffe der SEC haben Kleinanlegern über 15 Milliarden Dollar gekostet. Im Namen der 75.000 Kleinanleger, die ich vertreten habe, akzeptieren wir die Entschuldigung der SEC nicht.“