• Ripple nutzt Binance-Urteil in laufendem SEC-Rechtsstreit.

  • Gerichtsentscheidungen bestätigen, dass sekundäre Kryptoverkäufe keine Wertpapiere sind.

  • Ripple kritisiert den Regulierungsansatz der SEC als schädlich für die Branche.

Ripple Labs hat in seinem laufenden Rechtsstreit mit der US-Börsenaufsichtsbehörde SEC eine ergänzende Stellungnahme eingereicht und verweist dabei auf ein jüngstes Gerichtsurteil im Verfahren der SEC gegen Binance.

Dieser Schritt stellt einen wichtigen Sieg für die Kryptoindustrie dar, da das Urteil von Binance bestätigte, dass Verkäufe von Kryptowährungen auf dem Sekundärmarkt keine Wertpapiere darstellen, was möglicherweise die Verteidigung von Ripple in seinem eigenen Fall stärkt.

Der XRP-Befürworter James K. Filan machte die XRP-Community über einen offiziellen X-Post auf diese Entwicklung aufmerksam.

#XRPCommunity#SECGovv.#Ripple#XRP @Ripple hat eine ergänzende Befugnismitteilung bezüglich der jüngsten Binance-Entscheidung eingereicht.https://t.co/tSEQXTxrWU

— James K. Filan 🇺🇸🇮🇪 (@FilanLaw) 2. Juli 2024

Erst letzte Woche feierte die Krypto-Community einen bahnbrechenden Sieg nach dem Urteil von Richterin Amy Berman Jackson zum BNB-Token von Binance. Unter Berufung auf das XRP-Urteil von Richterin Analisa Torres, das Sekundärverkäufe von XRP als Nicht-Wertpapiere einstufte, wies Richterin Jackson die Vorwürfe der SEC gegen die Sekundärverkäufe von BNB zurück.

Während das Urteil den Status von XRP als Nicht-Wertpapier bekräftigte, erwarten Analysten, dass es auch erhebliche Auswirkungen auf Klagen gegen Krypto-Börsen wie Coinbase, Kraken und Consensys haben wird.

Die Fox Business-Reporterin Eleanor Terrett teilte einen X-Beitrag, in dem sie die möglichen Auswirkungen des Urteils auf den XRP-Fall hervorhob und erklärte: „Und die Anwälte der SEC können nicht länger argumentieren, dass das Ripple-Urteil lediglich ein Ausreißer war, dem kein anderer Richter zustimmte.“

Man kann davon ausgehen, dass die Anwälte von @coinbase, @krakenfx und @Consensys diese Stellungnahme nutzen werden, um ihre Positionen in ihren eigenen Rechtsstreitigkeiten zu stärken. Und die Anwälte der @SECGov können nicht länger argumentieren, dass das Urteil von @Ripple lediglich ein Ausreißer war, dem kein anderer Richter zustimmte. https://t.co/xC4VOtJvOX

– Eleanor Terrett (@EleanorTerrett), 29. Juni 2024

Unter Bezugnahme auf das Urteil von Richter Jackson bekräftigte Ripple seine Position im laufenden Kampf gegen die Securities and Exchange Commission (SEC). Ripple wies auf den „Mangel an regulatorischer Klarheit“ vor dem Urteil hin und argumentierte:

Der Mangel an regulatorischer Klarheit vor diesem Urteil stützt wiederum Ripples Position, dass die Feststellung des Gerichts, dass bei einigen Verkäufen von Ripple eine strikte Haftungsverletzung vorliegt – allerdings bei weit weniger als den von der SEC behaupteten – keine rücksichtslose Missachtung des Gesetzes darstellt und keine harten Maßnahmen rechtfertigt. Und natürlich hat die SEC in ihrer Beschwerde nicht einmal Rücksichtslosigkeit gegenüber Ripple behauptet.“

Darüber hinaus betonte Ripple die Widersprüche des Howey-Tests und argumentierte, dass sich das digitale Asset einer einfachen Klassifizierung in seinem strengen Rahmen entzieht. Die Plattform verurteilte auch den Ansatz der Regulierungsbehörde, die „Milliarden-Dollar-Industrie durch Rechtsstreitigkeiten zu überwachen – Fall für Fall, Münze für Münze, Gericht für Gericht“, und behauptete, dass dieser bruchstückhafte Ansatz die Kryptoindustrie ersticke und Stakeholder und Verbraucher in einer regulatorischen Schwebe lasse.

Der Beitrag „Ripple beruft sich auf jüngsten Gerichtssieg für Binance in laufendem SEC-Verfahren“ erschien zuerst auf Coin Edition.