TLDR

  • LayerZero hat seinen ZRO-Token mit einem einzigartigen „Proof-of-Donation“-Mechanismus zum Beanspruchen von Token eingeführt.

  • Benutzer müssen 0,10 $ in USDC, USDT oder ETH pro ZRO-Token spenden, den sie beanspruchen möchten.

  • Die Spenden gehen an Protocol Guild, ein Finanzierungskollektiv für Ethereum-Kernentwickler.

  • Die LayerZero Foundation wird Spendengelder bis zu 10 Millionen US-Dollar verdoppeln, sodass insgesamt 18,5 Millionen US-Dollar zusammenkommen könnten.

  • Der Schritt hat in der Krypto-Community Kontroversen ausgelöst und zu gemischten Reaktionen von Benutzern und Experten geführt.

LayerZero, ein kettenübergreifendes Interoperabilitätsprotokoll, hat mit der Einführung seines ZRO-Tokens einen neuartigen Ansatz zur Token-Verteilung eingeführt. In einem Schritt, der in der Krypto-Community für Kontroversen gesorgt hat, hat LayerZero einen „Proof-of-Donation“-Mechanismus zum Beanspruchen von Token implementiert.

Bei diesem neuen System müssen Benutzer, die für den ZRO-Airdrop berechtigt sind, für jeden ZRO-Token, den sie beanspruchen möchten, 0,10 $ in USDC, USDT oder nativem ETH spenden.

Diese Spende geht direkt an Protocol Guild, ein gemeinnütziges Förderkollektiv für Ethereum-Kernforscher und -Entwickler. Die LayerZero Foundation hat zugesagt, alle Spenden bis zu 10 Millionen US-Dollar zu verdoppeln, wodurch möglicherweise Gesamtbeiträge von bis zu 18,5 Millionen US-Dollar entstehen.

Heute führt LayerZero einen neuen Anspruchsmechanismus namens Proof-of-Donation ein, der zu einer Spende von ca. 18,5 Millionen US-Dollar an @ProtocolGuild führt, einen kollektiven Finanzierungsmechanismus für Ethereum-Entwickler.

Protocol Guild und die Kernentwickler von Ethereum waren von grundlegender Bedeutung für … pic.twitter.com/YPN7wzsqbJ

— LayerZero Foundation (@LayerZero_Fndn), 20. Juni 2024

Bryan Pellegrino, CEO von LayerZero Labs, betonte, dass dies kein traditioneller Airdrop sei, und erklärte:

„Es gibt keine Zwangsspende. Wenn Sie nicht spenden möchten … fordern Sie es einfach nicht an. Das ist nichts, was Ihnen gehört, es ist etwas, das Ihnen angeboten wird.“

Das Unternehmen argumentiert, dass dieser Ansatz darauf abzielt, Probleme zu lösen, die die jüngsten Token-Airdrops plagen, wie etwa Airdrop-Farming und Sybil-Angriffe.

Die Reaktion der Krypto-Community war gemischt. Einige Kritiker argumentieren, dass die obligatorische Spende tatsächlich eine „Steuer“ oder eine Form von ICO sei, was die Natur dessen ändere, was normalerweise als Airdrop betrachtet wird. Banteg, ein Hauptbeitragender von Yearn Finance, kommentierte, dass „obligatorische Spenden eher wie ein glorifizierter ICO klingen“.

Andere in der Community sehen jedoch potenzielle Vorteile in diesem neuen Ansatz. Adam Cochran, ein bekannter Kryptoanalyst, verteidigte den Mechanismus mit der Begründung, er sei „eine gute Möglichkeit, einen Basiskostenwert für ein Token festzulegen“ und könne Sybil-Operationen bei zukünftigen Airdrops verhindern.

Der Start des ZRO-Tokens am 20. Juni war von erheblichen Preisschwankungen geprägt. Innerhalb von 20 Minuten nach dem Start stieg der ZRO-Kurs um 15,15 % auf 4,71 $, bevor er in den folgenden zwei Stunden um 22 % abstürzte. Dieses Muster ist häufig bei Token-Airdrops zu beobachten, da die Anspruchsteller ihre neu erworbenen Token schnell wieder verkaufen.

LayerZero hat 85 Millionen ZRO-Token, 8,5 % des Gesamtangebots von 1 Milliarde, für berechtigte Teilnehmer zugeteilt. Der Anspruchszeitraum läuft vom 20. Juni bis zum 20. September 2024. Das verbleibende Token-Angebot wird unter strategischen Partnern und Hauptbeitragenden verteilt und für zukünftige Verteilungsprogramme und das Wachstum des Ökosystems reserviert.

Der Beitrag „Spende oder Steuer? Reaktionen auf LayerZeros ZRO-Token-Einführung“ erschien zuerst auf Blockonomi.