Die Branche der künstlichen Intelligenz (KI) steht vor erheblichen Herausforderungen im Hinblick auf Verletzungen des geistigen Eigentums (IP), da weltweit zahlreiche Fälle anhängig sind. Das Problem besteht darin, dass KI-Modelle Daten verwenden, die ohne ordnungsgemäße Zuordnung oder Lizenzierung aus dem Internet stammen, was zu potenziellen rechtlichen Konsequenzen führen kann. Diese Situation bedroht den Fortschritt von KI- und maschinellen Lernsystemen (ML), da das derzeitige Trainingsmodell unhaltbar werden könnte.

Als Reaktion darauf entwickeln einige KI-Entwickler Lösungen, die die IP-Rechte mithilfe der Blockchain-Technologie respektieren. Blockchain-gestützte KI-Marktplätze bieten Modelle, Datensätze und Berechnungen in dezentralen Netzwerken an. So hat das Blockchain-Technologieunternehmen droppGroup beispielsweise droppLink entwickelt, eine Lösung, die Tokenisierung zur Verfolgung der Modellaktivität verwendet und es IP-Inhabern ermöglicht, ihr IP über Smart Contracts zu bestimmten kommerziellen Bedingungen anzubieten.

Die KI-Branche läuft jedoch Gefahr, Innovationen zu verlangsamen und sich in mehrjährige Rechtsstreitigkeiten zu verwickeln, bis die Debatte um die IP-Verletzung beigelegt ist. Wenn die Debatte um die KI-Ethik dazu neigt, dass Kläger Urheberrechtsverletzungen geltend machen, könnte dies für die KI-Branche ein Segen im Unglück sein. Die Verwendung hochwertiger, kuratierter Datensätze mit korrekter Zuordnung kann eine höhere Zuverlässigkeit von KI-Systemen gewährleisten.

Blockchain kann zwar nicht alles lösen, aber Tokenisierung ist eindeutig nützlich, um Zahlungsströme zu automatisieren und eine vollständige Zuordnung zu gewährleisten. Bei einer groß angelegten Einführung könnte dieses Framework eine faire Vergütung für IP-Eigentümer sicherstellen und KI-Innovationen florieren lassen. Das aktuelle Marktszenario bleibt jedoch pessimistisch und bietet das Potenzial für langwierige Rechtsstreitigkeiten und verlangsamte Fortschritte.