MisTrack, die Ermittlungsabteilung des Cybersicherheitsunternehmens SlowMist, hat private Schlüssellecks als Hauptursache für Kryptodiebstähle im zweiten Quartal 2024 identifiziert. Der Bericht stellte fest, dass Benutzer ihre privaten Schlüssel oder Merksätze häufig in Cloud-Speicherdiensten speicherten, was das Risiko eines Informationsdiebstahls unbeabsichtigt erhöhte. Einige Benutzer teilten ihre Schlüssel sogar über Tools wie WeChat mit vertrauenswürdigen Freunden, was das Risiko weiter erhöhte.

SlowMist stellte fest, dass Cyberkriminelle häufig „Credential Stuffing“-Techniken verwenden, bei denen sie versuchen, mit durchgesickerten Anmeldeinformationen aus Online-Quellen auf Konten zuzugreifen. Sobald dies gelingt, können sie kryptobezogene Daten leicht lokalisieren und extrahieren. Gefälschte Wallets und Phishing-Schemata trugen ebenfalls erheblich zu privaten Schlüssellecks bei.

Im zweiten Quartal erlebte die Binance Smart Chain (BSC) zahlreiche Honeypot-Schemata, bei denen digitale Währungen vielversprechend erscheinen, aber nach dem Kauf unmöglich zu verkaufen sind. Betrüger schufen die Illusion einer breiten Beteiligung, indem sie diese Token zwischen verschiedenen Konten und Börsen in Umlauf brachten, was zu überhöhten Handelszahlen führte. Trotz dieser Herausforderungen bleibt der Markt optimistisch. Robuste Sicherheitsmaßnahmen und die Aufklärung der Benutzer sind der Schlüssel zur Eindämmung dieser Risiken.