• Edward Snowden warnt, dass Bitcoin-Transaktionen nicht anonym sind und was getan werden kann, um den Schutz der Benutzerinformationen zu verbessern.

  • Snowden betont die Gefahren des politischen Tribalismus und rät zu kritischem Denken und Unabhängigkeit bei der Stimmabgabe.

  • Regierungsbehörden und -organisationen können Bitcoin-Verkäufer und -Käufer überwachen, um unbefugt Dossiers und öffentliche Datenbanken zusammenzustellen.

Auf der bekannten Bitcoin 2024-Konferenz hielt der ehemalige CIA- und NSA-Mitarbeiter Edward Snowden eine sehr bedeutsame Rede. Darin fasste Snowden den vielleicht größten Fehler politischer Loyalitäten zusammen und äußerte sehr reale Bedenken hinsichtlich der Anonymität von Bitcoin. Er ermutigte die Menschen, ihre Stimme abzugeben, riet ihnen aber auch, politischen Idealen nicht für bare Münze zu folgen.

In seiner Grundsatzrede betonte Snowden den Wert politischen Engagements, ohne in politische Stammesdenken zu verfallen. Er betonte, dass politische Führer und Parteien Interessen hätten, die nicht unbedingt mit denen der Wählerschaft übereinstimmen. Snowden betonte: „Geben Sie Ihre Stimme ab, aber schließen Sie sich keiner Sekte an.“ Er betonte, dass die Wähler weiterhin skeptisch und unabhängig bleiben müssten.

Datenschutzbedenken bei Bitcoin

Snowden erwähnte auch das wichtige Thema Bitcoin-Privatsphäre. Er wies darauf hin, dass Bitcoin-Transaktionen nicht anonym sind und mit bestimmten Personen in Verbindung gebracht werden können, was eine Bedrohung für die Privatsphäre darstellt.

Snowden stellte klar, dass die meisten Transaktionen über verschiedene Ein- und Ausgänge verknüpft werden können. Diese Börsen erfüllen die gesetzlichen Anforderungen und ermöglichen die Nachverfolgung von Transaktionsverläufen. Dadurch können vertrauliche Informationen über das Leben und die Verbindungen der Benutzer offengelegt werden.

„Sie wissen, was Sie lesen, was Sie kaufen, wem Sie Bitcoins schicken, wen Sie politisch unterstützen, wohin Ihre Spenden fließen, all das steht ihnen zur Verfügung“, erklärte Snowden. Er warnte vor den weitreichenden Folgen der Transaktionsverfolgung, nicht nur für Bitcoin, sondern für alle digitalen Transaktionen. Regierungen und Unternehmen könnten diese Daten mithilfe künstlicher Intelligenz (KI) ausnutzen und ohne deren Zustimmung detaillierte Profile von Einzelpersonen erstellen.

EDWARD SNOWDEN HAT GERADE EINE EXISTENZIELLE WARNUNG AN ALLE AMERIKANER GEGEBEN: „Wenn Sie auffallen, werden Sie nicht mehr normativ, eine Anomalie.“ Snowden warnt, dass innerhalb von 5-10 Jahren Big Data jeden Aspekt unseres Lebens in der Blockchain verfolgen wird, um prädiktive Verhaltensdaten zu erstellen … pic.twitter.com/pqa8Ewf7FC

– Lauren Lee (@sheislaurenlee), 26. Juli 2024

Die Notwendigkeit kritischer Abstimmungen

Snowdens Rede forderte ein erhöhtes Bewusstsein und Bemühungen, Bitcoin-Transaktionen abzusichern, um die Privatsphäre der Benutzer in einer zunehmend digitalen und überwachten Welt zu schützen. Er betonte, dass er diese Bedenken seit einem Jahrzehnt äußert und der Meinung ist, dass sie weitgehend ignoriert wurden. Der ehemalige NSA-Mitarbeiter glaubt, dass sich das Zeitfenster, um diese Ziele zu erreichen, schnell schließt.

Snowden sprach über einen riesigen Bildschirm auf der Hauptbühne und warnte Bitcoin-Anhänger vor Politikern, die vor den Wahlen im November versuchen, die Gunst der Krypto-Community zu gewinnen. Er riet Krypto-Enthusiasten, ihre Stimmen kritisch zu betrachten und Politikern nicht blind zu folgen. Snowden betonte, dass die Gesetzgeber nicht Teil des Bitcoin-„Stammes“ seien, da sie deren Interessen dienten.

Auf der#Bitcoin2024-Konferenz warnte Edward#Snowdendie Teilnehmer vor Politikern, die versuchen, die Gunst der Bitcoin-Community zu gewinnen, und riet ihnen, abzustimmen, diesen Zahlen aber nicht blind zu folgen. Er betonte, dass die Gesetzgeber ihre eigenen Interessen haben und nicht als… pic.twitter.com/mkjUHBkqGn

– TOBTC (@_TOBTC), 27. Juli 2024

Snowdens Botschaft war klar: Wählen ist entscheidend, aber auch kritisches Denken. Er betonte, dass die Wähler über oberflächliche Veränderungen hinausblicken müssten, da es sich bei den jüngsten Wahlen lediglich um eine Umbesetzung politischer Figuren gehandelt habe. Snowden riet den Menschen, sich von den Politikern alles zu holen, was sie brauchen, ohne sich ihnen hinzugeben, und verwies auf das unfaire System, in dem die arme Mehrheit arbeitet, um die reiche Minderheit zufriedenzustellen.

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