Der Rechtsstreit zwischen Ripple Labs und der SEC hat möglicherweise gerade eine überraschende, vielleicht „unvorhergesehene“ Wendung genommen, da ein kürzlich eingereichter Antrag einer kalifornischen Jury und ein Gerichtsurteil den Streit neu entfacht haben. Der kalifornische Richter behauptet, dass Ripple durch seinen CEO Brad Garlinghouse Investoren über XRP, einen von Ripple entwickelten digitalen Vermögenswert, in die Irre geführt habe.

Der Fall nahm eine bedeutende Wendung, als die US-Bezirksrichterin Phyllis Hamilton vier der fünf Klagen in der Sammelklage gegen Ripple abwies. Diese abgewiesenen Klagen wurden als „Nichtregistrierung von Klagen“ bezeichnet. Die Klage bezüglich der angeblich irreführenden Aussagen von Garlinghouse wird jedoch vor Gericht verhandelt.

Eilmeldung: Kalifornischer Richter bricht mit New Yorker Gegenpartei und schickt Wertpapierklage gegen Ripple vor Gericht. US-Bezirksrichterin Phyllis Hamilton wies alle vier Sammelklagen gegen Ripple ab, lässt jedoch eine Klage nach bundesstaatlichem Recht vor Gericht zu.#xrp#ripple…

– Coach, JV (@Coachjv_), 21. Juni 2024

Wichtige Details und Vorwürfe

Garlinghouse hatte erklärt, „sehr, sehr lange“ auf XRP zu sein, ein Begriff, der in der Handelswelt verwendet wird, um die feste Überzeugung auszudrücken, dass der Preis eines bestimmten Vermögenswerts steigen wird. Die Klage behauptet jedoch, diese Aussage sei falsch, da Garlinghouse im Jahr 2017 gleichzeitig „Millionen von XRP an verschiedenen Kryptowährungsbörsen“ verkauft habe. Laut dem Kläger stellt dies einen Verstoß gegen die Wertpapiergesetze Kaliforniens dar.

Im Mittelpunkt des Prozesses wird die Frage stehen, ob Garlinghouses Aussagen während des Interviews im Jahr 2017 irreführend waren und ob sie gegen die Wertpapiergesetze des Staates verstoßen haben.

Stu Alderoty, Chief Legal Officer von Ripple, äußerte sich zufrieden über die Abweisung der Sammelklage, räumte jedoch ein, dass die verbleibende Klage vor Gericht verhandelt werde.

Sie werden sich erinnern, dass dies nach ihrem Teilsieg in einem Verfahren gegen die US-Börsenaufsichtsbehörde SEC geschah, in dem ein US-Gericht entschied, dass der Verkauf von XRP an Börsen keinen Anlagevertrag darstelle.

Parallele Fälle und Rechtsgutachten

Interessanterweise wich die Entscheidung von Richter Hamilton von einem ähnlichen Fall im Southern District of New York (SDNY) ab, wo Richterin Analisa Torres entschied, dass XRP nicht alle Kriterien des Howey-Tests erfüllte, wenn es direkt an Privatteilnehmer an Krypto-Börsen verkauft wurde.

Das Urteil von Richter Torres wurde als Schritt hin zu mehr regulatorischer Klarheit für die Kryptoindustrie angesehen. Die Entscheidung von Richter Hamilton in Kalifornien zeigt jedoch, dass die Rechtslandschaft weiterhin komplex und differenziert ist.

Das Urteil von Richter Hamilton hat in der Krypto-Community für Aufregung gesorgt, da es von dem zuvor gefeierten Urteil von Richter Torres abweicht. Diese Abweichung unterstreicht die anhaltende Debatte und Unsicherheit rund um den Regulierungsstatus von Kryptowährungen.

Analyst Pantoja fasst in diesem Tweet die Preisentwicklung von XRP im nächsten Jahr zusammen.

Der wahre Wert von $XRP liegt bis 2026 bei 8 bis 20 $. Es ist der einfachste Handel meines Lebens. 1. Historischer Präzedenzfall 2. Tsunami der institutionellen Akzeptanz3. Markttrends und Nutzungsexplosion4. Zukünftige Nachfrage nach Finanzdienstleistungen 5. Rechtliche Klarheit und Partnerschaften werden boomen pic.twitter.com/mrKjgrW6FZ

– Armando Pantoja (@_TallGuyTycoon) 18. Juni 2024

Der Beitrag „Ripple führt nach Sieg im SEC-Fall neue Klage in Kalifornien“ erschien zuerst auf Coinfomania.