• Die Bitcoin-Reserven haben einen Dreijahrestiefststand erreicht, was auf ein knappes Marktangebot hindeutet.

  • Institutionelle Käufer verstärken die Nachfrage; im Mai wurden 2 Milliarden Dollar investiert.

  • Durch die Halbierung im April wurden die Belohnungen für das Bitcoin-Mining gekürzt, was zu einem Rückgang des Neuangebots führte.

Die Bitcoin-Börsenreserve, ein Maß dafür, wie viel digitale Währung für den Handel an Börsen verfügbar ist, hat einen Dreijahrestiefststand erreicht. Laut Daten von CryptoQuant ist die verfügbare Bitcoin-Menge zurückgegangen, was darauf hindeutet, dass das Angebot knapp wird und den Markt beeinflussen könnte.

[CRYPTOQUANT] Die #Bitcoin-Börsenreserve (Gesamtmenge an #BTC, die an Börsen gehalten wird) hat ein 3-Jahres-Tief erreicht pic.twitter.com/LW0Oev236D

— BecauseBitcoin.com (@BecauseBitcoin) 19. Juni 2024

Veränderte Gleichgewichte und Markteffekte

Am 19. Juni 2024 sind nur noch 2.825.703 Bitcoin an den Börsen. Diese Zahl ist im Vergleich zum Januar-Bestand von 3.039.000 deutlich gesunken. Die schwindenden Reserven deuten auf einen geringen Verkaufsdruck hin und deuten auf mögliche Angebotsschocks hin, insbesondere da institutionelle Anleger ihre Bitcoin-Bestände aufstocken.

Darüber hinaus hat die jüngste Zulassung von Bitcoin-ETFs in den USA die Nachfrage verstärkt. Allein der iShares Bitcoin Trust von BlackRock hält mittlerweile rund 274.000 Bitcoin.

Die geringere Verfügbarkeit an den Börsen wird zu einem entscheidenden Faktor, da sie mit erheblichen institutionellen Zuflüssen in Kryptowährungsfonds einhergeht. Im Mai 2024 flossen 2 Milliarden Dollar in digitale Vermögensfonds, von denen ein erheblicher Teil in Bitcoin floss. Folglich hat der weltweite Gesamtbestand an Bitcoin-Anlagevehikeln fast 73 Milliarden Dollar erreicht.

Institutioneller Einfluss und Markttrends

Trotz dieser beträchtlichen Zuflüsse kam es Mitte Juni zu einem deutlichen Abfluss von Bitcoin-Investmentvehikeln, die 621 Millionen Dollar verloren. Dieser Abfluss, der größte seit Ende März, war größtenteils auf die vorsichtige Stimmung der Anleger nach den aggressiven Signalen der Federal Reserve in Bezug auf die Zinssätze zurückzuführen.

Branchenführer wie Jenny Johnson, CEO von Franklin Templeton, meinen jedoch, dass das institutionelle Engagement gerade erst beginnt. Johnson prognostiziert eine größere Welle institutioneller Investitionen am Horizont, die das ohnehin begrenzte Angebot an Bitcoin-Börsen noch weiter belasten könnte.

Außerdem wird erwartet, dass das Bitcoin-Angebot nach der Halbierung im April 2024 noch knapper wird. Dieses Ereignis reduzierte die Mining-Belohnung von 6,25 auf 3.125 Bitcoin pro Block, was wiederum die Ausgabe neuer Bitcoins auf den Markt verlangsamte.

Diese sich entwickelnde Situation stellt ein komplexes Zusammenspiel aus reduziertem Angebot und erhöhter Nachfrage dar und markiert eine entscheidende Phase auf dem Kryptowährungsmarkt.

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