Die britische Solicitors Regulation Authority (SRA) hat eine Warnung vor einem neuen E-Mail-Betrug herausgegeben, bei dem sich Betrüger als Anwälte ausgeben und Bitcoin-Zahlungen verlangen.

In einer kürzlichen Mitteilung deckte die SRA einen laufenden Betrug auf, bei dem es um eine verdächtige E-Mail von „joyti.henchie@attwaters.co“ ging. Darin wird behauptet, der Empfänger besitze die persönlichen Daten des Empfängers und mit der Veröffentlichung schädlicher Videos gedroht, wenn keine Zahlung in Bitcoins erfolgt.

Diese betrügerische Nachricht gibt unter dem erfundenen Namen „Patrice Joyce“ fälschlicherweise eine Verbindung zu Attwaters Solicitors und Attwaters Jameson Hill Solicitors an und verweist auf ein möglicherweise mit Malware infiziertes Bitcoin-Wallet.

Die SRA stellte jedoch klar, dass kein Anwalt mit diesem Namen bei ihr registriert oder reguliert sei.

Laut der Agentur ist die im Betrug erwähnte Domäne „@attwaters.co“ nicht mit den legitimen E-Mail-Domänen der beteiligten Anwaltskanzleien verbunden, die „@attwaters.co.uk“ und „@attwatersjamesonhill.co.uk“ lauten.

Manjot Kaur Henchie, genannt Joyti, ist tatsächlich eine registrierte Anwältin bei Attwaters Jameson Hill Solicitors, hat jedoch nichts mit der Betrugs-E-Mail zu tun.

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Die SRA rät der Öffentlichkeit, bei zweifelhafter Rechtskommunikation gründliche Überprüfungsverfahren durchzuführen. Dazu gehört die direkte Kontaktaufnahme mit den Anwaltskanzleien über verifizierte Kanäle und die Überprüfung der offiziellen Aufzeichnungen der SRA, um die Legitimität aller in verdächtigen E-Mails erwähnten Anwälte oder Anwaltskanzleien sicherzustellen.

Um die Besorgnis über derartige Betrügereien noch zu verstärken, warnte das FBI im Juni öffentlich, dass Betrüger, die sich als Anwälte ausgeben, gezielt Opfer von Kryptowährungsbetrug ins Visier nehmen. Diese Betrüger behaupten, sie könnten dabei helfen, verlorene Gelder wiederzuerlangen, und verweisen oft fälschlicherweise auf das FBI, um ihren Behauptungen Glaubwürdigkeit zu verleihen.

Darüber hinaus haben Opfer diese Betrüger manchmal über gefälschte Websites kontaktiert, weil sie glaubten, dass dies legitime Wege seien, um ihre Investitionen zurückzuerhalten, heißt es in der Erklärung des FBI. Dies bekräftigt einen wachsenden Trend zu ausgeklügelten Betrügereien, die das Vertrauen und die Verzweiflung der Opfer ausnutzen, um betrügerische Gewinne zu erzielen.

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