In einer bedeutenden Entwicklung für die Kryptowährungsbranche in Südkorea müssen große Kryptowährungsbetreiber wie Upbit, Bithumb und Coinone im Rahmen des neu in Kraft getretenen Virtual Asset User Protection Act nun eine Aufsichtsgebühr zahlen.

Laut lokalen Medien beträgt die erhobene Gebühr auf Basis des Betriebseinkommens für die führenden Börsen schätzungsweise rund 300 Millionen Won (219.992 US-Dollar). Dies stellt eine neue finanzielle Verpflichtung dar, die für bestimmte Plattformen eine Herausforderung darstellen könnte.

Aufsichtsgebühren nach neuen Vorschriften

Die Financial Services Commission (FSC) gab am 1. Juli die überarbeitete „Durchsetzungsverordnung zum Gesetz zur Einrichtung der Financial Services Commission usw.“ und die überarbeiteten „Vorschriften zur Erhebung von Beiträgen von Finanzinstituten usw.“ bekannt.

Gemäß diesen Änderungen müssen Betreiber virtueller Vermögenswerte ab nächstem Jahr Aufsichtsgebühren für von der britischen Finanzaufsichtsbehörde (Financial Supervisory Service, FSS) durchgeführte Prüfungen entrichten.

Mit diesem Schritt werden Betreiber virtueller Vermögenswerte gemäß dem Virtual Asset User Protection Act in den Inspektionsbereich des FSS einbezogen. Der Aufsichtsbeitrag für diese Betreiber wird anhand des Beitragssatzes auf Grundlage der Betriebseinnahmen des vorangegangenen Geschäftsjahres bestimmt.

Bei einem Beitragssatz von 2,686818 pro 10.000 Won Betriebsumsatz für 2024 beträgt der Beitrag von Upbit ungefähr 272 Millionen Won (199.388), während Coinone und Gopax voraussichtlich ungefähr 6,03 Millionen Won (4.422 $) bzw. 830.000 Won (608 $) beitragen werden.

Von der Aufsichtsgebühr befreit

Insbesondere ist Korbit von der Pflicht zur Abgabe der Aufsichtsabgabe ausgenommen, da sein Betriebsumsatz im letzten Jahr bei etwa 1,7 Milliarden Won (1,2 Millionen Dollar) lag. Diese Gebühr ist eine Gegenleistung für die Aufsicht und die Dienstleistungen des FSS. Nur Unternehmen mit einem Betriebsumsatz von 3 Milliarden Won oder mehr unterliegen dieser Gebühr.

Diese neue Anforderung stellt jedoch viele Börsen für virtuelle Vermögenswerte vor erhebliche Herausforderungen. Die meisten, mit Ausnahme von Upbit und Bithumb, erleiden weiterhin Betriebsverluste. Trotz dieser Verluste müssen Börsen wie Coinone und Gopax weiterhin den Aufsichtsanteil zahlen, was ihren angespannten Betrieb finanziell zusätzlich unter Druck setzt.

Ursprüngliche Vorhersagen der Branche gingen davon aus, dass sich die Einführung von Aufsichtsgebühren für Betreiber virtueller Vermögenswerte verzögern würde. Die Entscheidung zur Einführung dieser Gebühren wurde jedoch aufgrund der bevorstehenden Inspektionen durch die FSS nach der Durchsetzung des Virtual Asset User Protection Act beschleunigt.

Im Bemühen, den neu erlassenen südkoreanischen Gesetzen zum Schutz der Nutzer von Kryptowährungen nachzukommen, hat eine Koalition aus 20 lokalen Krypto-Börsen im Laufe des nächsten halben Jahres eine umfassende Überprüfung von 1.333 digitalen Währungen eingeleitet.

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