Der Beitrag Spot-ETF muss in Südkorea warten, da KIF vor wirtschaftlichen Risiken für das Land warnt erschien zuerst auf Coinpedia Fintech News

Das Korea Institute of Finance (KIF) hat Bedenken hinsichtlich der möglichen Einführung von Spot-Exchange-Traded Funds (ETFs) für Bitcoin und Ethereum in Südkorea geäußert und angedeutet, dass diese Art von Fonds wahrscheinlich mehr Probleme als Vorteile für die Wirtschaft des Landes mit sich bringen wird.

Dies geschah jedoch erst, nachdem in Ländern wie den USA, Australien und Hongkong bereits Bitcoin- und Ethereum-ETFs zugelassen worden waren, was auf einen ähnlichen Ansatz bei der Regulierung von Kryptowährungen hindeutet.

Risiken von Spot Crypto ETFs

In einem am 24. Juni 2024 veröffentlichten Bericht warnte das KIF, dass die Einführung von Spot-ETFs für Bitcoin und Ethereum für die südkoreanische Wirtschaft mehr Herausforderungen als Vorteile mit sich bringen könnte.

Eine der Hauptsorgen, die in dem Bericht geschildert wird, ist die potenzielle Ineffizienz bei der Ressourcenallokation, die Spot-Krypto-ETFs mit sich bringen könnten. Der Bericht warnt, dass Spot-Krypto-ETFs den traditionellen Finanzmärkten und lokalen Industrien erhebliche Cashflows entziehen könnten, wodurch wichtige Investitionen gefährdet würden, die für Wirtschaftswachstum und Stabilität notwendig sind.

Darüber hinaus hob der Bericht die erhöhten Risiken hervor, die mit der Volatilität des Kryptowährungssektors verbunden sind. Spot-Krypto-ETFs könnten den südkoreanischen Finanzmarkt anfälliger für Krisen machen und das Vertrauen der Anleger in die Marktintegrität und die Regulierungsaufsicht schwächen.

Bedenken der Forscher

Bo-mi Lee, Forscher am Korea Institute of Finance, äußerte Bedenken hinsichtlich der Zulassung von Krypto-Spot-ETFs. Lee betont, dass die Regulierungsbehörden die damit verbundenen Risiken vor der Zulassung wirksam angehen müssen. Während Südkorea anerkannten Brokern den Handel mit Bitcoin-Futures-ETFs erlaubt, ist die Ausgabe oder Vermittlung von Spot-ETFs nach geltendem Recht weiterhin verboten.

Politisches Umfeld begünstigt ETFs

KIF räumt ein, dass Krypto-ETFs in Zukunft vorteilhafter sein könnten, wenn Kryptowährungen stabiler und klarer definiert werden. Derzeit bleibt man jedoch skeptisch, was ihre unmittelbaren positiven Auswirkungen auf die Wirtschaft angeht.

Interessanterweise gibt es in Südkorea eine gewisse politische Unterstützung für Spot-Krypto-ETFs. Die regierende Demokratische Partei hat kürzlich vorgeschlagen, diese ETFs als Teil ihrer Wahlversprechen bei den letzten Parlamentswahlen einzuführen.