• Binance muss sich vor einem nigerianischen Gericht verantworten, weil das Unternehmen ohne die erforderlichen Lizenzen operiert und damit den lokalen Krypto-Betrieb gefährdet.

  • Nigeria verschärft seine Krypto-Regulierung und fordert Fintechs auf, Transaktionen mit Kryptowährungen zu blockieren.

  • Rechtliche Schritte gegen Binance könnten die zukünftigen Krypto-Regulierungen und die Marktintegrität in Nigeria verändern.

Am 5. Juli zitierte ein nigerianisches Gericht Binances angeblich illegales Verhalten gegenüber Olubukola Akinwunmi, der gegen die Kryptowährungsbörse aussagte. Akinwunm sagte aus, dass Binance ohne die erforderlichen Lizenzen und behördliche Genehmigungen operiere, ein Vorwurf, der weitreichende Folgen für Nigerias Kryptogeschäft haben könnte.

Laut Akinwunmis Aussage erbrachte Binance Finanzdienstleistungen ohne Genehmigung. Dazu gehörte die Erleichterung von Ein- und Auszahlungstransaktionen, die auf Banken und autorisierte Finanzinstitute beschränkt sein sollten. Binance führte angeblich Währungsumrechnungen von Naira in US-Dollar ohne die erforderliche CBN-Genehmigung durch, was auf erhebliche regulatorische Verstöße hinweist.

Akinwunmi erklärte auch, wie Binance Transaktionen erleichterte, indem es Händlern die Verwendung von Pseudonymen erlaubte, was gegen Gesetze verstieß, die die Offenlegung der wahren Identität bei Finanztransaktionen vorschreiben. Diese Anonymität gibt Anlass zur Sorge und untergräbt den regulatorischen Rahmen, der Finanzkriminalität verhindern soll.

Er erklärte, wie Händler Peer-to-Peer-Transaktionen auf Binance durchführten, indem sie Naira auf das Bankkonto des Verkäufers überwiesen und die Transaktion über die Plattform abschlossen. Infolgedessen wäre Binance an der Verteilung von Fiat-Währung beteiligt, was laut Akinwunmi eine regulierte Tätigkeit ist, zu der Binance nicht berechtigt ist.

Nach Akinwunmis Aussage setzte das Gericht den 16. Juli als Termin für das Kreuzverhör der Verteidigung fest. Richter Emeka Nwite ordnete an, dass die nigerianischen Strafvollzugsbehörden die medizinischen Unterlagen von Tigran Gambaryan vorlegen. Diese Klage ist ein wichtiger Schritt in Nigerias Vorgehen gegen unregulierte Kryptowährungsaktivitäten.

Der Nationale Sicherheitsberater hat den Bitcoin-Handel kürzlich als nationales Sicherheitsproblem eingestuft. Als Reaktion darauf wies das CBN Fintech-Startups wie Opay, Moniepoint, Paga und Palmpay an, Konten, die an Kryptowährungstransaktionen beteiligt sind, zu sperren und zu melden.

Im Februar stellte Binance seinen Peer-to-Peer-Dienst für nigerianische Benutzer aufgrund staatlicher Vorschriften ein. Während eines virtuellen Treffens mit dem nigerianischen Blockchain Industry Coordinating Committee forderte die Securities and Exchange Commission (SEC) Maßnahmen zur Entfernung des Naira aus Peer-to-Peer-Systemen. Mit diesem Ansatz soll die Marktmanipulation reduziert und die Integrität des nigerianischen Kapitalmarktes gewahrt werden.

Das laufende Gerichtsverfahren gegen Binance könnte den Kryptowährungssektor Nigerias erheblich beeinträchtigen. Im weiteren Verlauf des Verfahrens wird die Entscheidung wahrscheinlich Auswirkungen auf zukünftige Regulierungsansätze für digitale Währungen im Land haben.

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