tasse crypto italia

Was sind die nächsten Fristen bezüglich der Kryptosteuer in Italien?

Tatsächlich ist einer davon im Laufe des Jahres 2024 bereits eingetreten, es gibt jedoch noch weitere.

Die Steuern auf Krypto in Italien: die imposta di bollo

Am 30. Juni ist die Frist zur Zahlung der Stempelsteuer abgelaufen.

Technisch gesehen heißt diese Kryptosteuer nicht Stempelsteuer, aber mittlerweile nennt sie jeder so.

Dabei handelt es sich um die sogenannte IVACA (Steuer auf den Wert von Krypto-Assets), und diese musste tatsächlich bis zum 30. Juni bezahlt werden.

Dabei handelt es sich in jeder Hinsicht um eine Vermögenssteuer auf den Besitz, da der an den italienischen Staat zu zahlende Betrag auf 2 Promille (0,2 %) des Euro-Werts der im Besitz befindlichen Kryptowährungen berechnet wird.

Die in Italien tätigen und bei der OAM registrierten Börsen sollten diese Gebühr im Namen ihrer Benutzer entrichten, dies haben jedoch nicht alle getan.

Das IVACA gilt allerdings auch für in Eigenverwahrung gehaltene Kryptowährungen, und die Berechnung des Betrags ist nicht ganz einfach, wenn sie vor Jahresende verkauft wurden.

Es sei daran erinnert, dass das am 30. Juni 2024 ausgelaufene IVACA sich auf den Besitz von Kryptowährungen im Jahr 2023 bezieht.

So zahlen Sie Steuern auf Krypto-Kapitalgewinne in Italien

Eine ganz andere Sache sind die Steuern auf eventuelle Kapitalgewinne.

Theoretisch war sogar für die Zahlung von Steuern auf Krypto-Kapitalgewinne durch Einzelpersonen der 30. Juni die erste Frist.

Mit der endgültigen Verabschiedung des Gesetzesdekrets zur Umsetzung der Steuerreform muss die Einkommensteuererklärung ab dem Jahr 2024 jedoch bis zum 30. September eingereicht werden.

Daher wurde tatsächlich auch die Frist für die Zahlung von Steuern auf etwaige Krypto-Kapitalgewinne verschoben, da es sich dabei in jeder Hinsicht um Einkommen handelt und diese nach Abgabe der Einkommensteuererklärung gezahlt werden.

Es sollte jedoch hinzugefügt werden, dass die Zahlung der Einkommensteuer in Raten erfolgen kann. Dies bedeutet, dass diejenigen, die sie in einer einzigen Lösung bezahlen möchten, nur bis zum 30. September Zeit haben, die Einkommensteuererklärung einzureichen und dann den fälligen Betrag zu zahlen, während diejenigen, die sich für einen Ratenzahlungsplan entscheiden, sie in den folgenden Monaten mit Zinsen bezahlen können.

Bei der Besteuerung von Krypto-Kapitalgewinnen handelt es sich um normale Einkommenssteuern, es gilt also genau der gleiche Ablauf wie bei der Abgabe der Einkommenssteuererklärung und der anschließenden Zahlung etwaiger Steuern.

Die Fortschritte

Hinzu kommen in Italien allerdings noch die Vorschüsse.

Tatsächlich verpflichtet der italienische Staat einige Steuerzahler auch dazu, eine Vorauszahlung auf die Steuern für das nächste Jahr zu leisten, also auf die Steuern, die im Jahr 2024 anfallen und im Jahr 2025 zu zahlen sind.

Was den Vorschuss auf die IVACA betrifft, so war dieser zusammen mit der Zahlung der IVACA selbst zu zahlen, also bis zum 30. Juni, aber alle, die im Jahr 2024 weniger als 51,65 € IVACA zahlten, waren von der Zahlung dieses Vorschusses befreit. Darüber hinaus konnten diejenigen, die mehr als 257,52 € IVACA zahlen mussten, den Vorschuss in Raten zahlen.

Auch bei der Kapitalertragsteuer ist eine Vorauszahlung erforderlich und da es sich hierbei um gleichgestellte Einkünfte handelt, gelten die allgemeinen Regelungen zur Einkommensteuervorauszahlung.

Es gelten in diesem Fall die gleichen Fristen wie für die Zahlung der Einkommensteuer.

Die Überschreitungen

Wer nicht in der Lage ist, alles bis zur natürlichen Frist zu bezahlen, kann immer das Tool „ravvedimento operoso“ nutzen.

Mit diesem Tool können Sie die Nichteinhaltung von Fristen eingestehen und den fälligen Betrag zuzüglich Strafgebühren und Zinsen später bezahlen.

Dieses Instrument kann allerdings nur genutzt werden, solange die staatliche Behörde nicht bereits einen Steuerbescheid gegen den Steuerpflichtigen erlassen oder ein Disziplinarverfahren gegen ihn eingeleitet hat.

Dieses Tool sollte daher nur bei geringen Zeitüberschreitungen von ein paar Tagen oder Wochen, höchstens ein paar Monaten eingesetzt werden.

Natürlich ist es so: Je mehr Sie überschreiten, desto höher ist die zu zahlende Strafe und desto höher sind die Zinsen.

Mit dem „ravvedimento operoso“ können allerdings nicht alle Sachverhalte geklärt werden, sondern grundsätzlich nur diejenigen, für die keine Frist vorgesehen ist, nach deren Ablauf eine Behebung nicht mehr möglich ist.

So ist es beispielsweise bei der Zahlung von Steuern möglich, auch nach Fälligkeit noch einen Nachtrag zu den anfallenden Strafzahlungen und Zinsen zu leisten, während dies beispielsweise beim Entstehen von Einkünften aus früheren Jahren nicht möglich ist.

Abschließend sei darauf hingewiesen, dass die italienische Steuerbehörde fünf Jahre Zeit hat, Steuerzahler, die sich nicht an die Vorschriften halten, zu sanktionieren, es sei denn, es laufen Gerichtsverfahren. In diesem Fall gelten die Fristen für die Verjährung der Straftaten.