Laut CoinDesk hält Deutschland laut Arkham Intelligence weiterhin 29.286 BTC im Wert von 2,2 Milliarden Dollar. Dieser Betrag entspricht fast 9 % des 24-Stunden-Handelsvolumens von Bitcoin, was auf einen potenziellen Verkaufsdruck hindeutet. Seit Mitte Juni reduziert Deutschland seine Bitcoin-Bestände, was erhebliche Auswirkungen auf den Kryptowährungsmarkt hatte.

Anfang des Jahres beschlagnahmte das deutsche Bundeskriminalamt (BKA) 49.857 BTC von den Betreibern von Movie2k.to, einer Datenschutz-Website, die zuletzt 2013 aktiv war. Seitdem hat die Regierung über 10.000 BTC verkauft und damit den Marktpreis der Kryptowährung unter Druck gesetzt. Der Spotpreis von BTC ist in vier Wochen um fast 20 % auf 55.490 $ gefallen, wobei die Preise allein in der vergangenen Woche um fast 13 % fielen. Der CoinDesk 20 Index (CD20), ein breiterer Marktindikator, ist innerhalb einer Woche ebenfalls um fast 14 % auf 1.870 Punkte gesunken.

Letzte Woche schlug Tron-Gründer Justin Sun vor, BTC außerbörslich von der deutschen Regierung zu kaufen, um die negativen Auswirkungen auf den Spotpreis abzumildern. Einige Beobachter glauben, dass Deutschlands BTC-Verkäufe ein strategischer Fehler sind, der das Land in einen geopolitischen Nachteil bringt. In der Ausgabe des Newsletters Blockware Intelligence vom 5. Juli hieß es, es sei ein „strategischer Fehler“, wenn ein Nationalstaat Bitcoin-Bestände gegen Fiat-Währung verkaufte, die er nach Belieben drucken kann. Im Gegensatz dazu erfordert der Erwerb von Bitcoin aufgrund des Mining-Prozesses und der begrenzten Menge von 21.000.000 Stück eine erhebliche Menge an physischer Energie.