Die südafrikanische Financial Sector Conduct Authority (FSCA) untersucht derzeit 30 Krypto-Unternehmen wegen nicht autorisierter Aktivitäten. Die Entwicklung erfolgt zu einem Zeitpunkt, da die Krypto-Regulierungslandschaft des Landes langsam Gestalt annimmt.

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Anfang des Monats vergab die FSCA 63 weitere Lizenzen an konforme Unternehmen, wodurch die Gesamtzahl der registrierten Krypto- und verwandten Dienstleister im Land auf 138 stieg.

Südafrika beginnt im 1. Quartal 2024 mit der Lizenzvergabe

Die Regulierungsbehörde hat den Betreibern im ersten Quartal dieses Jahres die ersten Lizenzen erteilt. Zu den ersten Lizenznehmern im Rahmen der Regulierungsauflagen gehörten die Börsen Luno und Varl.

Im Oktober 2022 erklärte die südafrikanische FSCA, dass Krypto-Assets nun als Finanzanlagen anerkannt werden und reguliert werden sollten. Die Erklärung machte es für Krypto-Börsen und andere damit verbundene Dienste verpflichtend, eine Lizenz als Finanzdienstleister zu beantragen. Die FSCA gewährte den Betreibern eine Schonfrist bis zum 30. November 2023, um ihren Betrieb zu regulieren, andernfalls drohen ihnen rechtliche Schritte.

Die FSCA gab die Untersuchung der 30 Operationen in ihren jüngsten Regulierungsmaßnahmen bekannt. Unter Berufung auf den FSCA-Bericht heißt es: „Im Interesse des Schutzes der Öffentlichkeit und zur Unterstützung der Fairness in der Branche wird die FSCA entschlossen gegen illegale CASPs [Anbieter von Krypto-Asset-Services] vorgehen. Derzeit werden 30 Fälle untersucht.“

Untersuchung dient als Warnschuss für nicht registrierte Spieler

Laut Mariblock hat die FSCA versprochen, die Ergebnisse der Untersuchungen zu veröffentlichen, was zugleich als Warnung für nicht autorisierte Betreiber in diesem Sektor dient. Das harte Vorgehen ist Teil der Bemühungen Südafrikas, die Risiken der Terrorismusfinanzierung einzudämmen. Es steht auch im Einklang mit den Bemühungen, die Bedenken der Financial Action Task Force (FATF) hinsichtlich der Geldwäsche durch Kryptowährungen auszuräumen, die weltweit grassiert.

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Kürzlich verhafteten die Behörden in Costa Rica 36 Personen, die mit einer kriminellen Bande in Verbindung stehen, die in Geldwäsche mithilfe von Kryptowährungen verwickelt sind.

Etwa 57 Prozent der von der FATF auf die graue Liste gesetzten Länder sind afrikanischer Herkunft, darunter Südafrika, Namibia, Nigeria, Mosambik, Kenia und Tansania. Burkina Faso, Kamerun, die Demokratische Republik Kongo, Mali, Senegal und Südsudan sind die zwölf afrikanischen Länder im Bericht.

Kryptopolitische Berichterstattung von Enacy Mapakame