Das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) rät Nutzern von Kryptowährungen, ihre digitalen Vermögenswerte mit Hardware-Wallets zu schützen.

In einem LinkedIn-Beitrag erklärte das BSI, dass Hardware-Wallets die sicherste Methode zur Speicherung von Kryptowährungen seien, da sie private kryptografische Schlüssel in einem Offline- oder „Cold Storage“ speicherten und so das Risiko von Hackerangriffen minimierten.

Die Agentur betonte, wie anfällig die Speicherung von Vermögenswerten auf Plattformen von Drittanbietern wie Börsen sei, die zwar praktisch, aber anfällig für Hackerangriffe seien. Ebenso bergen selbstverwahrte Wallets in Telefonen oder PCs ein erhebliches Sicherheitsrisiko.

Diese Konsultation erfolgt als Reaktion auf die wachsende Bedrohung durch Kryptowährungsdiebstahl. Das Analystenunternehmen Chainalysis berichtete, dass im ersten Halbjahr 2024 fast 1,6 Milliarden US-Dollar durch Hackerangriffe auf Kryptowährungen verloren gingen, wobei der durchschnittliche Diebstahlbetrag pro Vorfall um 80 % höher war als im Vorjahr.

Darüber hinaus haben Phishing-Angriffe auf einzelne Krypto-Benutzer stark zugenommen. Die Verluste erreichten 341 Millionen US-Dollar und übertrafen damit die Gesamtsumme der im Jahr 2023 gestohlenen Waren.

Die Empfehlung des BSI unterstreicht die wachsende Bedeutung robuster Sicherheitsmaßnahmen angesichts der zunehmenden Cyber-Bedrohungen im Kryptobereich.