Wie oft haben Sie erlebt, dass Bitcoins nur eine Stunde oder einen Tag nach dem Kauf eines neuen Stapels unerwartet abstürzten? Jeder hat diese Frustration schon erlebt und sich gefragt: „Wenn ich das nur gewusst hätte, hätte ich es später billiger gekauft.“ Die gute Nachricht ist, dass einige Indikatoren helfen können, diese Abschwünge vorherzusagen.

Während einige Indikatoren wie der MVRV Z-Score und der Pi Cycle Top dabei helfen, Marktspitzen zu identifizieren, geben sie keine Einblicke in kurzfristige Abwärtsbewegungen. Hier kommt der realisierte Preis des On-Chain-Händlers ins Spiel.

Das Diagramm des realisierten Preises der On-Chain-Händler zeigt ein klares Muster in den Preisbewegungen von Bitcoin von 2018 bis 2024. Jedes Mal, wenn der Bitcoin-Preis unter den realisierten Preis der On-Chain-Händler fällt, neigt er dazu, weiter zu fallen. Im Durchschnitt stürzt der Preis innerhalb von 43 Tagen um -27 % ab.

Darüber hinaus dient der realisierte Preis oft als dynamisches Unterstützungs- oder Widerstandsniveau. Wenn sich der Bitcoin-Preis dieser Linie von oben nähert, springt er manchmal wieder nach oben und nutzt sie als Unterstützung. Umgekehrt gelingt es dem Preis oft nicht, den realisierten Preis zu unterschreiten, und er fällt weiter, wobei er die Linie als Widerstand nutzt.

Um zu verstehen, warum der realisierte Preis ein so aussagekräftiger Indikator ist, ist es wichtig, das zugrunde liegende Konzept zu verstehen. Der realisierte Preis stellt den Durchschnittspreis dar, zu dem alle aktuellen Bitcoin-Inhaber ihre Münzen erworben haben. Wenn der Marktpreis unter den realisierten Preis fällt, deutet dies darauf hin, dass viele Inhaber auf nicht realisierten Verlusten sitzen, was Verkaufsdruck erzeugen und zu weiteren Preisrückgängen führen kann.

Händler können den realisierten Preis als Benchmark verwenden, um mögliche Abwärtsbewegungen vorherzusagen. Indem sie genau beobachten, wann der Bitcoin-Preis den realisierten Preis überschreitet, können Händler Perioden erhöhten Verkaufsdrucks vorhersehen und sich entsprechend vorbereiten.

Es kann jedoch die Frage aufkommen: Wenn man weiß, dass der Bitcoin fallen wird, wann sollte man dann wieder einsteigen?

Zunächst einmal muss man verstehen, dass es nahezu unmöglich ist, konstant zum Höchstpreis zu verkaufen oder zum Tiefstpreis zu kaufen. Ein Händler könnte einmal Glück haben, aber es ist unwahrscheinlich, dass er dieses Kunststück konstant wiederholen kann; sonst würden viele sehr schnell sehr reich werden. Man kann jedoch die Preisstruktur im On-Chain-Realpreisdiagramm analysieren. Wenn der Bitcoin-Preis nicht mehr sinkt und einen Aufwärtstrend zeigt, deutet dies auf eine potenzielle Rückkaufmöglichkeit hin.

Die Moving Average Convergence Divergence (MACD) kann sowohl Abwärts- als auch Aufwärtstrends deutlich aufzeigen. MACD ist ein Tool, das Händlern hilft zu verstehen, ob der Preis eines Vermögenswerts wahrscheinlich steigen oder fallen wird. Es verwendet zwei Linien: die MACD-Linie und die Signallinie. Wenn die MACD-Linie über die Signallinie steigt, könnte es ein guter Zeitpunkt zum Kaufen sein. Wenn sie unter die Signallinie fällt, könnte es ein guter Zeitpunkt zum Verkaufen sein. MACD verfügt auch über rote und grüne Balken, das sogenannte Histogramm, die den Unterschied zwischen der MACD-Linie und der Signallinie darstellen. Grüne Balken zeigen eine zunehmende bullische Dynamik an, während rote Balken eine zunehmende bärische Dynamik anzeigen.

Durch die gleichzeitige Verwendung des realisierten Preises des On-Chain-Händlers und des MACD können Händler wertvolle Einblicke in die Preisbewegungen von Bitcoin gewinnen. Die Kombination ermöglicht es Händlern, potenzielle Abwärtstrends mit hoher Wahrscheinlichkeit zu erkennen und die besten Zeitpunkte für einen Wiedereinstieg in den Markt vorherzusehen.

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