Feng Ji (Yocar): Wohin wird das goldene Zeitalter der heimischen Online-Spiele gehen?

Früher war die Spieleindustrie als goldene Branche bekannt, die „im Schlaf Geld druckt“, doch heute werden die Arbeiten vieler Forschungs- und Entwicklungsteams tot geboren, bevor sie online gehen. Im Jahr 2006 strömten mehr als 60 inländische Online-Spiele auf den Markt, aber nur 15 waren letztendlich profitabel. Angesichts dieser düsteren Situation müssen wir uns fragen: Wer ermordet unser Spiel? In diesem Artikel wird versucht, dieses Problem aus der Perspektive der Spielplanung zu analysieren und die Wahrheit hinter dem Scheitern aufzudecken.

Dead Babies: Spiele, die niemals die Welt sehen werden

Im Bereich heimischer Online-Spiele durchlaufen Spieleprojekte oft eine monate- oder sogar jahrelange Entwicklung, um dann während der Testphase stillschweigend zu sterben. Viele Menschen glauben, dass das daran liegt, dass das Kapital auf schnellen Erfolg aus ist, das Management chaotisch ist und sich der Markt ständig verändert. Aber was ist die eigentliche Ursache? Erfolgreiche Spiele entstehen nicht dadurch, dass mehr Ressourcen oder Zeit investiert werden, sondern weil ihre Entwickler wissen, wie sie die Fallstricke vermeiden können, die zum Scheitern führen.

Allerdings verbreitet die Branche im Allgemeinen die Mythen von „Eliteteams“, „unzähligen Polierarbeiten“ und „ständigen Verzögerungen“, was die Reflexion über die Grundursachen des Scheiterns verdeckt.

Das verfluchte Team: Scheitern beginnt mit der Planung

Viele gescheiterte Projekte sind von Anfang an zum Scheitern verurteilt. Besonders auf der Planungsebene, wenn die Planer selbst keine Hoffnung mehr auf das Projekt haben, scheint das gesamte Team verflucht zu sein und verliert nach und nach die Begeisterung für das Projekt. Wenn Planer nicht einmal bereit sind, die von ihnen entwickelten Spiele zu spielen, wie können sie dann erwarten, dass die Spieler davon begeistert sind? Wenn die Planer ihrer Arbeit überdrüssig werden, sind die Aussichten des Spiels auf dem Markt bereits sehr düster.

Je näher Sie der Planung sind, desto weiter sind Sie von den Spielern entfernt

In Chinas Online-Spielebranche ist die Verantwortung der Planer nach und nach von der ursprünglichen Absicht, „interessante Spiele zu schaffen“, abgewichen und konzentriert sich stattdessen darauf, Spieler süchtig zu machen und den Konsum zu steuern.

Planer sind gezwungen, ein Gleichgewicht zwischen Gewinn und Gameplay zu finden, doch aufgrund des starken Kapitals sind viele Pläne auf die „dunkle Seite“ abgerutscht. Das von ihnen entwickelte System dient nicht mehr dazu, den Spaß am Spiel zu steigern, sondern die Bezahlung und Bindung der Spieler zu maximieren. Dieser Trend hat zu einer zunehmenden Diskrepanz zwischen Spielplanung und Spielerbedürfnissen geführt und Spiele letztendlich zu seelenlosen Profitinstrumenten gemacht.

Hinter der Suchtbekämpfung steckt das grenzenlose Streben nach Kapital

Chinas einzigartiges „Anti-Sucht-System für Online-Spiele“ ist kein Zufall. Die riesige „frustrierte Menge“ ist in den Augen des Kapitals zum fruchtbarsten Jagdrevier geworden, und Online-Spiele sind für sie die beste Möglichkeit, in der virtuellen Welt ein Gefühl der Existenz und Leistung zu finden. Aus diesem Grund unternehmen Spielebetreiber große Anstrengungen, um verschiedene Mechanismen zu entwickeln, um die Spieler süchtig zu machen, unabhängig von den negativen Konsequenzen in der Realität. Die Einführung des Anti-Sucht-Systems ist im Wesentlichen eine hilflose Kontrolle und Abwägung des Profitstrebens des Kapitals.

Die dunkle Seite der Macht: Geplanter Untergang und Kompromiss

Getrieben vom Kapital hat sich die Spielplanung allmählich in Richtung der „dunklen Seite“ verlagert und sich von ihrem ursprünglichen kreativen Streben hin zum Aufbau einer erfolgreichen Geschäftsfalle verlagert.

Sie konzentrieren sich nicht mehr darauf, die Spielbarkeit des Spiels zu verbessern, sondern darauf, stärkere Suchtmechanismen zu entwickeln. Innovation wird unterdrückt, Plagiate und Optimierungen werden zum Mainstream und Planer verlieren allmählich die emotionale Resonanz bei den Spielern. Wenn Spiele nicht mehr dazu gedacht sind, den Spielern Freude zu bereiten, sondern jeden Cent aus ihnen herauszuholen, hat die Online-Spielebranche ihre Seele völlig verloren.

Die Peinlichkeit der operativen Planung: der Konflikt zwischen Service und Kreativität

Im Vergleich zur kreativen Planung in der Spieleentwicklung wird die operative Planung oft als „Bürger zweiter Klasse“ betrachtet. Ihre Arbeit konzentriert sich darauf, die Spieler zu motivieren und Aktivitäten so zu gestalten, dass sie aktiv bleiben. Allerdings haben die Standardisierung und Monotonie der Eventplanung dazu geführt, dass die Spieler nach und nach ihre Frische und ihr Interesse verloren haben. Die Planer sind mit verschiedenen trivialen Aufgaben beschäftigt, haben es aber versäumt, das Spielerlebnis insgesamt zu verbessern. Im Laufe der Zeit wuchs die Unzufriedenheit der Spieler und das Spiel verschlechterte sich durch wiederholte Aktivitäten allmählich.

Curated Futures: Hoffnung im Dilemma finden

Obwohl Planung bei der Spieleentwicklung nicht so wichtig ist wie Programmierung und Kunst, sind sie dennoch die Schöpfer der Seele des Spiels. Allerdings untergräbt die Kultur des übermäßigen Gewinnstrebens und der Vernachlässigung des Gameplays die gesunde Entwicklung der gesamten Branche. Zukünftige Spielplaner können den Spaß, den Spiele haben sollten, nur wiedererlangen, wenn sie ihre Begeisterung für Kreativität und Empathie für die Spieler bewahren. Andernfalls werden heimische Online-Spiele weiterhin in Ungestüm und Utilitarismus verfallen.

Wer hat unser Spiel ermordet?

Das Scheitern heimischer Online-Spiele ist nicht einfach ein Marktproblem oder ein Managementfehler, sondern der Kompromiss und die Degradierung der Planer unter dem Druck des Kapitals. Wenn sich die Spieleentwicklung nicht mehr darauf konzentriert, Spaß zu schaffen, sind Enttäuschungen der Spieler und der Untergang des Spiels unvermeidlich.

Nur durch die Rückkehr zur ursprünglichen Absicht und die Wiederentdeckung des Wesens von Spielen können inländische Online-Spiele im harten Wettbewerb auf dem Markt wieder aufsteigen.

Nachdenken über Probleme mit Blockchain-Spielen

Wenn wir über den Status der Spielebranche in der Vergangenheit nachdenken, können wir uns einen klareren Überblick über die aktuellen Entwicklungstrends und Herausforderungen von „Blockchain-Spielen“ verschaffen. Blockchain-Spiele stehen in vielerlei Hinsicht vor ähnlichen Problemen, führen jedoch neue Variablen ein. Lassen Sie uns einige wichtige Punkte analysieren:

1. Der Konflikt zwischen Spekulation und Gameplay

In der Vergangenheit konzentrierten sich Online-Spielplaner oft auf die „dunkle Seite“, Spieler süchtig zu machen und den Konsum zu steuern, um die Bindung der Spieler zu fördern, während sie den Spaß und die Innovation des Spiels selbst außer Acht ließen. Dies ist bei Blockchain-Spielen noch deutlicher. Bei Blockchain-Spielen ist das „Geldverdienen“ in der Regel ihr Hauptverkaufsargument, und das Gameplay wird zweitrangig. Spieler beteiligen sich an dieser Art von Spielen mehr wegen der Kapitalrendite als wegen der Unterhaltung und des Spaßes am Spielablauf. Dies hat Spiele zu Spekulationsinstrumenten gemacht. Wenn der Marktboom nachlässt, ist die Vitalität dieser Spiele gefährdet.

2. Kurzsichtiges Entwicklungsmodell

Die Mentalität des schnellen Erfolgs hat bei der Entwicklung von Online-Spielen in der Vergangenheit zu einer Vielzahl „totgeborener“ Spieleprojekte geführt. Ebenso konzentrieren sich Blockchain-Spieleentwickler oft darauf, schnell neue Projekte zu starten und den Hype auf dem Markt zu nutzen, ohne eine langfristige Produktplanung. Dies hat in kurzer Zeit zum schnellen Aufstieg und Zusammenbruch vieler Blockchain-Spiele geführt, was genau dem Entwicklungsmodell früher Online-Spiele entspricht.

3. Der Charakter des Spielers ist entfremdet

In traditionellen Online-Spielen werden Spieler nach und nach als mathematische Modelle und Konsumobjekte betrachtet. Der Fokus der Planer liegt nicht auf dem Gameplay, sondern darauf, wie das Zahlungsverhalten der Spieler maximiert werden kann. Blockchain-Spiele gehen noch einen Schritt weiter und behandeln die Spieler als reine Investoren und Vermögensverwalter, wobei der „Spaß“ am Spiel durch wirtschaftliche Beweggründe ersetzt wird. Durch diese Entfremdung wird die emotionale Verbindung zwischen Spieler und Spiel geschwächt und letztlich bleibt nur noch die kalte Kapitaloperation übrig.

4. Innovation wird durch kommerzielle Interessen unterdrückt

Im vergangenen Online-Spielemarkt wurden Innovationen komprimiert und durch markterprobte Routinen und Plagiate ersetzt. Ebenso gibt es unter den Blockchain-Spielen nur wenige Werke mit wirklich innovativem Gameplay. Die meisten Produkte kombinieren einfach die Blockchain-Technologie mit bestehenden Spielmodi oder verpacken sie einfach als NFT-Handelsplattformen, ohne dass sie die Spieler mit Kreativität und Inhalt beeindrucken können.

5. Die Nachhaltigkeit des Wirtschaftsmodells und die Gier des Kapitals

Blockchain-Spiele basieren oft auf komplexen Token-Wirtschaftsmodellen, um am Laufen zu bleiben, aber die Nachhaltigkeit dieser Modelle wurde in Frage gestellt. Konzepte, die übermäßig auf Rendite abzielen, können leicht eine Struktur wie ein Schneeballsystem bilden. Frühe Spieler verdienen die Investition späterer Spieler. Wenn keine neuen Gelder auf den Markt kommen, bricht das gesamte Wirtschaftssystem zusammen. Dies entspricht genau dem numerischen Design mit dem Ziel der Sucht in Online-Spielen in der Vergangenheit und ist das Ergebnis der Gier des Kapitals.

Die Zukunft der Blockchain-Spiele?

Um zu vermeiden, dass sich die Fehler der vergangenen Spielebranche wiederholen, müssen Blockchain-Spiele ihre Kernwerte überdenken – geht es darum, Unterhaltung zu schaffen oder einfach um Profit zu streben? Ein wirklich erfolgreiches Blockchain-Spiel sollte das Verhältnis zwischen „Spielen“ und „Verdienen“ ausbalancieren und wirtschaftliche Anreize zu einem Hilfsmittel und nicht zum einzigen Zweck des Spielerlebnisses machen. Darüber hinaus sollten sich Spieleentwickler auf Innovationen und die tatsächlichen Bedürfnisse der Spieler konzentrieren, um nicht aus Kurzsichtigkeit in Marktblasen zu geraten. Nur so können sich Blockchain-Spiele vom Etikett des Spekulationstools lösen und zu Unterhaltungsprodukten mit langfristiger Vitalität werden.

[Haftungsausschluss] Der Markt birgt Risiken, daher muss bei Investitionen Vorsicht geboten sein. Dieser Artikel stellt keine Anlageberatung dar und Benutzer sollten prüfen, ob die in diesem Artikel enthaltenen Meinungen, Ansichten oder Schlussfolgerungen für ihre jeweiligen Umstände angemessen sind. Investieren Sie entsprechend und tun Sie dies auf eigenes Risiko.

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