Am 8. Juli war Katie Stockton, Gründerin und geschäftsführende Gesellschafterin von Fairlead Strategies, in der „Squawk Box“ von CNBC zu Gast, um ihre Erkenntnisse zur jüngsten Volatilität von Bitcoin und zu breiteren Markttrends zu teilen. In ihrem Gespräch mit Co-Moderator Joe Kernen lieferte Stockton eine detaillierte Analyse des aktuellen Zustands des Kryptowährungsmarktes und der technischen Indikatoren, die Anleger im Auge behalten sollten.

Katie Stockton ging zunächst auf den jüngsten Rückgang von Bitcoin ein und stellte fest, dass die Kryptowährung zum ersten Mal seit Februar unter 55.000 Dollar gefallen sei.

Quelle: TradingView

Stockton erklärte, dass dieser Rückgang auf die Ankündigung von Mt. Gox folgte, dass das Unternehmen fast ein Jahrzehnt nach dem Zusammenbruch mit der Rückzahlung begonnen habe. Stockton betonte, dass die Preisbewegung von Bitcoin oft als Indikator für andere Risikoanlagen dient, und verwies auf die jüngste hohe Korrelation mit dem NASDAQ 100.

Katie Stockton stellte fest, dass der NASDAQ zwar weiterhin gut abgeschnitten hat, Bitcoin jedoch einige kritische Unterstützungsniveaus durchbrochen hat. Stockton identifizierte 60.000 USD als wichtiges Unterstützungsniveau für Bitcoin, und sein Durchbruch deutet auf weitere preiskorrigierende Maßnahmen hin. Stockton prognostizierte, dass das nächste Unterstützungsniveau für Bitcoin bei etwa 51.500 USD liegt, was auf ein mögliches weiteres Abwärtspotenzial hindeutet, während weiterhin ein langfristiger Aufwärtstrend besteht.

Stockton betonte, dass sie davon überzeugt sei, einen kleinen Anteil eines Portfolios in Bitcoin zu halten, unabhängig von kurzfristigen Preisbewegungen. Stockton betrachtet Bitcoin als langfristige Investition mit erheblichem Aufwärtspotenzial, ähnlich einer Call-Option. Stockton erwähnte, dass ein Rückgang von Bitcoin in den Bereich von 40.000 USD aus technischer Sicht auf ein strukturelles Problem hinweisen könnte, das seinen langfristigen Aufwärtstrend möglicherweise gefährden könnte.

Bei der Diskussion allgemeiner Markttrends stellte Stockton fest, dass der S&P 500 und der NASDAQ stark von einigen Mega-Cap-Aktien beeinflusst werden, insbesondere im Technologiesektor. Stockton wies darauf hin, dass Aktien wie Apple, Meta und Tesla kurzfristige Ausbrüche gezeigt haben, die zur Aufwärtsdynamik des Marktes beigetragen haben. Stockton erklärte, dass diese knappe Führung Anlass zur Sorge geben könnte, da sie auf eine begrenzte Breite der Marktentwicklung hindeutet.

Katie Stockton äußerte sich skeptisch, wenn es darum ging, sich bei der Vorhersage rückläufiger Markttrends auf negative Divergenzen zu verlassen. Stockton argumentierte, dass negative Divergenzen zwar auf einen weniger gesunden Markt hindeuten könnten, aber nicht unbedingt das Ende eines Aufwärtstrends signalisieren. Stockton prognostizierte, dass die zweite Jahreshälfte wahrscheinlich mehr Volatilität bringen würde, wobei der Aufwärtstrend anhalten, aber mehr Korrekturphasen durchlaufen würde.

In ihrem Gespräch mit Joe Kernen sprach Stockton die Frustration der Anleger über die enge, konzentrierte Marktführerschaft an. Stockton merkte an, dass es trotz dieser Frustrationen immer noch zahlreiche Anlagemöglichkeiten jenseits von Large-Cap-Technologieaktien gibt. Stockton hob die rohstoffbezogenen Aktien, insbesondere in den Bereichen Energie und Materialien, als Bereiche mit vielversprechenden technischen Konstellationen hervor.

Katie Stockton wies darauf hin, dass Rohöl aus einer langfristigen Dreiecksformation auszubrechen scheint, was auf eine potenzielle Stärke der Energieaktien hindeutet. Stockton erwähnte auch, dass Kupfer Anzeichen einer Abwärtserschöpfung gezeigt habe, was auf eine Kaufgelegenheit bei verwandten Aktien hindeuten könnte. Stockton betonte, wie wichtig es sei, auf der richtigen Seite dieser Trends zu stehen, unabhängig davon, wie knapp die Marktführerschaft sein könnte.

Stockton und Kernen erinnerten sich auch an vergangene Marktzyklen, wobei Kernen die früheren Meilensteine ​​des NASDAQ in Erinnerung rief. Stockton verwies auf die beeindruckenden Ziele, die sich aus den Flaggenmustern des S&P 500 und des NASDAQ ableiten und auf weiteres Aufwärtspotenzial schließen lassen. Stockton unterstrich die Fähigkeit des Marktes, seinen Aufwärtstrend trotz der vergangenen Volatilität fortzusetzen.

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