Coinbase arbeitet daran, Aufzeichnungen über die Kommunikation des SEC-Vorsitzenden Gary Gensler zu erhalten, um seine Verteidigung gegen faire Mitteilungen zu stärken. Dieser Versuch wurde jedoch von Richterin Katherine Polk Failla während einer Anhörung am 11. Juli abgelehnt. Während der Anhörung stellte Richter Failla fest, dass der Antrag von Coinbase unangemessen sei, da er sogar Aussagen von Gensler enthielt, bevor er 2021 SEC-Vorsitzender wurde.

Die Rechtsabteilung von Coinbase argumentierte, dass Gensler so schnell wie möglich Stellung nehmen müsse, da es derzeit keine Beweise dafür gebe, dass Gensler nicht ein persönliches Gerät oder E-Mail-Konto verwendet habe, um über Kryptowährungen zu diskutieren oder mit Marktteilnehmern zu kommunizieren. Dieses Argument soll zeigen, dass die SEC möglicherweise eine Position zu Coinbase eingenommen hat, die möglicherweise von Genslers persönlichen Meinungen beeinflusst wurde.

Richter Failla war jedoch skeptisch und argumentierte, dass die Behauptungen von Coinbase auf bloßen Spekulationen beruhten und keine ausreichenden Beweise zur Stützung seines Antrags lieferten. Sie machte deutlich, dass es für Coinbase eine schwierige Aufgabe sein würde, die Aussagen von Gensler vor seiner Amtszeit zu erhalten, und argumentierte, dass die Anfrage von Coinbase für den Fall nicht direkt relevant sei.

Dennoch zeigte Richterin Failla Verständnis für die Notlage von Coinbase und sagte, sie wäre beunruhigt, wenn der Antrag von Coinbase komplett abgelehnt würde. Dies zeigt, dass der Richter unter Einhaltung der rechtlichen Verfahren auch die besonderen Umstände des Falles und die Rechte des Unternehmens berücksichtigte.

SEC lehnt Vorladungsantrag von Coinbase ab

Unterdessen lehnte Jorge Tenreiro, Anwalt der US-Börsenaufsichtsbehörde Securities and Exchange Commission (SEC), den Vorladungsantrag von Coinbase für die Kommunikationsaufzeichnungen des SEC-Vorsitzenden Gary Gensler entschieden ab und argumentierte, dass diese Aktion eine Beeinträchtigung von Amtsträgern darstelle. Tenreiro machte vor Gericht klar, dass sich die Klage auf die Handlungen der SEC als Institution konzentrieren sollte und nicht auf das, was Gensler als Einzelperson getan hat. Er erklärte weiter, dass Gensler in dem Fall weder ein Sachverständiger noch ein Sachverständiger sei, weshalb der Antrag von Coinbase unangemessen sei und forderte das Gericht auf, ihn abzuweisen.

Richterin Katherine Polk Failla äußerte ihre klare Missbilligung der Bedenken des SEC-Anwalts Jorge Tenreiro hinsichtlich der Ermittlungslast, die sich aus Genslers Aussagen vor seiner Amtszeit ergeben könnte, und argumentierte, dass der Umfang und die Tiefe einer solchen Untersuchung unverhältnismäßig wären. Die Anwälte von Coinbase entgegneten jedoch, dass das Gericht im Fall der SEC gegen Ripple Durchsuchungen mehrerer SEC-Beamter angeordnet habe, darunter auch des damaligen SEC-Vorsitzenden Jay Clayton, was darauf hinweist, dass in einigen Fällen die Einholung der Kommunikationsaufzeichnungen von SEC-Beamten erforderlich sei.

Als Antwort reichte Tenreiro ein Dokument ein, in dem er erwähnte, dass die SEC versucht habe, den Zugriff von Ripple auf bestimmte Informationen einzuschränken, einschließlich Durchsuchungen der persönlichen Geräte von SEC-Mitarbeitern. Dies zeigt die feste Haltung der SEC, die Datenschutzinteressen ihrer Beamten zu schützen und gleichzeitig daran zu arbeiten, die Grenze zwischen regulatorischer Verantwortung und Privatsphäre auszubalancieren.

Coinbase beantragt Vorladung für wichtige Dokumente und Mitteilungen

Im Juni 2024 ergriff Coinbase rechtliche Schritte und erließ eine Vorladung an den SEC-Vorsitzenden Gary Gensler, in der er öffentliche Kommentare, Dokumente und Mitteilungen im Zusammenhang mit digitalen Vermögenswerten, Plattformen und Absteckdiensten forderte. Zu den Materialien gehören Regierungserklärungen, Fernsehauftritte, öffentliche Reden und Interviews von Gensler zu verschiedenen Anlässen, die von Mai 2021 bis September 2023 reichen, und sogar Mitteilungen vor seiner Amtszeit als SEC-Vorsitzender.

Die Anfrage von Coinbase ist umfassend und umfasst 33 SEC-bezogene Dokumenten- und Kommunikationsanfragen sowie mehrere Anfragen, die sich an Gensler persönlich richten. Dieser Schritt wurde am 28. Juni von der SEC abgelehnt. Die SEC forderte das Gericht auf, die Vorladung gegen Gensler persönlich zurückzuziehen, mit der Begründung, dass diese zu sehr in die Privatsphäre eingreife und für den Fall irrelevant sei.

Allerdings beharrte Coinbase in seiner Antwort vom 3. Juli darauf, dass die persönlichen Mitteilungen von Gensler für die Verteidigung des Unternehmens von entscheidender Bedeutung seien, insbesondere im Zusammenhang mit der Verteidigung gegen faire Bekanntmachungen. Coinbase behauptet, dass Genslers frühere öffentliche Äußerungen möglicherweise Auswirkungen darauf hatten, ob das Unternehmen das Vorgehen der SEC vernünftigerweise hätte vorhersehen können, was für die rechtliche Position und Strategie des Unternehmens von entscheidender Bedeutung ist.

Hintergrund dieses Rechtsstreits soll die im Juni 2023 von der SEC gegen Coinbase eingereichte Klage sein. Die SEC behauptete, dass Coinbase als Börsen-, Makler- und Clearingagentur ohne Registrierung fungierte und über seine Absteckdienste nicht registrierte Wertpapieremissions- und -verkaufsaktivitäten durchführte. Der Vorladungsantrag von Coinbase ist Teil seiner aggressiven Verteidigung in der Klage und zielt darauf ab, Aufschluss über den Entscheidungsprozess der SEC und Faktoren zu geben, die ihre regulatorischen Maßnahmen beeinflussen könnten.

Abschluss:

Der Rechtsstreit zwischen Coinbase und der SEC verdeutlicht die angespannte Beziehung zwischen der Kryptowährungsbranche und den Regulierungsbehörden. Coinbase versuchte, seine Verteidigung zu stärken, indem es Aufzeichnungen über die Kommunikation des SEC-Vorsitzenden Gary Gensler erhielt, was die Bedenken des Unternehmens hinsichtlich der möglichen vorgefassten Positionen der SEC widerspiegelte. Die abweichende Meinung von Richterin Katherine Polk Failla und SEC-Anwalt Jorge Tenreiro betonte jedoch den Schutz der Privatsphäre von Amtsträgern und die Unabhängigkeit der Maßnahmen der Regulierungsbehörde. Diese Klage betrifft nicht nur die Zukunft von Coinbase, sondern könnte auch tiefgreifende Auswirkungen auf das regulatorische Umfeld der gesamten Kryptowährungsbranche haben.

Während der Antrag von Coinbase vor rechtlichen verfahrenstechnischen Herausforderungen steht, wirft er ein Licht auf das Streben des Unternehmens nach einem fairen Verfahren und Transparenz. Gleichzeitig zeigt die Position der SEC, welche Bedeutung die Regulierungsbehörden bei der Wahrnehmung ihrer Aufgaben der Vertraulichkeit der internen Kommunikation beimessen. Während der Rechtsstreit weitergeht, freuen sich alle Beteiligten auf eine Lösung, die Innovation, Datenschutz und regulatorische Anforderungen in Einklang bringt. Letztendlich könnte dieser Fall zu einem wichtigen Präzedenzfall für die Gestaltung des Regulierungsrahmens für Kryptowährungen und den Schutz der Anlegerrechte werden. #Coinbase #SEC #GaryGensler #Rechtliche Schritte #监管框架