Trotz der aggressiven Marktkorrektur, bei der der Wert von Bitcoin (BTC) auf das untere Ende der 65.000-Dollar-Zone fiel und Ethereum (ETH) bei etwa 3.500 Dollar gehandelt wurde, bleiben die wichtigsten Marktkennzahlen optimistisch.

Insbesondere wird Bitcoin zum Zeitpunkt der Berichterstattung bei 65.217 USD gehandelt, was in der vergangenen Woche aufgrund vermehrter Ausverkäufe einem Rückgang von 3,34 % entspricht. Inzwischen hat Ethereum einen Erholungskurs eingeschlagen und wird derzeit bei 3.534 USD gehandelt, wobei es in den letzten sieben Tagen nur um magere 0,34 % zulegte.

Angesichts der aktuellen Marktbedingungen hat Glassnode in seinem jüngsten Wochenbericht den anhaltenden Marktoptimismus festgehalten. Insbesondere bestätigte der Bericht, dass die Preisvolatilität von Bitcoin zu einer Seitwärtsbewegung geführt hat, ein Trend, der oft als Apathie der Anleger interpretiert wird.

Dennoch werden mehr als 87 % des im Umlauf befindlichen Bitcoins immer noch gewinnbringend gehalten. Das wird durch die nicht realisierten Gewinne der Bitcoin-Investoren deutlich, die derzeit einen durchschnittlichen nicht realisierten Gewinn von etwa 120 % verzeichnen, ein Niveau, das in früheren Marktzyklen nahe Allzeithochs erreicht wurde.

Das Verhältnis von Marktwert zu realisiertem Wert (MVRV), das diese nicht realisierten Gewinne misst, weist darauf hin, dass der Aufwärtstrend intakt bleibt und die aktuelle Stabilisierung innerhalb eines Standardabweichungsbereichs erfolgt, der die erhebliche Rentabilität für Anleger unterstreicht.

Darüber hinaus kam es auf dem jüngsten Markthöhepunkt zu erheblichen Gewinnmitnahmen, insbesondere von langfristigen Inhabern, was das liquide Angebot des Marktes erhöhte. Folglich benötigt der Markt nun Zeit, um dieses Überangebot aufzunehmen. Diese Konsolidierungsphase verringert den Verkaufsdruck und die realisierten Gewinne, wodurch ein ausgeglichener Marktzustand aufrechterhalten wird.

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Bitcoin-Volumen verzeichnet starken Rückgang

Trotz guter Anlegergewinne sind die Bitcoin-Handelsvolumina im Netzwerk und an den großen Börsen zurückgegangen. Dieser Trend deutet auf eine verringerte Spekulationsaktivität und eine erhöhte Marktunentschlossenheit hin.

Kurzfristige Inhaber haben ihre Deviseneinlagen im Vergleich zu dem Volumen vom Anfang des Jahres reduziert. Darüber hinaus zeigen langfristige Inhaber nur minimale Aktivität, was auf einen Gleichgewichtszustand hindeutet, in dem erhebliche Preisänderungen erforderlich sind, um mehr Marktbewegung auszulösen.

Die meisten Coins, die bewegt werden, sind immer noch profitabel, wobei der durchschnittliche realisierte Gewinn deutlich höher ist als die Verluste. Dies bedeutet, dass die Nachfrage zwar verkauft, aber groß genug ist, um diesem Druck standzuhalten, aber nicht für einen Aufwärtsschub. Dieses Szenario kommt Range-Tradern und Arbitrageuren mehr zugute als denen, die nach Richtungsbewegungen suchen.

Wachstum des Open Interest

Auch der Terminmarkt zeigt einen ähnlichen Trend wachsender Open Interests, die mittlerweile 30 Milliarden US-Dollar übersteigen und damit nahe an seinem bisherigen Allzeithoch liegen. Ein großer Teil dieser Open Interests ist auf nachfrageneutrale Strategien wie Cash-and-Carry zurückzuführen, bei denen von Preisunterschieden zwischen den Spot- und Terminmärkten profitiert wird.

Darüber hinaus sind institutionelle Investoren zunehmend aktiv, wie das steigende Open Interest an der CME Group-Börse zeigt, das derzeit bei 10 Milliarden Dollar liegt. Wie auf dem Spotmarkt sind jedoch auch die Handelsvolumina bei Futures zurückgegangen.

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