In einer aktuellen Folge ihres Podcasts interviewte die Journalistin Natalie Brunell den bekannten Autor und Visionär Jeff Booth. Sie diskutierten verschiedene Themen, darunter die Preisschwankungen von Bitcoin, die Konvergenz von Bitcoin und KI, die Wahlen 2024 und die wirtschaftlichen Auswirkungen der aktuellen Finanzsysteme.

Booth ist ein kanadischer Unternehmer, Autor und Technologieführer, der für seine Erkenntnisse zur Zukunft von Technologie und Wirtschaft bekannt ist. Er war Mitbegründer von BuildDirect, einem Technologieunternehmen, das die Heimwerker- und Baustoffbranche revolutionierte, indem es Hausbesitzer und Bauunternehmer direkt mit Lieferanten verband. Booth war fast zwei Jahrzehnte lang CEO von BuildDirect und führte das Unternehmen durch erhebliches Wachstum und Innovation.

Neben seinen unternehmerischen Erfolgen ist Booth auch ein anerkannter Vordenker und Autor. Er schrieb „The Price of Tomorrow: Why Deflation is the Key to an Abundant Future“, ein Buch, das die Auswirkungen des technologischen Fortschritts auf die Wirtschaft untersucht und argumentiert, dass durch Technologie getriebene Deflation für eine prosperierende Zukunft unerlässlich ist. In seiner Arbeit betont er das transformative Potenzial der Technologie und ihre Auswirkungen auf Wirtschaftssysteme und plädiert für eine Veränderung der gesellschaftlichen Herangehensweise an Wachstum und Wertschöpfung.

Booth begann mit der Erörterung des jüngsten Preisverfalls bei Bitcoin. Er drückte aus, dass die Betrachtung von Bitcoin als Fiat-Währung ein fehlerhaftes System verstärkt, das auf der Manipulation und Entwertung von Geld basiert. Er argumentiert, dass der natürliche Zustand des freien Marktes Deflation ist, angetrieben durch technologische Fortschritte, die die Produktivität steigern. Booth sieht Bitcoin nicht nur als Währung, sondern als ein an Energie gebundenes Protokoll, das stabil und dezentral bleibt, im Gegensatz zu Fiat-Währungen, die von Regierungen manipuliert werden.

Booth erläuterte die Idee, dass die Messung des Bitcoin-Werts in Fiat-Währung ein Kontrollsystem aufrechterhält, das den Einzelnen Wert stiehlt. Er glaubt, dass die aktuellen Wirtschaftssysteme darauf ausgelegt sind, diejenigen zu schützen, die Geld manipulieren, und dadurch Vermögenskonzentration und systemische Ineffizienzen aufrechterhalten. Booth betonte, dass der natürliche deflationäre Trend des freien Marktes durch diese Systeme behindert wird und Bitcoin eine Möglichkeit bietet, sich vor solchen finanziellen Manipulationen zu schützen.

In Bezug auf die politische Landschaft äußerte sich Booth skeptisch gegenüber jeder politischen Lösung der wirtschaftlichen Probleme. Er glaubt, dass politische Systeme von Natur aus Teil des Problems sind, da sie durch die Manipulation des Geldes, die Bitcoin beseitigen will, an Stärke gewinnen. Booth forderte die Zuhörer auf, sich auf den Aufbau paralleler Systeme zu konzentrieren, die mehr Wert und Verbindung bieten, anstatt sich in politische Debatten zu verwickeln, die bestehende Strukturen verstärken.

Booth hob die symbiotische Beziehung zwischen Bitcoin und KI hervor. Er erklärte, dass KI als technologisches Werkzeug die Deflation beschleunigt, indem sie Prozesse effizienter macht und Kosten senkt. Er erklärte, dass Bitcoin als dezentrales und sicheres Protokoll mit diesem deflationären Trend übereinstimmt, indem es ein stabiles Währungssystem bietet. Gemeinsam, so Booth, können sie die Energieproduktion und -verteilung dezentralisieren und so zu einer effizienteren und gerechteren Wirtschaftslandschaft führen.

Booth argumentierte, dass Bitcoin und KI nicht im Wettbewerb stünden, sondern sich ergänzende Kräfte seien. Er erklärte, dass Bitcoins Rolle bei der Dezentralisierung der Energieversorgung den energieintensiven Bedarf der KI decken könne. Er erklärte, dass Bitcoin-Mining die Schaffung reichlicherer und billigerer Energiequellen begünstige und so dazu beitragen könne, den Energiebedarf der KI-Entwicklung zu decken. Booth glaubt, dass dadurch ein positiver Kreislauf entsteht, in dem beide Technologien das Wachstum und den Nutzen des jeweils anderen vorantreiben.

Booth ging auf die Debatte ein, ob Bitcoin in erster Linie ein Wertspeicher oder eine Währung ist. Er glaubt, dass es beides ist, da es durch sein Protokoll als Wertspeicher und durch Schichten wie das Lightning Network als Tauschmittel dient. Booth widersprach der Ansicht, dass Bitcoin nur als Wertspeicher betrachtet werden sollte, und argumentierte, dass diese Perspektive zu seiner Unterdrückung führen könnte. Er argumentierte, dass Bitcoin, um sein Potenzial auszuschöpfen, als Währung verwendet werden muss, was einen freien Markt ermöglicht, auf dem die Preise aufgrund der erhöhten Produktivität natürlich fallen.

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