Nubank und Lightspark schließen sich zusammen, um das Bitcoin Lightning Network zu integrieren

Am 25. Juni gab die brasilianische Digitalbank Nubank eine Partnerschaft mit Lightspark bekannt, um das Bitcoin Lightning Network für ihre 100 Millionen Nutzer in Lateinamerika zu integrieren. Thomaz Fortes, Kryptowährungsdirektor der Nubank, sagte, die Partnerschaft stehe im Einklang mit der Strategie des Unternehmens, die Blockchain-Technologie zur Verbesserung von Finanzdienstleistungen zu nutzen, insbesondere im Hinblick auf Transaktionsgeschwindigkeiten und niedrigere Benutzerkosten.

Der Ankündigung zufolge wird Lightspark als Anbieter der Lightning Network-Infrastruktur für Unternehmen fungieren und für die Integration des Bitcoin Lightning Network verantwortlich sein. David Marcus, Mitbegründer von Lightspark und ehemaliger PayPal-Präsident, glaubt, dass diese Zusammenarbeit ein wichtiger Schritt zur Förderung der Popularität und Nutzung des Lightning Network ist.

Darüber hinaus wird Nubank eine Funktion namens Universal Money Address (UMA) einführen, eine E-Mail-ähnliche Adresse für Geldtransfers, die das Senden und Empfangen von Zahlungen erleichtern soll. Nubank bietet bereits Handelsdienstleistungen in 14 Kryptowährungen an und hat 1 % seines Nettovermögens in Bitcoin investiert und baut damit auf seiner früheren Partnerschaft mit Circle auf, um die Nutzung von USD-Münzen zu erweitern und die Möglichkeiten des Krypto-Handels zu verbessern.

Bildquelle: David Marcus, Mitbegründer von X Lightspark, freut sich, die Zusammenarbeit zwischen Nubank und Lightspark bekannt zu geben

Der Hauptkundenstamm von Nubank befindet sich in Brasilien, aber das Unternehmen weitet seine Kapazitäten auch nach Mexiko und Kolumbien aus. Die Einführung des Lightning Network durch Nubank könnte erhebliche Auswirkungen auf die Verwendung von Kryptowährungen in Lateinamerika haben. Die Region zeichnet sich bereits beim Kryptowährungshandelsvolumen in lokalen Währungen aus, und diese Integration könnte die Einführung digitaler Finanzen auf dem gesamten Kontinent weiter beschleunigen.

Santander steigt in den brasilianischen Kryptowährungsmarkt ein

Der internationale Bankenriese Santander kündigte außerdem an, dass er Kryptowährungshandelsdienstleistungen in Brasilien anbieten wird. Die Bank wird die Funktion diese Woche einigen Kunden ihrer Investmenteinheit Toro zur Verfügung stellen und plant, die Funktion schrittweise auf weitere Benutzer auszudehnen. Mit diesem Schritt reiht sich Santander in die Reihe von Nubank und Itau Unibanco ein, die bereits Kryptowährungshandelsdienstleistungen in Brasilien anbieten.

Santander entschied sich nach drei Jahren interner Forschung und Marktanalyse für den Einstieg in den Kryptowährungsmarkt. Toro wird Bitcoin- und Ethereum-Handelsdienstleistungen zunächst ausgewählten Kunden mit entsprechender Risikotoleranz anbieten. Joao Resende, Mitbegründer und CEO von Toro, sagte, dass sie nach Diensten suchen werden, um die Funktionalität von Kryptowährungen und tokenisierten Vermögenswerten zu erweitern, und planen, diese Dienste auf mehr als 1 Million Plattformkunden auszudehnen.

Quelle: CoinDesk Santander Bank

Resende betonte, dass dies ihr erster Schritt sei. Während Santander bereits im Jahr 2022 ankündigte, Dienstleistungen für den Handel mit Kryptowährungen anzubieten, verzögerte sich der Plan aufgrund der unterschiedlichen Überprüfungs- und Überprüfungsprozesse, die für die Verwahrung und andere unterstützende Infrastruktur der Partner erforderlich sind. „Wir wollen sicherstellen, dass wir ein Produkt liefern, das über alle notwendigen Sicherheitsfunktionen verfügt und einen pädagogischen Schwerpunkt hat“, sagte er.

Lateinamerikas Kryptowährungsausblick

Da große Banken wie Nubank und Santander Kryptowährungsdienste in Brasilien anbieten, zeigen diese Initiativen das enorme Potenzial Lateinamerikas in der digitalen Finanzbranche. Die Maßnahmen dieser Banken werden nicht nur dazu beitragen, die Akzeptanz und Nutzung von Kryptowährungen bei lokalen Benutzern zu erhöhen, sondern können auch Fintech-Innovationen in der gesamten Region vorantreiben.

Für Nubank und Santander sind diese strategischen Schritte nicht nur Teil der Erweiterung der Möglichkeiten ihrer Finanzdienstleistungen, sondern spiegeln auch ihr Vertrauen in den lateinamerikanischen Markt wider. Durch die Einführung fortschrittlicher Zahlungstechnologie und Kryptowährungstransaktionsdienste arbeiten diese Banken daran, das lateinamerikanische Finanzsystem auf ein neues Niveau der Digitalisierung und Globalisierung zu bringen.

Da immer mehr Banken und Finanzinstitute dem Kryptowährungsmarkt beitreten, wird erwartet, dass die 100 Millionen Menschen Lateinamerikas Blitzzahlungen nutzen werden, was nicht nur die Transaktionseffizienz verbessert, sondern auch die Kosten senkt und der lokalen Wirtschaft mehr Möglichkeiten eröffnet. Diese Entwicklungen symbolisieren die wichtige Position Lateinamerikas in der globalen Kryptowährungs- und digitalen Finanzbranche, und es lohnt sich, auf zukünftige Entwicklungen zu blicken.