Mt.Gox, die berüchtigte Kryptowährungsbörse, die 2014 zusammenbrach, wird ihren Kunden 9 Milliarden Dollar zurückzahlen. Die Gelder werden ab Juli dieses Jahres in Bitcoin (BTC) und Bitcoin Cash (BCH) ausgezahlt. Diese bedeutende Entwicklung erfolgt nach Jahren rechtlicher und finanzieller Verwicklungen nach dem Zusammenbruch der Börse. Ihre Implosion ließ viele Anleger in einer finanziellen Schwebe.
Es gibt Hoffnung für die Gläubiger von Mt.Gox
Laut einer Ankündigung des Rehabilitationsverwalters Nobuaki Kobayashi wurden umfassende Vorbereitungen getroffen, um sicherzustellen, dass der Rückzahlungsprozess sicher und zuverlässig ist. Insbesondere ist der Prozess so konzipiert, dass er alle notwendigen Vorschriften einhält und den betroffenen Parteien Sicherheit und Endgültigkeit bietet.
Der Beginn der Rückzahlungen markiert einen wichtigen Meilenstein in der langwierigen Mt.Gox-Saga. Er bietet Gläubigern, die auf eine Entschädigung für ihre Verluste warten, einen Hoffnungsschimmer. Während sich der Prozess entwickelt, beobachtet die Kryptowährungs-Community genau, wie effektiv der Plan umgesetzt wird und ob er einen Präzedenzfall für die Handhabung ähnlicher Fälle schaffen kann.
9,8 Milliarden Dollar BTC von Mt.Gox abgezogen
Zur Erinnerung: Im Mai wurden Bitcoins im Wert von 9,8 Milliarden Dollar aus mehreren Wallets, die mit der nicht mehr existierenden japanischen Bitcoin-Börse verbunden waren, in einer einzigen Wallet konsolidiert. Mark Karpeles, der ehemalige CEO von Mt.Gox, hat sich zu der Situation geäußert. Er erklärte, dass die Konsolidierung der Bitcoins Teil der Vorbereitungen für die bevorstehende Verteilung an die Gläubiger sei.
Karpeles versicherte, dass diese Maßnahme ein Schritt zur Erfüllung der Rückzahlungsverpflichtungen sei. Er merkte auch an, dass es keinen Grund zur Beunruhigung gebe. Ebenso veröffentlichte der Treuhänder von Mt.Gox eine Erklärung, in der er bestätigte, dass die Vorbereitung der Rückzahlung der Bitcoins an die Gläubiger tatsächlich im Gange sei. Je nach Wahl des Gläubigers bestätigte der Treuhänder, dass die Bitcoins und Bitcoin Cash als Kryptowährung verteilt oder gegen Fiatgeld verkauft werden.
Mt.Gox war einst die größte Bitcoin-Börse
Vor seinem Zusammenbruch war Mt.Gox die größte Bitcoin-Börse und wickelte rund 70 % aller Transaktionen weltweit ab. 2014 stellte das Unternehmen den Handel ein, schloss seine Website und den Börsenbetrieb und beantragte Insolvenzschutz gegen seine Gläubiger, nachdem es sich nicht von den Auswirkungen des Hackerangriffs erholt hatte.
Zur Erinnerung: Der Treuhänder wandte sich an das US-Justizministerium, um Informationen über Alexander Vinnik zu erhalten. Die Staatsanwälte hatten behauptet, Vinnik sei an der Geldwäsche gestohlener Gelder der nicht mehr existierenden Börse beteiligt gewesen. Die Börse ging 2018 vom Insolvenzverfahren zur zivilrechtlichen Sanierung über, einer schuldnerfreundlichen Form der Unternehmensumstrukturierung. Das bedeutet, dass ihre Gläubiger BTC anstelle eines Fiat-Betrags erhalten.
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