Geschrieben von: Hotcoin Research

Einführung

Die Übertragung der Kontrolle über das WBTC-Projekt erregte in letzter Zeit große Aufmerksamkeit auf dem Markt. Die Nachricht, dass Justin Sun (Gründer von Tron) seine Teilnahme am WBTC-Projekt bekannt gab, löste in der Krypto-Community schnell große Kontroversen aus konzentrierte sich auf die Sicherheit, Dezentralisierung und Dezentralisierung von WBTC. Die möglichen Auswirkungen von Justin Suns persönlichem Einfluss auf das Projekt.

Seit seiner Einführung im Jahr 2019 hat sich WBTC zu einer wichtigen Brücke für die kettenübergreifenden Anwendungen von Bitcoin entwickelt. Durch die Verankerung von Bitcoin an ERC-20-Token hat WBTC eine breitere Palette von DeFi-Anwendungen für Bitcoin bereitgestellt. Allerdings hat das zentralisierte Verwahrungsmodell der WBTC auch lange Zeit für Kontroversen gesorgt. Der Beitrag von Justin Sun hat erneut Diskussionen zu diesem Thema ausgelöst, insbesondere im Hinblick auf die kettenübergreifende Sicherheit von Vermögenswerten und die Bedeutung einer dezentralen Governance.

In diesem Artikel werden die Grundursache der Kontroverse untersucht, die durch den Beitritt von Sun Yuchen zum WBTC ausgelöst wurde, anhand eines Überblicks über BTC-verankerte Münzen, Mechanismusprinzipien und einer eingehenden Analyse repräsentativer Projekte und ein Ausblick auf die zukünftige Entwicklungsrichtung von BTC-verankerten Münzen Münzen.

1. Übersicht über BTC-verankerte Münzen

1.1 Definition und Begründung

Die BTC-Ankerwährung ist ein digitaler Vermögenswert, der Bitcoin durch bestimmte technische Mittel anderen Blockchain-Netzwerken zuordnet. Diese Art von Token ist in der Regel 1:1 an Bitcoin gekoppelt, d. h. jedes Mal, wenn ein BTC-verankerter Coin ausgegeben wird, gibt es einen gleichen Betrag an Bitcoin als Sicherheit. Dieser Mechanismus ermöglicht es BTC-verankerten Münzen, die Wertattribute von Bitcoin auf anderen Blockchains (wie Ethereum) zu haben und gleichzeitig an den dezentralen Anwendungs-DApps dieser Blockchains teilzunehmen.

Die Schaffung von BTC-verankerten Münzen dient hauptsächlich dazu, die Mängel der Smart-Contract-Funktion des Bitcoin-eigenen Netzwerks auszugleichen, damit Bitcoin eine Rolle in einer komplexeren Finanzökologie spielen kann. Obwohl Bitcoin die früheste und am stärksten konsensbasierte Kryptowährung ist, mangelt es ihrem Netzwerk an Turing-Vollständigkeit und kann Smart Contracts und andere komplexe dezentrale Finanzoperationen nicht direkt unterstützen. Beispielsweise können ERC-20-Standard-Tokens auf Ethereum problemlos in DeFi-Protokolle integriert werden, und durch die Zuordnung von Bitcoin zu ERC-20 oder anderen Standard-Token-Formen können sie auf Smart-Contract-Plattformen wie Ethereum zur Teilnahme an verschiedenen DeFi-Szenarien verwendet werden B. Kreditvergabe, Liquiditätsabbau und Derivatehandel, wodurch der Anwendungsbereich von Bitcoin erheblich erweitert wird.

1.2 Nachfrage und Bedeutung von BTC-verankerten Münzen

(1) Nachfrage nach kettenübergreifender Liquidität

Als weltweit größte und liquideste Kryptowährung übersteigt die Zahl der Nutzer und Bestände von Bitcoin die anderer Kryptoassets bei weitem. Wenn Bitcoin nahtlos in andere Blockchains einfließen kann, insbesondere in solche Plattformen mit Smart-Contract-Funktionen, wird es seine Nutzungsszenarien und Wertschöpfungsfähigkeiten erheblich verbessern. BTC-verankerte Münzen sind genau darauf ausgelegt, diesen Bedarf an kettenübergreifender Liquidität zu decken. Durch die in BTC verankerte Währung kann Bitcoin seine Vermögensvorteile gegenüber anderen Blockchains nutzen und an vielfältigeren dezentralen Anwendungen wie Kreditvergabe, Liquiditätsabbau und Derivatehandel teilnehmen.

(2) Die treibende Kraft für die Entwicklung des dezentralen Finanzwesens (DeFi)

Als „digitales Gold“ hat Bitcoin großes Potenzial in DeFi. Aufgrund der technischen Einschränkungen des Bitcoin-Netzwerks selbst (z. B. fehlende Smart-Contract-Funktionalität) ist es jedoch eine ziemliche Herausforderung, DeFi-Anwendungen direkt im Bitcoin-Netzwerk zu entwickeln. Daher ist die „Verlagerung“ von Bitcoin auf eine Blockchain mit Smart-Contract-Funktionen (wie Ethereum) zu einem wichtigen Weg zur Erreichung dieses Ziels geworden. BTC-verankerte Münzen ermöglichen Bitcoin die Teilnahme am DeFi-Ökosystem, indem sie es Blockchains wie Ethereum zuordnen. Dies verbessert nicht nur die Nutzung von Bitcoin, sondern verleiht DeFi-Anwendungen auch mehr Liquidität und Stabilität.

(3) Tools zur Vermögenswertsteigerung und zum Risikomanagement

Durch die BTC-Ankerwährung können Inhaber durch die Teilnahme am DeFi-Ökosystem zusätzliche Einnahmen erzielen, ohne auf langfristige Bitcoin-Bestände verzichten zu müssen. Benutzer, die WBTC besitzen, können es beispielsweise auf DeFi-Plattformen einsetzen, Stablecoins für andere Investitionen verleihen oder am Liquidity Mining teilnehmen, um Belohnungen zu verdienen. Darüber hinaus bieten einige dezentrale Börsen auch Handelspaare zwischen BTC-verankerten Münzen und anderen Vermögenswerten an, was Anlegern mehr Arbitragemöglichkeiten bietet. Darüber hinaus können BTC-verankerte Münzen auch als Risikomanagement-Instrument eingesetzt werden. Durch die Verwendung von BTC-verankerten Münzen als Sicherheit kann das Risiko des Anlageportfolios wirksam reduziert werden und es wirkt stabilisierend.

(4) Verbessern Sie den tatsächlichen Nutzen des Bitcoin-Netzwerks

Das Bitcoin-Netzwerk ist die früheste Blockchain und verfügt über ein hohes Maß an Sicherheit und Konsensstärke. Aufgrund seiner eigenen technischen Einschränkungen sind die Anwendungsszenarien von Bitcoin jedoch relativ begrenzt und konzentrieren sich hauptsächlich auf die Speicherung von Werten und einfache Zahlungstransfers. Mit der Zeit beschränkt sich die Marktnachfrage nach Bitcoin nicht mehr auf diese Grundfunktionen, sondern hofft, Bitcoin in einem breiteren Spektrum von Finanzdienstleistungen nutzen zu können. Das Aufkommen von BTC-verankerten Münzen bietet eine breitere Anwendungsphase für Bitcoin. Durch die Ausgabe von Ankermünzen auf anderen Blockchains kann Bitcoin an komplexeren Finanzoperationen auf diesen Ketten teilnehmen, was nicht nur den tatsächlichen Nutzen von Bitcoin verbessert, sondern auch seine Position als weltweit bevorzugtes digitales Asset festigt.

2. Mechanismus und Prinzip der BTC-verankerten Währung

2.1 Zentrale Verankerung und dezentrale Verankerung

Der Kern von BTC-verankerten Münzen besteht darin, Bitcoin in seiner nativen Kette zu sperren und durch kettenübergreifende Technologie Token mit gleichem Wert zu generieren. Gemäß diesem Kernmechanismus kann der Funktionsmechanismus von BTC-verankerten Münzen in zwei Kategorien unterteilt werden: zentralisiert und dezentral.

  • Der zentralisierte Ankermechanismus basiert auf vertrauenswürdigen Drittverwahrern, die dafür verantwortlich sind, die Bitcoins von den Benutzern gesperrt zu halten und entsprechende Ankertokens basierend auf der Anzahl der gesperrten Bitcoins zu prägen. Beispielsweise ist WBTC eine typische zentralisierte Ankerwährung. Benutzer senden Bitcoins an eine Depotbank (wie BitGo), die für die Verwaltung dieser Bitcoins und die Prägung einer gleichen Menge an WBTC-Tokens im Ethereum-Netzwerk verantwortlich ist. Wenn ein Benutzer Bitcoin einlösen möchte, vernichtet die Depotbank die entsprechende Menge an WBTC und gibt die Bitcoin an den Benutzer zurück. Die Vorteile dieses Modells sind die einfache Bedienung und die schnelle Transaktionsgeschwindigkeit. Aufgrund der Abhängigkeit von zentralisierten Institutionen bestehen jedoch Vertrauensrisiken und potenzielle Sicherheitsrisiken einer zentralisierten Verwaltung.

  • Der dezentrale Ankermechanismus realisiert die kettenübergreifende Übertragung und Tokenisierung von Bitcoin durch verteilte Netzwerk- und Verschlüsselungstechnologie. Am Beispiel von renBTC basiert sein Arbeitsmechanismus nicht auf einer einzelnen Institution, sondern verwaltet und überprüft die Bitcoin-Sperre und das Token-Minting über das verteilte Knotennetzwerk des Ren-Protokolls. Das Ren-Protokoll nutzt die sichere Multi-Party-Computation-Technologie (MPC), um den Bitcoin-Verwahrungsprozess auf mehrere unabhängige Knoten zu verteilen und sicherzustellen, dass kein einzelner Knoten die privaten Schlüssel von Bitcoin kontrollieren kann. Dieser Mechanismus reduziert das Risiko einer Zentralisierung erheblich und erhöht die Sicherheit und Transparenz des Systems. Aufgrund der hohen technischen Komplexität ist der Präge- und Einlösungsprozess dezentraler gebundener Münzen jedoch meist kompliziert und dauert lange.

2.2 Gieß- und Zerstörungsprozess

Der Prozess des Prägens und Zerstörens von BTC-verankerten Münzen ist der Kernbestandteil seines Arbeitsmechanismus. Diese beiden Prozesse stellen jeweils die Umwandlung zwischen Bitcoin und verankerten Münzen dar.

  • Prägeprozess: Beim Prägen von BTC-gebundenen Münzen werden in der Regel native Bitcoins an eine Multi-Signatur-Adresse oder einen Smart-Vertrag gebunden und eine entsprechende Menge gebundener Token auf einer Ziel-Blockchain wie Ethereum generiert. Nehmen wir als Beispiel WBTC: Wenn Benutzer WBTC erhalten möchten, müssen sie eine entsprechende Menge Bitcoin an eine von BitGo verwaltete Treuhandadresse senden. Sobald die Bitcoin-Transaktion vom Netzwerk bestätigt wurde, prägt BitGo über einen Smart Contract eine entsprechende Menge an WBTC und sendet diese an die Ethereum-Adresse des Benutzers. Der Benutzer kann jeden Schritt des Vorgangs über den Block-Explorer überprüfen.

  • Zerstörungsprozess: Wenn ein Benutzer BTC-verankerte Münzen zurück in Bitcoin umtauschen möchte, muss der Zerstörungsprozess ausgelöst werden. Der Benutzer sendet zunächst die Ankerwährung (z. B. WBTC) zur Vernichtung an den entsprechenden Smart Contract und sendet gleichzeitig eine Anfrage an die Depotbank, Bitcoin einzulösen. Sobald die Brenntransaktion bestätigt ist, gibt die Depotbank die ursprünglich gesperrten Bitcoins frei und sendet sie an die vom Benutzer angegebene Bitcoin-Adresse.

Im dezentralen Modus ist der Präge- und Brennprozess von renBTC komplexer und erfordert den Konsens und die Zusammenarbeit verteilter Netzwerkknoten. Nachdem ein Benutzer Bitcoin an die Treuhandadresse des Ren-Protokolls gesendet hat, überprüfen mehrere unabhängige Knoten dies und generieren gemeinsam renBTC durch sichere Mehrparteien-Computertechnologie. Der Zerstörungsprozess erfolgt durch einen umgekehrten Vorgang. Nachdem renBTC zerstört wurde, beschließen mehrere Knoten gemeinsam, die entsprechenden Bitcoins freizugeben.

2.3 Dezentrales Verwahrungs- und Treuhandmodell

Im Gegensatz zur zentralen Verwahrung gewährleistet die dezentrale Verwahrung die sichere Verwaltung von Bitcoin durch verteilte Netzwerke und Verschlüsselungstechnologie und vermeidet so eine übermäßige Abhängigkeit von einer einzelnen Institution.

  • Mehrparteien-Signaturmechanismus: Am Beispiel von tBTC wird ein Mehrparteien-Signaturmechanismus (Schwellensignatur) verwendet, um mehrere Unterzeichner nach dem Zufallsprinzip auszuwählen und den privaten Schlüssel von Bitcoin gemeinsam zu verwalten. Diese Unterzeichner stellen die Legitimität ihrer Handlungen sicher, indem sie Sicherheiten (z. B. ETH) bereitstellen, und wenn der Unterzeichner versucht, böswillige Operationen durchzuführen, müssen sie mit finanziellen Verlusten rechnen. Dieser Mechanismus kann theoretisch eine größere Sicherheit und Dezentralisierung erreichen.

  • Secure Multi-Party Computation (MPC): Das Ren-Protokoll nutzt die MPC-Technologie, um mehreren Knoten die gemeinsame Teilnahme an der Verwaltung von Bitcoin zu ermöglichen, ohne ihre privaten Schlüssel preiszugeben. Diese Technologie stellt sicher, dass selbst bei Angriffen auf einzelne Knoten die Sicherheit des gesamten Netzwerks nicht beeinträchtigt wird. Auf diese Weise erreicht das Ren-Protokoll eine dezentrale Verwaltung von BTC-verankerten Münzen.

2.4 Kettenübergreifende Kommunikation und intelligente Vertragsausführung

Der kettenübergreifende Betrieb von BTC-verankerten Münzen ist untrennbar mit der Ausführung kettenübergreifender Kommunikationsprotokolle und intelligenter Verträge verbunden. Das kettenübergreifende Kommunikationsprotokoll ist für die Weitergabe von Informationen zwischen dem Bitcoin-Netzwerk und der Ziel-Blockchain (z. B. Ethereum) verantwortlich, während intelligente Verträge zur Automatisierung von Vorgängen wie Prägung und Zerstörung verwendet werden.

  • Kettenübergreifende Kommunikation: Die kettenübergreifende Kommunikation basiert typischerweise auf Relays oder Beobachtern, das sind Komponenten, die Transaktionen im Bitcoin-Netzwerk überwachen und relevante Informationen an die Ziel-Blockchain weiterleiten. Am Beispiel des Ren-Protokolls sind die Darknodes-Knoten von Ren für die Überwachung von Transaktionen im Bitcoin-Netzwerk und die Übertragung ihrer Informationen an das Ethereum-Netzwerk verantwortlich, um entsprechende Smart-Contract-Vorgänge auszulösen.

  • Intelligente Vertragsausführung: Intelligente Verträge sind der automatisierte Kern der BTC-verankerten Währungsarbeit. Ob es sich um den zentralisierten Casting-Prozess von WBTC oder den dezentralen Casting-Prozess von renBTC handelt, beide sind untrennbar mit der Ausführung intelligenter Verträge verbunden. Diese Verträge stellen sicher, dass jeder Token-Minting- und Burning-Vorgang transparent und unveränderlich ist, während gleichzeitig Benutzeranfragen automatisch verarbeitet, Transaktionen überprüft und On-Chain-Daten aktualisiert werden.

3. Analyse repräsentativer Projekte und aktuelle Situation der BTC-Ankerwährung

Die frühesten Versuche zur BTC-Verankerung konzentrierten sich hauptsächlich auf die Erforschung der Cross-Chain-Technologie. Zu den ersten Versuchen gehört das Sidechain-Konzept von Bitcoin, etwa Rootstock (RSK), das versucht, die Interoperabilität von Bitcoin mit anderen Blockchains durch Sidechains zu erreichen. Aufgrund der technischen Komplexität und Schwierigkeiten bei der Umsetzung konnten diese frühen Projekte jedoch keine breite Marktakzeptanz erreichen.

3.1 Die Geburt und Marktanwendung von WBTC

Im Jahr 2018 wurde das WBTC-Projekt (Wrapped Bitcoin) offiziell gestartet und wurde zu einem wichtigen Meilenstein in der Entwicklung von BTC-verankerten Münzen. WBTC wurde gemeinsam von BitGo, Kyber Network, Ren Protocol und anderen Institutionen ins Leben gerufen. Es ist der erste ERC-20-Token, der eine 1:1-Bitcoin-Anbindung an Ethereum erreicht. WBTC sperrt Bitcoin durch zentrale Verwahrung im Depotkonto von BitGo und prägt eine gleiche Menge an WBTC-Tokens auf Ethereum. Das Aufkommen von WBTC hat die Tür für die Anwendung von Bitcoin im Ethereum-Ökosystem geöffnet und Bitcoin die Teilnahme an DeFi-Anwendungen ermöglicht. Aufgrund seiner Transparenz und hohen Marktakzeptanz hat sich WBTC schnell zum beliebtesten BTC-Anker auf dem Markt entwickelt die festen Münzen.

Den Daten der offiziellen WBTC-Website zufolge hat die aktuelle Auflage von WBT 150.000 Stück erreicht, mit einem Wert von etwa 9 Milliarden US-Dollar. Davon werden 40,6 % für die Kreditvergabe verwendet, 32,6 % werden gekauft und gehalten und 11,3 % werden für die kettenübergreifende Interoperabilität verwendet.

3.2 Der Aufstieg dezentraler Ankermünzen

Mit der rasanten Entwicklung des DeFi-Marktes steigen die Anforderungen der Nutzer an Dezentralisierung und Sicherheit. Es sind einige dezentrale BTC-verankerte Währungsprojekte entstanden, um die Vertrauensrisiken zu vermeiden, die durch eine zentrale Verwahrung entstehen.

  • renBTC: renBTC wird vom Ren Protocol ins Leben gerufen und ist eine dezentralisierte BTC-verankerte Währung. Das Ren-Protokoll ermöglicht die kettenübergreifende Übertragung und Verwahrung von Bitcoin durch den Einsatz sicherer MPC-Technologie (Multi-Party Computation). Rens Netzwerk besteht aus einer Reihe dezentraler Knoten (Darknodes genannt), die gemeinsam für die Verwahrung von Bitcoin und die Prägung von renBTC verantwortlich sind. Der Hauptvorteil von renBTC ist sein hoher Grad an Dezentralisierung, der die Abhängigkeit vom Vertrauen in eine einzelne Institution verringert, aber auch seine technische Komplexität ist relativ hoch.

  • tBTC: tBTC ist eine weitere dezentrale BTC-verankerte Währung, die von Keep Network eingeführt wurde. tBTC verwendet ein einzigartiges Mehrparteien-Signaturschema (Schwellensignatur), bei dem mehrere Unterzeichner nach dem Zufallsprinzip ausgewählt werden, um die kettenübergreifende Übertragung von Bitcoin gemeinsam zu verwalten. tBTC soll die Abhängigkeit von zentralisierten Institutionen minimieren und sicherstellen, dass Benutzer die vollständige Kontrolle über ihre Bitcoins haben. Allerdings steht tBTC aufgrund seines komplexen Mechanismus und der hohen technischen Hürde auch vor gewissen Herausforderungen bei der Werbung.

3.3 Diversifizierung und ökologische Erweiterung von BTC-verankerten Münzen

Mit dem Aufkommen weiterer Blockchain-Plattformen und der Diversifizierung der Marktnachfrage haben BTC-verankerte Münzen begonnen, sich in eine diversifizierte und mehrkettige Richtung zu entwickeln. Nicht nur auf Ethereum haben auch andere Blockchain-Plattformen wie Binance Smart Chain, Tron und Polygon begonnen, die Ausgabe und Verwendung von BTC-verankerten Münzen zu unterstützen.

  • sBTC (Synthetix BTC): wird von der Synthetix-Plattform als synthetischer Vermögenswert ausgegeben, der die Preisänderungen von Bitcoin durch Überbesicherung simuliert. sBTC bietet Benutzern mehr Flexibilität, insbesondere beim Handel mit synthetischen Vermögenswerten und bei DeFi-Anwendungen.

  • BBTC (Binance Wrapped BTC): Von Binance ins Leben gerufen, folgt es strikt dem 1:1-Vermögensgarantieprinzip und realisiert den nahtlosen Fluss von BTC auf Ethereum und der Binance Smart Chain.

3.4 Analyse der aktuellen Situation von BTC-verankerten Münzen

Dominanz von WBTC: Im August 2024 ist WBTC mit einem Anteil von 94,7 % immer noch die dominierende BTC-verankerte Währung auf dem Markt. Diese Daten zeigen, dass WBTC trotz der Existenz mehrerer BTC-verankerter Münzen auf dem Markt aufgrund seines früheren Markteintrittszeitpunkts, der umfassenden DeFi-Unterstützung und des hohen Vertrauens immer noch die erste Wahl für Benutzer ist.

Performance anderer BTC-verankerter Coins: tBTC, BBTC und HBTC haben ebenfalls einen gewissen Marktanteil, die Gesamtmenge ist jedoch relativ gering. Davon entfallen 1,9 % auf tBTC und 1,8 % auf BBTC. Diese BTC-verankerten Coins werden hauptsächlich in bestimmten Anwendungsszenarien verwendet oder von bestimmten Communities unterstützt.

4. Der Aufstieg der BTC-LSD-Tokens

Das Aufkommen des Konzepts des Absteckens und erneuten Verpfändens hat eine neue Entwicklungsrichtung für BTC-verankerte Münzen mit sich gebracht. Babylon führt eine nicht verwahrte Bitcoin-Abstecklösung ein, die das Bitcoin-Abstecken durch Kryptografie umsetzt und liquide Abstecktoken generiert. Dieses Projekt eröffnet einen neuen Weg für das BTC-Staking, indem es die Kapitaleffizienz der verpfändeten Vermögenswerte verbessert.

4.1 stBTC

stBTC ist ein wichtiger Vertreter unter den BTC-LSD-Tokens, die vom Lorenzo Protocol eingeführt wurden. Der Prägungsprozess von stBTC umfasst das Abstecken nativer Bitcoins im Treuhandvertrag des Lorenzo-Protokolls und die anschließende Generierung entsprechender stBTC-Tokens basierend auf der Anzahl der verpfändeten Bitcoins. Benutzer können stBTC für andere Finanzaktivitäten verwenden und bei Bedarf native Bitcoin einlösen, indem sie stBTC-Token verbrennen. stBTC verbessert nicht nur die Kapitalnutzung von Bitcoin, sondern ermöglicht den Inhabern auch den freien Fluss und die Wertschöpfung im DeFi-Ökosystem.

4.2 LBTC

LBTC ist ein von Lombard eingeführter BTC-LSD-Token mit dem Ziel, Bitcoin-Inhabern durch dezentrales Einsatzmanagement sicherere und transparentere Einsatzvorteile zu bieten. Ähnlich wie bei stBTC können Benutzer am DeFi-Ökosystem teilnehmen, indem sie LBTC prägen und mit LBTC Einnahmen auf dezentralen Börsen, Kreditprotokollen und Einkommensstrategieplattformen erzielen. Benutzer können LBTC auch an Babylon delegieren, um Proof-of-Stake (PoS)-Sicherheitsvorteile zu erhalten. Darüber hinaus bietet Babylon auch zusätzliche Bonusanreize für eingezahlte BTC, einschließlich möglicher Einnahmen und anderer Anreize.

4.3 SolvBTC

SolvBTC ist ein von Solv eingeführter BTC-LSD-Token mit dem Ziel, durch die Integration von Einsatzrenditen auf mehreren Ketten wie Bitcoin und Ethereum eine effiziente Liquiditäts-Einsatzlösung bereitzustellen. SolvBTC bietet Benutzern flexiblere Einsatz- und Liquiditätsverwaltungsdienste durch eine innovative dezentrale Vermögensverwaltungsarchitektur. Aufgrund der Integration von Multi-Chain-Einsatzrenditen bietet SolvBTC Benutzern ein breiteres Spektrum an Investitions- und Arbitragemöglichkeiten. Benutzer können SolvBTC für eine Vielzahl von DeFi-Protokollen verwenden, wie z. B. dezentrale Börsen, Kreditprotokolle und Ertragsfarmen, und entsprechende Vermögenswerte einlösen, indem sie SolvBTC bei Bedarf zerstören.

5. Analyse der Risiken und Chancen von BTC-verankerten Münzen

Als innovatives Instrument zur Einführung von Bitcoin in andere Blockchain-Ökosysteme haben BTC-verankerte Münzen großes Potenzial für die Verbesserung der Bitcoin-Liquidität und die Erweiterung seines Anwendungsbereichs gezeigt. Allerdings geht auch die Entwicklung von BTC-verankerten Coins, genau wie andere Finanzinnovationen, mit einer Reihe von Risiken und Herausforderungen einher.

5.1 Risikoanalyse von BTC-verankerten Münzen

(1) Zentralisierungsrisiko: Die Sicherheit der Depotbank ist von entscheidender Bedeutung. Sobald die Depotbank gehackt wird oder über ein schlechtes internes Management verfügt, kann dies zum Verlust oder Diebstahl von Bitcoin führen, was den Wert der verankerten Währung und das Marktvertrauen ernsthaft beeinträchtigen wird. Zentralisierte Verwahrung bedeutet auch, dass Benutzer möglicherweise nicht in der Lage sind, ihre Bitcoins einzulösen, und das Risiko eingehen, ihr Geld zu verlieren, wenn die Depotbank auf betriebliche Probleme stößt, wie zum Beispiel Konkurs, behördliche Eingriffe oder andere Formen des Scheiterns.

(2) Technische Risiken: Dezentrale Protokolle beinhalten in der Regel komplexe Technologien wie Mehrparteiensignaturen und MPC (sichere Mehrparteienberechnung). Die Implementierung dieser Technologien erfordert hochpräzise Codes und eine sorgfältige Verwaltung. Sobald Lücken oder Designfehler auftreten, kann es zu Systemabstürzen oder Sicherheitsvorfällen kommen. Dezentrale Ankermünzen basieren auf dem Konsens zwischen mehreren Knoten. Wenn diese Knoten angegriffen werden, versagen oder sich böswillig verhalten, kann dies die Stabilität und Sicherheit der verankerten Währung beeinträchtigen.

(3) Schlupflöcher bei Smart Contracts: BTC-verankerte Münzen verwalten den Präge- und Zerstörungsprozess normalerweise über Smart Contracts. Der Code von Smart Contracts lässt sich nach der Implementierung nur schwer ändern, und alle unentdeckten Schwachstellen können böswillig ausgenutzt werden, was zum Verlust von Geldern führt. In der Geschichte gab es viele groß angelegte Angriffe, die durch Schwachstellen in Smart Contracts verursacht wurden, und das in BTC verankerte Währungsprojekt bildet da keine Ausnahme. BTC-gebundene Münzen neigen dazu, mit anderen DeFi-Protokollen zu interagieren, und diese Abhängigkeit kann zusätzliche Risiken mit sich bringen. Wenn das Protokoll nicht richtig funktioniert oder angegriffen wird, kann dies den normalen Betrieb der verankerten Währung beeinträchtigen.

(4) Regulatorische Unsicherheit: Mit der Entwicklung des Kryptowährungsmarktes haben Regulierungsbehörden in verschiedenen Ländern ihre Überwachung von Krypto-Assets schrittweise verstärkt. BTC-gebundene Münzen könnten einem Compliance-Druck ausgesetzt sein, insbesondere im Hinblick auf KYC- und AML-Vorschriften. Eine strenge Regulierung kann die Liquidität gebundener Münzen einschränken oder die Betriebskosten erhöhen.

5.2 Chancenanalyse von BTC-verankerten Münzen

(1) Erweiterung der kettenübergreifenden Liquidität und DeFi-Anwendungen: Die größte Chance für BTC-verankerte Münzen liegt in ihrer Fähigkeit, Bitcoin kettenübergreifende Liquidität zu verleihen und ihm so die Teilnahme am DeFi-Ökosystem intelligenter Vertragsplattformen wie Ethereum zu ermöglichen. Diese Fähigkeit ermöglicht es Bitcoin, sich von der Beschränkung auf gespeicherte Werte und einfache Zahlungen in einen dynamischen Vermögenswert zu verwandeln, der an komplexen Finanzaktivitäten wie Kreditvergabe, Liquiditätsbereitstellung und Derivatehandel teilnehmen kann.

(2) Der Aufstieg der Multi-Chain-Ökologie: Mit der Entwicklung der Cross-Chain-Technologie ist die Anwendung von BTC-verankerten Münzen nicht mehr auf Ethereum beschränkt, sondern hat sich schrittweise auf mehrere Blockchain-Plattformen wie BSC, Solana usw. ausgeweitet . Der Aufstieg dieses Multi-Chain-Ökosystems hat neue Anwendungsszenarien und Markträume für BTC-verankerte Münzen eröffnet. Von DeFi über NFT-Märkte bis hin zur dezentralen Governance erweitert sich der potenzielle Anwendungsbereich von BTC-verankerten Münzen ständig.

(3) Entwicklung von BTC LSD: BTC LSD-Token ermöglichen es Bitcoin-Inhabern, die Liquidität ihrer Vermögenswerte während des Einsatzes aufrechtzuerhalten und so eine höhere Kapitaleffizienz im DeFi-Ökosystem zu erreichen. Das Aufkommen von LSD-Tokens hat das Abstecken von Bitcoin flexibler und effizienter gemacht und mehr Bitcoin-Inhaber dazu gebracht, an Absteck- und DeFi-Aktivitäten teilzunehmen, was die Marktentwicklung von BTC-verankerten Münzen weiter fördert.

(4) Beteiligung institutioneller Anleger: Mit der Reife des Kryptowährungsmarktes und der Verbesserung der Infrastruktur beginnen immer mehr institutionelle Anleger, sich am BTC-verankerten Währungsmarkt zu beteiligen. Der Einstieg institutioneller Anleger bringt nicht nur große Geldbeträge, sondern stärkt auch das Vertrauen und die Stabilität des Marktes. Die Bedürfnisse institutioneller Anleger haben die Projektparteien dazu veranlasst, die technische Sicherheit und die Einhaltung gesetzlicher Vorschriften zu verbessern und so die Standards und die Glaubwürdigkeit der gesamten Branche zu verbessern.

Zusammenfassen

Der Einstieg von Justin Sun in WBTC sorgte für Kontroversen, vor allem weil WBTC mit fast 95 % des Marktanteils eine absolut dominierende Stellung auf dem BTC-verankerten Währungsmarkt einnimmt und im DeFi-Ökosystem weit verbreitet ist. Als Kernstück der dezentralen Finanzierung sind die Sicherheit und die Transparenz der Verwahrung von WBTC von entscheidender Bedeutung. Die Teilnahme von Justin Sun hat in der Community Bedenken hinsichtlich einer verstärkten zentralisierten Kontrolle und potenzieller Interessenkonflikte geweckt, insbesondere im Zusammenhang mit der Übertragung von BitGo-Verwahrungsrechten. Es hat die Zweifel an der WBTC-Verwaltung und der Sicherheit der zugrunde liegenden Vermögenswerte verstärkt und ist besorgt darüber kann die Stabilität des DeFi-Marktes und das Vertrauen beeinträchtigen.

Es ist jedoch unbestreitbar, dass BTC-verankerte Münzen neue Anwendungsszenarien und Wertspielräume für Bitcoin eröffnet haben. Der Schlüssel für die zukünftige Entwicklung wird darin bestehen, das Potenzial von BTC-verankerten Münzen voll auszuschöpfen und gleichzeitig die Sicherheit zu gewährleisten. Der Aufstieg der BTC-LSD-Token spiegelt einen wichtigen Trend bei der Anwendung von Bitcoin im DeFi-Bereich wider: die Umwandlung statischer Vermögenswerte in dynamische Vermögenswerte mit Liquiditäts- und Einkommensmerkmalen. Dieser Trend verbessert nicht nur die Kapitaleffizienz von Bitcoin, sondern bietet den Nutzern auch vielfältigere Anlagemöglichkeiten. Der Erfolg des BTC-LSD-Tokens hängt nicht nur von seiner technischen Umsetzung und Marktanwendung ab, sondern erfordert auch ein Gleichgewicht zwischen Sicherheit, Dezentralisierung und Benutzererfahrung. Mit der weiteren Reife der Cross-Chain-Technologie, der DeFi-Ökologie und liquiden verpfändeten Derivaten wird erwartet, dass BTC-verankerte Münzen eine wichtigere Rolle auf dem zukünftigen Kryptowährungsmarkt spielen und Bitcoin-Inhabern ein umfassenderes und flexibleres Vermögensverwaltungstool bieten.