Die Securities and Futures Commission of Hong Kong (SFC) hat sieben Krypto-Börsen gemeldet, die offenbar ohne Lizenz operieren, und warnt Anleger vor den Risiken von Betrug und Schwindel.
Sehen wir uns unten alle Einzelheiten an.
Die Warnung der SFC von Hongkong zu einigen Krypto-Börsen
Wie erwartet hat die Securities and Futures Commission (SFC) von Hongkong sieben neue Krypto-Handelsplattformen wegen illegalen Betriebs ohne Lizenzen auf ihre Warnliste gesetzt.
Ziel dieser Maßnahme ist es, Anleger zu schützen und auf die mit Betrug und Schwindel im Kryptowährungssektor verbundenen Risiken aufmerksam zu machen.
Die Liste, die alle registrierten, nicht registrierten und illegalen Kryptowährungshandelsunternehmen enthält, wurde am 5. Juli mit den folgenden Namen aktualisiert: Taurusemex, Yomaex, Bitones.org, BTEPRO, CEG, XTCQT und Bstorest.
Die SFC hat klargestellt, dass diese Börsen im Verdacht stehen, betrügerische Aktivitäten durchzuführen. Dazu gehört auch, dass sie Anleger täuschen, indem sie ihnen vorgaukeln, sie seien bei der SFC registriert.
Darüber hinaus haben viele dieser Plattformen Zwangsmethoden angewendet, etwa das Blockieren von Abhebungen oder das Erheben von Gebühren für die Wiederaufnahme des Betriebs.
Seit 2020 ist die Warnliste der SFC gewachsen und umfasst nun 39 Einträge, wobei allein im Jahr 2024 28 Börsen gemeldet wurden.
Sicherheitsmaßnahmen für Anleger
Ab Anfang 2024 hat Hongkong seine Bemühungen zur Regulierung von Kryptowährungshandelsdiensten intensiviert. Die SFC hatte von allen Kryptowährungsbörsen verlangt, bis zum 31. Mai eine Lizenz zu erwerben.
Nach diesem Datum mussten die Börsen, die keine Lizenz beantragt hatten, schließen. Während dieser Zeit beantragten mehr als 22 Börsen Lizenzen, viele zogen ihre Anträge jedoch kurz vor Ablauf der Frist zurück.
Darüber hinaus nahmen die Behörden von Hongkong kürzlich an einer Technologiekonferenz in Toronto teil, um das Offshore-Technologiezentrum der Region bei kanadischen Kryptowährungs- und Web3-Startups bekannt zu machen.
Dies in Zusammenarbeit mit dem Wirtschafts- und Handelsbüro von Hongkong in Toronto, Invest Hong Kong und StartmeupHK.
Hongkong verstärkt den Kampf gegen Kryptokriminalität: Entführung mit Lösegeld in USDT vereitelt
Die Behörden Hongkongs verbessern ihre Fähigkeiten im Umgang mit Straftaten im Zusammenhang mit Kryptowährungen.
Ein aktueller Bericht enthüllte, dass die Strafverfolgungsbehörden einen Entführungsversuch vereitelten, bei dem die Kriminellen ein Lösegeld von 660.000 US-Dollar für die Freilassung eines aus dem Einkaufszentrum Tseung Kwan O Plaza entführten Jungen gefordert hatten.
Louis Li Sze-Chung, ein bekannter Kryptowährungsinvestor und Berater des lokalen Tech-Start-up-Verbands 852Web3, betonte die Bedeutung der Rückverfolgbarkeit des Stablecoins USDT.
Er erklärte, dass die Unternehmen, die USDT ausgeben, einen entsprechenden Betrag in US-Dollar umtauschen und als Reserve behalten, um den Wert der Stablecoin zu garantieren.
Im Falle krimineller Aktivitäten können die Behörden diese Unternehmen auffordern, die betroffenen Coins einzufrieren oder zu vernichten.
Ein Beispiel für diesen Ansatz wurde im vergangenen November deutlich, als der US-Geheimdienst ein Menschenhändlersyndikat entdeckte. Als Reaktion darauf fror Tether 225 Millionen US-Dollar in USDT ein, die mit dem Syndikat in Verbindung standen.
Joshua Chu Kiu-wah, auf Technologiestreitigkeiten und Cybersicherheit spezialisierter Anwalt, betonte, wie effizient das Einfrieren von Geldern in Stablecoins sei.
Chu erklärte, dass die Behörden solche Gelder innerhalb eines Tages sperren könnten. Bei herkömmlichen Banken dauere die Sperrung dagegen mehrere Monate, da für diesen Vorgang ein Gerichtsbeschluss erforderlich sei.
Trotz dieser Fortschritte sind sich die Behörden in Hongkong der Schwierigkeiten bei der Bekämpfung von Straftaten im Zusammenhang mit dezentralen Kryptowährungen wie Bitcoin und Ethereum bewusst. Diese Kryptowährungen nutzen keine Vermittler, was es schwierig macht, die Besitzer ausfindig zu machen.
Darüber hinaus sind auch Transaktionen, die über dezentrale Börsen (DEX) durchgeführt werden, nicht nachvollziehbar, da DEX aufgrund ihres dezentralen Status nicht mit Strafverfolgungsbehörden zusammenarbeiten.
Auf jeden Fall macht Hongkong im Kampf gegen Kryptowährungskriminalität große Fortschritte und nutzt die Rückverfolgbarkeit von Stablecoins wie USDT.
Allerdings sind im Zusammenhang mit dezentralen Kryptowährungen noch immer erhebliche Herausforderungen zu bewältigen. Dies unterstreicht die Notwendigkeit weiterer Innovationen und Strategien zur Gewährleistung der Sicherheit in der digitalen Finanzlandschaft.