Die Regulierungsbehörde des Vereinigten Königreichs, die Financial Conduct Authority (FCA), hat kürzlich zwei Personen festgenommen, die im Verdacht stehen, an einem Krypto-Betrug im Wert von 1 Milliarde Pfund beteiligt gewesen zu sein.

Die beiden Verdächtigen wurden von der FCA gegen Kaution verhört und anschließend wieder freigelassen. Alle Einzelheiten finden Sie weiter unten.

Krypto und Betrug: ein illegales Geschäft, das von der FCA des Vereinigten Königreichs aufgedeckt wurde

Wie erwartet haben die Financial Conduct Authority (FCA) und die Londoner Polizei zwei Personen festgenommen, die im Verdacht stehen, illegale Kryptooperationen im Wert von 1,3 Milliarden Dollar durchgeführt zu haben.

In einer Pressemitteilung erklärte die Regulierungsbehörde Folgendes:

„Es wird angenommen, dass durch diese Aktivität mehr als 1 Milliarde nicht registrierte Kryptowährungen gekauft und verkauft wurden.“

Die Verdächtigen im Alter von 38 und 44 Jahren wurden von der FCA vorsichtig verhört und gegen Kaution freigelassen. Während der Ermittlungen inspizierte die FCA die mit den beiden verbundenen Büros.

Darüber hinaus hat die Metropolitan Police bei Durchsuchungen in zwei Londoner Wohnhäusern mehrere digitale Geräte beschlagnahmt. Die Ermittlungen dauern an, und die FCA hat keine weiteren Einzelheiten bekannt gegeben.

Regulierungen und erweiterte Befugnisse

Seit Januar 2021 müssen Krypto-Asset-Dienste gemäß den Vorschriften zur Bekämpfung der Geldwäsche bei der FCA registriert sein. Bisher haben es nur 44 Unternehmen geschafft, sich in das Register eintragen zu lassen, obwohl über 300 Unternehmen es versucht haben.

Auch das Vereinigte Königreich hat der Polizei vor Kurzem erweiterte Befugnisse zur Beschlagnahme und Einfrierung von Kryptowährungen und mit Kryptowährungen in Zusammenhang stehenden Gegenständen im Rahmen von Ermittlungen eingeräumt.

Therese Chambers, Exekutivdirektorin der FCA für Durchsetzung und Marktaufsicht, kommentierte:

„Die FCA spielt eine wichtige Rolle dabei, schmutziges Geld aus dem britischen Finanzsystem fernzuhalten. Diese Verhaftungen zeigen, dass wir alles in unserer Macht Stehende tun werden, um zu verhindern, dass Kryptowährungsunternehmen in Großbritannien illegal operieren.“

Nachdem die britische Haushaltsaufsichtsbehörde National Audit Office ihre Befugnisse in Frage gestellt hat, könnte sich die Regulierungsbehörde künftig stärker auf ihre Exekutivbefugnisse stützen.

Dies geschah Ende letzten Jahres, weil man mit der Einleitung von Exekutivmaßnahmen zu langsam war.

Die Verhaftung dieser beiden Personen ist ein klares Zeichen für die Entschlossenheit der FCA, den Betrug im Kryptowährungssektor zu bekämpfen. Zudem soll sichergestellt werden, dass das britische Finanzsystem sicher und transparent bleibt.

Die Genehmigung der FCA für WisdomTree zur Notierung von Kryptoprodukten an der LSE

Vor Kurzem erhielt WisdomTree von der FCA die Genehmigung, seine börsengehandelten Produkte (ETP) Physical Bitcoin (BTCW) und Ethereum (ETHW) an der London Stock Exchange (LSE) zu notieren.

Die Notierung erfolgte nur zwei Monate nach der ersten Ankündigung der LSE. Darüber hinaus positioniert sich WisdomTree damit als einer der ersten Emittenten, der eine Notierung als Krypto-ETP bei der FCA erhält.

Als Reaktion auf diese Neuigkeit betonte Alexis Marinof, Europachef von WisdomTree, dass diese Notierung für das Wachstum des Sektors von entscheidender Bedeutung sei und die Beteiligung von Kryptowährungen am britischen Markt erhöhen werde:

„Die Genehmigung der FCA in diesem Sinne könnte zu einer stärkeren institutionellen Akzeptanz der Anlageklasse führen, da viele professionelle Anleger aufgrund regulatorischer Einschränkungen und Unsicherheiten kein Engagement in Bitcoin und anderen Kryptowährungen erzielen konnten. Wir erwarten, dass die Genehmigung des Prospekts unserer Kryptowährungs-ETPs durch die FCA diese Markteintrittsbarrieren beseitigen wird.“

Die jüngste Welle behördlicher Genehmigungen für Kryptoprodukte weltweit scheint teilweise auf den Erfolg von Bitcoin-ETFs in den USA zurückzuführen zu sein, die nach ihrer Einführung erhebliche Zuflüsse verzeichneten.

Dies hat andere Finanzzentren wie Hongkong dazu veranlasst, ihr eigenes Anlageangebot in Kryptowährungen zu beschleunigen.

Insbesondere hat Hongkong vor Kurzem ETFs auf Bitcoin und Ether mit Funktionen wie Sachübertragungen und mehreren Fiat-Währungseinheiten genehmigt, was bequemere Anlageoptionen ermöglicht.

Der Schritt von WisdomTree, seine ETPs an der LSE zu notieren, ist ein wichtiger Schritt hin zu einer besseren Zugänglichkeit und Akzeptanz von Kryptowährungen durch institutionelle Anleger im Vereinigten Königreich.