Die südkoreanische Finanzaufsichtsbehörde (FSS) hat ein neues „kontinuierliches Überwachungssystem“ angekündigt, um verdächtige Kryptowährungstransaktionen an Börsen zu verfolgen. Diese Initiative zielt darauf ab, die Sicherheit zu erhöhen und Anleger zu schützen, die am Kryptowährungsmarkt teilnehmen.

„Basierend auf dem Echtzeit-Überwachungssystem für anormalen Handel an Börsen für virtuelle Vermögenswerte werden unfaire Handelspraktiken auf dem Markt für virtuelle Vermögenswerte umgehend erkannt.“

FSS

So funktioniert das Überwachungssystem

Ab dem 19. Juli 2024 wird die FSS dieses fortschrittliche System nutzen, um Kryptotransaktionen rund um die Uhr zu überwachen. Das System wird alle unregelmäßigen Aktivitäten identifizieren und kennzeichnen, die auf Betrug oder Marktmanipulation hindeuten könnten.

Hierzu zählen Praktiken wie die Verwendung vertraulicher Informationen für den Handel, Preismanipulationen und die Fälschung von Transaktionsdaten.

Quelle: FSS

Die Agentur hat mit den wichtigsten südkoreanischen Krypto-Börsen zusammengearbeitet, die 99,9 % des Handelsvolumens des Landes abwickeln, um dieses Überwachungssystem einzurichten.

Diese Börsen, darunter Upbit, Bithumb, Coinone, Korbit und Gopax, melden verdächtige Transaktionen über eine dedizierte Datenübertragungsleitung direkt an den FSS. Ein FSS-Vertreter erklärte:

„Wir haben die Kriterien der koreanischen Börse zur Identifizierung ungewöhnlicher Transaktionen verglichen und Modelle entwickelt, um verdächtige Aktivitäten herauszufiltern. Dadurch wird sichergestellt, dass das System verdächtige Transaktionen sorgfältig erkennen und melden kann.“

Neue Regelungen zum Schutz der Anleger

Die Einführung dieses Überwachungssystems fällt mit der Umsetzung des ersten umfassenden Kryptogesetzes Südkoreas zusammen, dem Virtual Asset User Protection Act.

Dieses Gesetz, das ebenfalls ab dem 19. Juli in Kraft tritt, soll unfaire Handelspraktiken verhindern und Anleger auf dem Kryptomarkt schützen. Nach dem neuen Gesetz sind Kryptobörsen dazu verpflichtet:

  • Implementieren Sie strengere Überprüfungsrichtlinien für Token-Listings.

  • Sichern Sie über 80 % der Benutzereinlagen im Cold Storage.

  • Melden Sie sich für Versicherungsprogramme an, um Benutzer im Falle von Sicherheitsverletzungen zu entschädigen.

Der FSS hat den Börsen außerdem geraten, spezielle Teams zur Überwachung und Meldung verdächtiger Transaktionen zu bilden. Diese Teams werden Auditinformationen, einschließlich On-Chain-Daten, verwenden, um illegale Aktivitäten aufzudecken.

Berichterstattung von Jai Hamid