Phishing ist eine Art von Social-Engineering-Angriff. Dabei versuchen Betrüger, in den Besitz von sensiblen Nutzerdaten (Nutzernamen, Passwörter, 2FA-Codes usw.) zu gelangen, indem sie sich in der elektronischen Kommunikation als Binance-Mitarbeiter ausgeben. In diesem Artikel schauen wir uns an, wie Phishing-E-Mails aussehen können.
1. Die schnellste Möglichkeit, um zu überprüfen, ob eine E-Mail tatsächlich von Binance gesendet wurde oder nicht, ist das Verifizieren der Absender-E-Mail-Adresse mit Binance Verify.
2. Wenn eine E-Mail-Adresse nicht verifiziert werden kann, dann kannst du davon ausgehen, dass die E-Mail nicht von Binance gesendet wurde. Öffne in diesem Fall bitte keinesfalls irgendwelche Links in der E-Mail.
Auch wenn eine E-Mail-Adresse verifiziert werden kann, besteht dennoch die Möglichkeit, dass E-Mail-Spoofing vorliegt. Beim E-Mail-Spoofing werden verschiedene Methoden genutzt, um die Absender-E-Mail-Adresse zu fälschen. Damit versuchen Betrüger, sich als einen vertrauenswürdigen Absender auszugeben und die Empfänger der E-Mail dazu zu bewegen, auf schädliche Links zu klicken oder Malware herunterzuladen, um Zugang zu deren Online-Konten zu erhalten oder ihre Vermögenswerte zu stehlen.
Um dich besser vor gefälschten E-Mail-Adressen zu schützen, kannst du auf Binance einen Anti-Phishing-Code einrichten. Wenn dein Anti-Phishing-Code in einer E-Mail angegeben ist, dann kannst du davon ausgehen, dass die E-Mail tatsächlich von Binance stammt.
Weitere Einzelheiten zum Einrichten eines Anti-Phishing-Codes findest du in diesem Artikel.
3. Wenn eine E-Mail nicht deinen korrekten Anti-Phishing-Code enthält, überprüfe bitte, ob die Absenderadresse zu einer offiziellen Binance-Quelle gehört.
Wenn dir eine E-Mail verdächtig vorkommt oder du nicht sicher bist, ob sie tatsächlich von Binance stammt, dann kannst du den Binance-Kundendienst kontaktieren, der die Echtheit der E-Mail für dich verifizieren wird.
Im Folgenden zeigen wir einige Beispiele für Phishing-E-Mails.
1. Phishing-E-Mail – Beispiel 1
Die folgende E-Mail wurde von einem Angreifer erstellt, um in Besitz des E-Mail-Kontos, Passworts und 2FA-Backup-Schlüssels eines Nutzers zu gelangen.
Obwohl der Anzeigename des E-Mail-Absenders Binance lautet, achte bitte auf die tatsächliche E-Mail-Adresse des Absenders.
Die Phishing-E-Mail wurde von <do-not-reply19@www--binance.com> gesendet, einer Domain, die der offiziellen Binance-Domain sehr ähnlich sieht. Das ist eine übliche Vorgehensweise von Betrügern, um sich als Binance auszugeben.
Wenn man den Mauszeiger über den „E-Mail verifizieren“-Button bewegt, sieht man den betrügerischen Link bzw. die URL, in diesem Fall https://www--binance.com/binance/login.php?id=xxxx@axxxxl.xxm. Wenn man auf den Button klickt, wird man zu dieser gefälschten Binance-Seite weitergeleitet:
Leider fallen einige Nutzer solchen Tricks zum Opfer und geben die E-Mail-Adresse und das Passwort ihres Binance-Kontos auf solchen Betrugswebsites (in diesem Beispiel: www--binance.com) ein. Wenn man auf „Einloggen“ klickt, erscheint das folgende Dialogfenster:
Bedauerlicherweise geben auch hier einige Opfer ahnungslos ihre 2FA-Backup-Schlüssel ein. In diesem Fall hätte der Angreifer den Nutzernamen, das Passwort und die 2FA des Opfers und somit vollen Zugang zu dessen Konto erlangt.
Die folgende Phishing-E-Mail versucht, Nutzer dazu zu bewegen, eine gefälschte PDF-Datei herunterzuladen, die Malware-/Virus-/Trojaner-Software enthält.
Die allgemein schlechte Qualität der E-Mail (Aufbau, Sprache, Layout) ist ein guter Hinweis dafür, dass es sich um eine gefälschte E-Mail handelt.
3. Phishing-E-Mail – Beispiel 3
In Phishing-E-Mail-Beispiel unten wird einem Nutzer mitgeteilt, dass er 0,129 BTC erhalten hat (was natürlich nicht der Fall ist), damit er auf den schädlichen Link klickt.
Bitte beachte:
Wenn du eine solche E-Mail erhältst, ist es ist jedem Fall ratsam, den Mauszeiger über den Link zu bewegen, um die verlinkte URL zu überprüfen.
4. Phishing-E-Mail – Beispiel 4
Die folgende Phishing-E-Mail versucht, Nutzer zum Klicken den schädlichen Link zu bewegen, indem mit einer „ETH-Verlosung“ geworben wird. Auch hier wurde versucht, Absendername und E-Mail-Adresse so erscheinen zu lassen, als ob die E-Mail von Binance gesendet wurde.
5. Phishing-E-Mail – Beispiel 5
Diese Phishing-E-Mail wurde angeblich von listing@binance.com versendet. Die E-Mail wurde nicht von unserem E-Mail-Server aus gesendet, obwohl die Domain legitim erscheint.
In der Phishing-E-Mail wird Nutzern mitgeteilt, dass sie vermeintliche Binance-Mitarbeiter auf Telegram kontaktieren sollen. Auf Telegram fordern die Betrüger die Nutzer dann dazu auf, Kryptos an sie zu senden.
E-Mail-Spoofing kann auf jede E-Mail-Adresse angewendet werden. Bitte sei auch dann immer vorsichtig, wenn eine E-Mail scheinbar von einer offiziellen Binance-Domain gesendet wurde.
Hüte dich besonders vor E-Mails, die attraktive Versprechungen machen (wie Token-Listing-Angebote, Wettbewerbe/Verlosungen usw.).
Wenn du eine verdächtige E-Mail erhalten hast, die Binance nachahmt, dann kontaktiere bitte unser Kundendienst-Team für weitere Überprüfung.