Die Bank of Korea gab am Mittwoch (bezogen auf den 26. Juni 2024) eine Warnung heraus und erklärte, dass der südkoreanische Won erneut unter Abwärtsdruck geraten könnte.

Die Bank of Korea wies darauf hin, dass zu den Hauptrisikofaktoren für den südkoreanischen Won die Enttäuschung über die Zinssenkungserwartungen der USA und geopolitische Konflikte im Nahen Osten gehören. Diese externen Faktoren können einen negativen Einfluss auf den Wechselkurs des koreanischen Won haben.

Als der koreanische Won und der japanische Yen diese Woche auf die wichtigen psychologischen Niveaus von 1.400 bzw. 160 gegenüber dem Dollar fielen, äußerten die Finanzchefs Südkoreas und Japans gemeinsam ihre Besorgnis über den starken Rückgang ihrer Währungen und versprachen, ihre Währungen zu verteidigen.

Die Bank of Korea sagte, dass die jüngste Schwäche des Won die Gewinne des Dollars übertroffen habe, was bedeutet, dass der Wert des Won im Verhältnis zum Dollar sinkt.

Die Bank of Korea versprach, die Überwachung der Risikofaktoren zu verstärken und bei Bedarf Maßnahmen zur Stabilisierung des Marktes zu ergreifen. Dies zeigt, dass die Bank of Korea die Marktdynamik genau beobachtet und bereit ist, bei Bedarf einzugreifen, um die Stabilität des Won aufrechtzuerhalten.

Während sich Zinsunterschiede typischerweise auf den Wechselkurs auswirken, zeigen historische Daten, dass die realwirtschaftlichen Bedingungen einen größeren Einfluss auf den Wechselkurs des koreanischen Won haben. Beispielsweise waren globale Krisen wie der Zusammenbruch der Dotcom-Blase und der Zusammenbruch von Lehman Brothers die direkten Ursachen für den Zusammenbruch des koreanischen Won.