Ein bedeutender Bericht der New York Times hat die politische Wettlandschaft dramatisch beeinflusst. Auf Polymarket erhöhten Händler am Mittwoch die Quoten für einen Ausstieg von Präsident Joe Biden aus dem Rennen um die Präsidentschaftswahl 2024 vorübergehend auf 77 %.

Bidens Chancen und jüngste Spekulationen

Dieser starke Anstieg markiert den Höhepunkt einer turbulenten Woche bei Polymarkets Wette „Biden steigt aus dem Präsidentschaftsrennen aus?“, die fast 10 Millionen Dollar eingebracht hat. Vor der jüngsten Debatte mit Donald Trump lagen die Quoten bei lediglich 20 %. Mittlerweile haben sie sich bei 63 % stabilisiert. Bidens Treffen mit Vizepräsidentin Kamala Harris am Mittwoch hat die Spekulationen noch verstärkt.

Quelle: Polymarket

Mehrere Umfragen deuten darauf hin, dass Biden gegenüber Trump an Boden verliert, was Gerüchte befeuert, dass Harris ihn im Rennen ersetzen könnte. Bidens privates Mittagessen mit Harris im Weißen Haus fand Stunden vor einem Treffen mit über 20 einflussreichen demokratischen Gouverneuren statt.

Zu dieser Gruppe gehörten der Gouverneur von Kalifornien, Gavin Newsom, die Gouverneurin von Michigan, Gretchen Whitmer, und der Gouverneur von Illinois, JB Pritzker, die alle als mögliche Nachfolger gelten, sollte Biden zurücktreten. Diese kritischen Diskussionen fanden kurz nach Bidens unterdurchschnittlicher Leistung in der Debatte statt und lösten innerhalb der Partei Panik über seine Konkurrenzfähigkeit gegen Trump aus.

Zunehmender Druck auf Biden

Der Druck nimmt zu, obwohl das Weiße Haus und Bidens Wahlkampfteam klar erklärt haben, dass er im Rennen bleiben wird. Neue Umfragen zeigen einen starken Rückgang der Unterstützung für Bidens Kandidatur. Quellen zufolge hat eine Gruppe gemäßigter demokratischer Abgeordneter, die sich mit der nationalen Sicherheit befassen, einen Brief verfasst, in dem sie Biden zum Rückzug auffordern.

Berichten zufolge erwägen viele demokratische Abgeordnete, diesen Brief zu unterzeichnen und sich für einen Rücktritt Bidens einzusetzen. Darüber hinaus forderte der demokratische Kongressabgeordnete Raúl Grijalva aus Arizona Biden am Mittwoch öffentlich auf, seine Wiederwahlbewerbung zurückzustellen. Grijalva erklärte: „Dies ist eine Gelegenheit, sich woanders umzusehen. Was [Biden] tun muss, ist, die Verantwortung zu übernehmen. Ein Teil dieser Verantwortung besteht darin, aus dem Rennen auszusteigen.“

Auch der Kongressabgeordnete von Massachusetts, Seth Moulton, äußerte Bedenken und äußerte seine „ernste Besorgnis“ über Bidens Chancen gegen Trump. Moulton fügte hinzu: „Präsident Biden wird nicht jünger. Wir sollten alle gangbaren Optionen auf dem Tisch haben.“

Debattenleistung und ihre Auswirkungen

Bidens Leistung in der Debatte hat seine Unterstützung erheblich beeinträchtigt. Umfragen der New York Times, des CBS und des Wall Street Journal, die alle nach der Debatte durchgeführt wurden, deuten auf einen deutlichen Rückgang der Unterstützung für Biden hin. Diese Daten haben die Diskussion innerhalb der Demokratischen Partei über den besten Weg nach vorn intensiviert.

Die jüngsten Entwicklungen rund um Präsident Bidens möglichen Ausstieg aus dem Rennen um die Präsidentschaftswahl 2024 haben die politische Wettszene erschüttert. Diskussionen auf höchster Ebene mit wichtigen demokratischen Persönlichkeiten und wachsender interner Druck prägen einen entscheidenden Moment für die Demokratische Partei bei der Festlegung ihrer Strategie für die bevorstehende Wahl.

Der Beitrag „Der Anstieg der Polymarket-Wetten auf Bidens Ausstieg aus dem Rennen um die Präsidentschaft 2024“ erschien zuerst auf Coinfea.