Quelle: beincrypto

Zusammengestellt von: Blockchain Knight

Das Interesse an der Tokenisierung realer Vermögenswerte (RWA) ist stark gestiegen, wobei Finanzgiganten wie BlackRock, Fidelity und JPMorgan die Führung übernehmen.

Dieser Trend kündigt einen großen Wandel in der Finanzbranche an und zeigt, dass die Blockchain-Technologie zunehmend eingesetzt wird, um die Effizienz und Zugänglichkeit der Kapitalmärkte zu verbessern.

Die jüngste Ankündigung von Fidelity International, dem Tokenisierungsnetzwerk von J.P. Morgan beizutreten, ist ein wichtiger Meilenstein.

Laut Kaiko-Analysten bringt Fidelity International mit diesem Schritt eine Stufe mit anderen großen Akteuren im Bereich der Tokenisierung. Die Zusammenarbeit unterstreicht das wachsende Interesse an der Nutzung von Blockchain für praktische Anwendungen.

Der tokenisierte Liquiditätsfonds BUIDL von BlackRock ist ein Beispiel für diesen Trend.

BUIDL wurde im März dieses Jahres gegründet und hat über 460 Millionen US-Dollar an Finanzmitteln angehäuft und damit mehrere kryptonative Unternehmen wie Maple Finance übertroffen.

Auch wenn sich Maple vom Zusammenbruch der Krypto-Kreditvergabe im Jahr 2022 erholt, hinkt sein Cash Management Fund mit einem Vermögen von rund 16 Millionen US-Dollar hinterher, was den Erfolg von BUIDL unterstreicht.

„Seit seiner Einführung im März hat BUIDL von BlackRock mehrere kryptonative Unternehmen übertroffen, darunter den Cash-Management-Fonds von Maple Finance, der sich auf kurzfristige Cash-Instrumente konzentriert“, schrieben Kaiko-Analysten.

Der Charme der Blockchain-Technologie liegt in ihrem Potenzial, die Kapitalmärkte zu verändern.

Maredith Hannon, Leiterin der Geschäftsentwicklung bei WisdomTree, betonte diesen Punkt und stellte fest, dass Blockchain Infrastrukturherausforderungen lösen und neue Investitionsmöglichkeiten eröffnen kann. Besonders überzeugend ist die Fähigkeit der Technologie, Arbeitsabläufe zu rationalisieren und Abwicklungszeiten zu verkürzen.

Im Mittelpunkt dieses Wandels stehen intelligente Verträge, bei denen Transaktionen durch die Ausführung vordefinierter Bedingungen ohne Zwischenhändler automatisiert werden.

Diese selbstausführenden Verträge sorgen für Transparenz und Effizienz, wobei die Aktionen in der Blockchain aufgezeichnet werden. Bei der Wertpapierleihe beispielsweise können intelligente Verträge Abläufe automatisieren, Fehler reduzieren und standardisierte Identitätsnachweise erstellen.

„Intelligente Verträge bieten die Möglichkeit, viele der Schritte oder manuellen Transaktionen, die auf den traditionellen Finanzmärkten von heute zu finden sind, zu vereinfachen und zu systematisieren“, sagte Hannon.

„Sie können verwendet werden, um Identitäten und Nutzungsberechtigungen zwischen Finanzunternehmen auszutauschen, das Kontrahentenrisiko zu eliminieren und zu überprüfen, ob ein Investor aufgrund seines Standorts oder seiner Anlegeridentität einen bestimmten Private-Equity-Fonds halten kann.“

Citi, Wellington und DTCC Digital Assets haben im Avalanche Spruce Subnet zusammengearbeitet, um Smart Contracts in Aktion zu demonstrieren. Diese Initiativen zeigen auch, wie die Tokenisierung die betriebliche Effizienz verbessern und das Kontrahentenrisiko verringern kann.

Der Übergang zur digitalen Infrastruktur bringt jedoch auch Herausforderungen mit sich.

Rechtliche Faktoren, Identitätsstandards und Datenschutz erfordern eine sorgfältige Bewertung in Zusammenarbeit mit den Aufsichtsbehörden. Die Finanzdienstleistungsbranche muss zusammenarbeiten, um eine Identitätsinfrastruktur aufzubauen, die eine breitere Akzeptanz der Tokenisierung unterstützt und gleichzeitig Sicherheit und Compliance gewährleistet.