LayerZero, ein einflussreicher Akteur im Bereich der Blockchain-Interoperabilität, hat eine brandneue Art der Token-Verteilung eingeführt – Altruismus trifft auf Partizipation. Für ihren ZRO-Token hat das Blockchain-Unternehmen beschlossen, einen unorthodoxen Airdrop-Anspruchsprozess zu starten, bei dem Menschen direkt an die Entwicklungsgemeinschaft spenden können.

Bei diesem neuen Projekt müssen Benutzer 0,10 USD in ZRO-Tokens bezahlen, um einen neuen Token zu erhalten. Akzeptierte Spendenformen sind USDC, USDT und *ETH*. Dieses einzigartige Modell, das im Wesentlichen das traditionelle umsatzabhängige Modell meidet und stattdessen eine eher gemeinschaftsbasierte Verteilungsmethode schafft, soll bis zu 18,5 Millionen US-Dollar einbringen. 100 % des Erlöses gehen an Protocol Guild, ein Ethereum-Entwicklerkollektiv.

LayerZeros Ansatz besteht darin, die ZRO-Token-Ansprüche über „Proof-of-Donation“ zu verwalten, das am 20. Juni eingeführt wurde und bis zum 20. September läuft. Da Entwickler im Kern des Blockchain-Ökosystems verwurzelt sind, hat sich LayerZero dafür entschieden, über den Anspruchsprozess zu spenden und zur Unterstützung von Ethereum-Entwicklern beizutragen, die unserem gemeinsamen Bereich einen solchen Wert beimessen.

Reaktion der Gemeinschaft und breitere Auswirkungen

Obwohl es der Verbesserung der Gemeinschaft und der kontinuierlichen Innovation innerhalb des Ethereum-Ökosystems dient, kann man argumentieren, dass es in der Krypto-Community gemischte Reaktionen gibt. Viele halten die obligatorische Spende für eine Abweichung vom üblichen Geist der Airdrops, die gemeinhin als Bestechung und nicht als Steuer verstanden werden.

Diese Schritte haben bei einigen führenden Mitgliedern in diesem Bereich für Verwunderung gesorgt, etwa bei Banteg von Yearn Finance, der sich fragt, warum eine Initiative wie die Protocol Guild auf diese Weise überhaupt Mittel für einen Zweck erhält, der der Unterstützung fast aller anderen Projekte im Bereich aggregierter Daten ähnelt.

Ungeachtet der Kritik deutet dieser Schritt von LayerZero auf ein größeres Muster hin, bei dem Wohltätigkeit in typische Kryptooperationen einbezogen wird, und könnte so zu einem Modell dafür werden, wie Projekte dem weiteren Ökosystem etwas zurückgeben können, um diese umfassenderen Verteilungsziele zu erreichen.

Die gesammelten Gelder werden einen erheblichen positiven Einfluss auf die Protocol Guild haben, da die Spenden über einen Zeitraum von vier Jahren verteilt werden und so die Kernentwickler von Ethereum langfristig unterstützen.

ZRO-Anspruch ist live.https://t.co/BjBvTMRJjJUnterstützte Ketten: Ethereum, Arbitrum, Optimism, Base, Polygon, BNB Chain und Avalanche. pic.twitter.com/k2Fv2UKMoB

— LayerZero Foundation (@LayerZero_Fndn), 20. Juni 2024

Zukunftsweisende Strategien

Der Schritt von LayerZero, eine Spende zu verlangen, um Token zu erhalten, ist mutig und ein erster Schritt zur Ausrichtung kryptoökonomischer Aktivitäten auf das Gemeinwohl und den Nutzen für die Gemeinschaft. Dies hängt mit einer Entwicklung in diesem Bereich zusammen, von rein technischer Innovation hin zur Berücksichtigung des Einflusses, den ihre Arbeit auf die Menschen in ihrer Umgebung haben wird.

Die Stiftung bestätigte, dass rund 85 Millionen ZRO-Token (8,5 % des gesamten anfänglichen Umlaufangebots) von autorisierten Benutzern beansprucht werden können. Dieser Schritt ist ein Element eines mehrgleisigen Ansatzes, um 38,3 % der ZRO-Token an die Community zurückzugeben, wobei ein beträchtlicher Prozentsatz für geplante zukünftige Initiativen vorgesehen ist.