• Der japanische Börsencrash löst Befürchtungen über wirtschaftliche Auswirkungen auf die Weltmärkte und die Kryptowährungsmärkte aus.

  • Steigende Zinssätze und die Schwäche des Yen führten zu massiven Ausverkaufswellen und beeinträchtigten die Stimmung auf den weltweiten Märkten.

  • Der Bitcoin-Kurs stürzt im Zuge des Börsencrashs in Japan ab und unterstreicht die Vernetzung der globalen Märkte.

Der Kryptoanalyst Michaël van de Poppe schlug kürzlich auf X (ehemals Twitter) Alarm und wies auf einen dramatischen Rückgang des japanischen Aktienindex um 12 % an einem einzigen Tag hin – den stärksten Rückgang seit dem Börsencrash von 1987. Er äußerte Bedenken hinsichtlich der möglichen negativen Auswirkungen auf den Kryptomarkt und meinte, dass „die Kapitulation da ist“ und die Finanzmärkte möglicherweise eine langsame Erholung vor sich haben.

Der japanische Aktienindex ist heute um 12 % gefallen. Der größte Absturz seit 1987. Die Kapitulation ist da. Moneyprinter macht bald brrr. pic.twitter.com/TJgwgx0SS2

– Michaël van de Poppe (@CryptoMichNL) 5. August 2024

Führende japanische Handelshäuser wie Mitsubishi, Mitsui & Co, Sumitomo und Marubeni mussten einen Kurssturz von rund 10 Prozent hinnehmen. Dieser Abschwung folgt auf die starken Rückgänge am Freitag, als die Nikkei- und TOPIX-Indizes um 5 bzw. 6 Prozent fielen.

Der Marktrückgang ist auf die Zinserhöhungen der japanischen Notenbank zurückzuführen, die den Markt für Staatsanleihen durcheinandergebracht haben. Dieser Kurswechsel hat die Bedenken der Anleger hinsichtlich der Anlagerisiken verstärkt und zu einer Verkaufswelle am Aktienmarkt geführt.

Die Marktprobleme wurden noch dadurch verschärft, dass der japanische Yen seit Januar 2024 gegenüber dem US-Dollar schwächer wurde und 142,77 erreichte. Kelvin Tay, regionaler Chief Investment Officer bei UBS Global Wealth Management, stellte fest, dass die Schwäche des Yen in den letzten zwei Jahren zur Entwicklung des japanischen Marktes beigetragen habe.

Der Gouverneur der japanischen Notenbank Kazuo Ueda meinte, dass die Zinsen wahrscheinlich hoch bleiben würden, wenn bestimmte wirtschaftliche Faktoren den Erwartungen der Bank entsprechen. Diese Haltung führt jedoch zu erhöhter Volatilität auf dem Markt, da die Anleger mit den möglichen Folgen noch höherer Zinsen zu kämpfen haben.

Dies geschieht, während der Kryptomarkt einen starken Handelsrückgang erlebt. Der Bitcoin-Preis fiel in den letzten 24 Stunden um 13 % und in der letzten Woche um 24 %. Bitcoin wird jetzt bei 52.870 $ gehandelt.

Der Beitrag „Japanischer Aktienkurssturz schürt Kapitulationsängste der Krypto-Kryptowährungen“ erschien zuerst auf Coin Edition.