McKinsey & Company prognostizierte bis 2030 eine Marktkapitalisierung von 2 Billionen US-Dollar für tokenisierte Real-World-Assets (RWAs). Die Studie ergab, dass sich die konservative Marktkapitalisierung in einem optimistischen Szenario auf 4 Billionen US-Dollar verdoppeln könnte. Boston Consulting Group (BCG) und 21Shares prognostizierten eine noch höhere Marktkapitalisierung von 16 bzw. 10 Billionen US-Dollar.

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Eine alternative Studie zeigte auch, dass der Markt für tokenisierte Realwelt-Vermögenswerte (RWAs) zwischen 2018 und 2024 von 1,5 Milliarden auf 120 Milliarden Dollar gewachsen ist. Laut McKinseys Bericht deutete das Wachstum stark auf eine weitere Expansion des Marktes hin. Der Bericht stimmt mit der aktuellen Marktsituation überein, in der Investmentfonds, Kreditgeber, Finanzinstitute, alternative Fonds und börsengehandelte Schuldverschreibungen zunehmend auf Tokenisierung setzen.

Tokenisierte Real-World-Assets (RWA) werden immer beliebter

Der Bericht von McKinsey ergab, dass sich viele Institutionen trotz des offensichtlichen Wachstums der RWA-Tokenisierung immer noch im „Abwarten“-Modus befinden. Das Managementberatungsunternehmen wies auch darauf hin, dass Vorreiter erhebliche Marktanteile erobern könnten.

Der McKinsey-Bericht hob hervor, dass ein schnellerer Übergang tokenisierter Finanzanlagen vom Pilotprojekt zur Bereitstellung möglich ist, wenn im Vorfeld klare Pläne erstellt werden. Er zeigte auch, dass Finanzinstitute die Blockchain-Technologie strategisch nutzen.

„Die Blockchain-Technologie steckt noch in den Kinderschuhen und erfordert eine erhebliche Integration in bestehende Prozesse und Standards. Die meisten Institutionen erkennen, dass die Tokenisierung in Zukunft ein großer Teil ihres Geschäfts sein muss, aber die technische Integration ist der entscheidende Punkt.“

-Anthony Moro, CEO von Provenance Blockchain Labs

Der Bericht erörterte außerdem die Notwendigkeit einer Zusammenarbeit zwischen Marktinfrastrukturakteuren und Finanzinstituten. McKinsey schlug vor, dass dies notwendig sei, um eine tragfähige Wertschöpfungskette zu schaffen, sollte der Markt weiterhin tokenisierte RWA annehmen.

Mehrere Faktoren beeinflussen die RWA-Tokenisierung

Mögliche Anwendungsszenarien für tokenisierte RWA McKinsey & Company

Der Bericht von McKinsey ergab, dass die Tokenisierung weiterer Anlageklassen im Laufe der Zeit zunehmen würde. Der Bericht stellte jedoch klar, dass die erste Welle von Vermögenswerten eine stabile Grundlage für andere Anlageklassen bilden muss. McKinsey fügte hinzu, dass diese zusätzlichen Anlageklassen übernommen werden könnten, wenn der Ausbau der Infrastruktur Priorität hätte.

McKinsey wies auch darauf hin, dass private Fonds über die Liquidität auf dem Sekundärmarkt neues Kapital von vermögenden Privatpersonen oder kleinen Einzelhandelsunternehmen erhalten könnten. Dem Bericht zufolge würden interoperable Netzwerke und Smart Contracts die Verwaltung von Portfolios im großen Maßstab effizienter machen, indem sie die Neugewichtung der Portfolios automatisieren.

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Der Bericht enthüllte auch, dass durch Automatisierung und transparente Daten in einem einheitlichen Hauptbuch betriebliche Effizienz geschaffen werden könnte. McKinsey stellte fest, dass J.P. Morgan und Apollo zu den ersten bedeutenden Institutionen gehörten, die Blockchain-basiertes Portfoliomanagement testeten.

Der Bericht von McKinsey hob hervor, dass die volle Ausschöpfung der Vorteile der Tokenisierung nur möglich sei, wenn bei der Tokenisierung der zugrunde liegenden Vermögenswerte die Vorschriften berücksichtigt würden, die die erzielbaren Vorteile einzuschränken drohen.

 

Kryptopolitische Berichterstattung von Collins J. Okoth