Ripple hat gerade eine Million Dollar in den politischen Ring geworfen und John Deatons Kampagne über den Commonwealth Unity Fund unterstützt.

Deaton kandidiert am 5. November bei der republikanischen Senatsvorwahl in Massachusetts, um die demokratische Senatorin Elizabeth Warren, eine bekannte Kryptokritikerin, aus dem Amt zu verdrängen.

Deaton ist in der Kryptobranche recht beliebt. Er hat mit seiner Unterstützung von Ripple Schlagzeilen gemacht. In seiner typischen Arbeit befasst er sich mit Mesotheliom- und Asbestfällen, aber er ist auch der Mann hinter CryptoLaw, einer Anwaltskanzlei, die sich auf Krypto-Rechtsfragen konzentriert.

Ripple-CEO Brad Garlinghouse. Bildnachweis: Getty Images

Er hat die XRP Army angeführt, eine Gruppe von Token-Inhabern, die Ripple in der Klage der SEC verteidigten. Er hat auch zahlreiche Amicus Curiae-Briefe in SEC-Fällen gegen kryptobezogene Unternehmen eingereicht.

Der Commonwealth Unity Fund wurde von Rechtsanwalt James Murphy eigens zur Unterstützung Deatons eingerichtet. Nach Angaben des US-Wahlausschusses überwies Ripple diesem Fonds eine Million Dollar, und Murphy steuerte weitere 50.000 Dollar aus eigenem Geld bei.

Open Secrets zeigt, dass das PAC bereits 30.000 Dollar ausgegeben hat, um Warren zu bekämpfen. Auf der anderen Seite unterstützt die pro-Krypto-Senatorin Cynthia Lummis Ian Cain, der ebenfalls im Rennen um die Nominierung der Republikaner ist.

Senatorin Elizabeth Warren. Bildnachweis: Drew Angerer/Getty Images

Cain ist Mitbegründer von Qubic Labs, einem Blockchain-Technologie-Accelerator. Es gibt noch einen weiteren Kandidaten, den Ingenieur Robert Antonellis, der um denselben Platz buhlt. Trotz aller Konkurrenz zeigen Umfragedaten, dass Warren im Rennen um den Titel noch immer sehr gute Chancen hat.

Deaton hat sich einen Namen als Krypto-Verbündeter gemacht. Im April reichte er eine Stellungnahme als Amicus Curiae ein, um Coinbase in seinem Rechtsstreit mit der SEC zu unterstützen. Coinbase wollte, dass ein höheres Gericht entscheidet, wann ein digitaler Token als Wertpapier gilt.

Deaton behauptete, dass die SEC den Howey-Test auf eine Weise anwende, die alle digitalen Token unfairerweise als Wertpapiere klassifiziert. Er sagte:

„Der Howey-Test soll eine Analyse jeder einzelnen Transaktion sein. Es gibt Tausende von digitalen Vermögenswerten und Millionen von Transaktionen auf Blockchains. Die SEC hat eine Abkürzung genommen und behauptet, dass all diese Transaktionen gegen Wertpapiergesetze verstoßen, was nicht richtig ist.“

Ähnliche Argumente brachte er während des Konflikts zwischen Ripple und der SEC vor und festigte damit seinen Status als starke Stimme in der Branche.