Positive Aussichten für Ether-ETFs

Der Prozess der Einführung der ersten Spot-Ether-ETFs (Exchange Traded Funds) in den Vereinigten Staaten verläuft laut Gary Gensler, Vorsitzender der Securities and Exchange Commission (SEC), reibungslos. Bei einer Rede auf einer Bloomberg-Konferenz am 25. Juni gab Gensler keine Auskunft darüber, wann die ETFs zum Handel zugelassen werden würden, aber Analysten gehen davon aus, dass dies bereits nächste Woche der Fall sein könnte.

Regulierungsprozess und Offenlegungspflichten

Gensler betonte, wie wichtig eine vollständige Offenlegung durch die Vermögensverwalter sei, um sicherzustellen, dass die Registrierungserklärungen wirksam werden können. „Was vor uns liegt – und das wird auf Mitarbeiterebene erledigt – sind die sogenannten Registrierungserklärungen, die Offenlegungserklärungen“, erklärte Gensler. Er betonte, dass diese Offenlegungen für Anleger von entscheidender Bedeutung seien, um fundierte Entscheidungen treffen zu können.

Am 23. Mai genehmigte die SEC die 19b-4-Anträge von acht ETF-Bietern. Die Vermögensverwalter sind jedoch noch dabei, ihre Formulare S-1 fertigzustellen, die die letzten erforderlichen Unterlagen sind, bevor die ETFs gehandelt werden können. Analysten sind optimistisch, dass die SEC die Fonds bis zur ersten Juliwoche zum Handel freigeben könnte.

Wertpapiergesetze und Branchen-Compliance

Gensler ging auf den breiteren Kontext der Kryptoregulierung ein und stellte fest, dass es trotz klarer Regeln in der Branche weit verbreitete Nichteinhaltung gibt. Er erklärte: „Wir haben eine Reihe von Regeln, die ziemlich klar sind. Es gibt keine Widersprüche zwischen Krypto-Wertpapieren und den Wertpapiergesetzen.“ Gensler betonte, dass viele Krypto-Token, von denen es seiner Aussage nach bis zu 20.000 gibt, nach US-Recht als Anlageverträge oder Wertpapiere gelten und den Anlegern keine ordnungsgemäße Offenlegung bieten.

Reaktionen aus Politik und Industrie

Die US-Kryptoindustrie betreibt aktive Lobbyarbeit, um digitale Vermögenswerte zu einem wichtigen Wahlkampfthema zu machen, insbesondere angesichts zahlreicher Durchsetzungsmaßnahmen der von Gensler geführten SEC. Der ehemalige Präsident Donald Trump und der Milliardär Mark Cuban haben Genslers Ansatz kritisiert. Trump versprach, den „Krieg gegen Krypto“ von Präsident Biden zu beenden, wie er es nennt, und Cuban warnte, dass Genslers Maßnahmen Bidens Chancen auf eine Wiederwahl negativ beeinflussen könnten.

Gensler wies diese politischen Kommentare jedoch zurück und erklärte: „Wir haben ein ziemlich klares Regelwerk. Leider gibt es eine Reihe von Leuten, die sich nicht an die Gesetze halten.“ Er bekräftigte den Fokus der SEC auf die Gewährleistung der Einhaltung der Vorschriften und den Schutz der Anleger und erwähnte, dass gegen viele führende Persönlichkeiten im Krypto-Bereich rechtliche Schritte eingeleitet wurden.

Kritik aus der Industrie

Ripple-CEO Brad Garlinghouse kritisierte Gensler besonders lautstark, bezeichnete seine Kommentare als „absoluten Unsinn“ und warf dem SEC-Vorsitzenden vor, wichtige Themen wie den Zusammenbruch von FTX nicht anzusprechen. Garlinghouse deutete auch an, dass Genslers Maßnahmen das Ergebnis der bevorstehenden Präsidentschaftswahlen beeinflussen könnten.

Abschluss

Während die SEC weiterhin den Regulierungsprozess für Ethereum-ETFs durchläuft, bleibt die Kryptoindustrie wachsam. Das Ergebnis dieser Bemühungen wird die Marktdynamik und das Vertrauen der Anleger in den aufstrebenden Bereich digitaler Vermögenswerte erheblich beeinflussen.

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