Seit Donald Trump sich vor Kurzem für Kryptowährungen ausgesprochen hat, hat eine Welle von Betrügern seine treuen Anhänger ins Visier genommen.

Diese Betrüger nutzen gefälschte Krypto-Websites und irreführende Spendenzentren und nutzen so das treue Vertrauen und Interesse von Trumps Basis aus.

Trump gab kürzlich bekannt, dass sein Wahlkampfteam Spenden in Kryptowährungen annehmen würde, und wurde kürzlich vor einem Bundesgericht verurteilt. Beide Vorfälle führten zu einem massiven Anstieg der Geldspenden an Trumps Wahlkampfteam.

Netcraft, ein in London ansässiges Unternehmen für Krypto-Cybersicherheit, hat mehrere Angriffe im Umfeld der Trump-Kampagne beobachtet, insbesondere im Anschluss an diese beiden jüngsten Entwicklungen.

Netcraft entdeckte betrügerische Spendenprogramme, die sich als die Kampagne von Trump ausgaben. Einige dieser Programme beinhalteten Websites mit Rechtschreibfehlern, während andere zahlreiche betrügerische Domains beinhalteten, die für Phishing- und Smishing-Versuche verwendet wurden.

Falsch geschriebene Webdomänen

Eine der Hauptmethoden, mit denen diese Betrüger Geld verdienen, sind Websites mit leicht falsch geschriebenen Buchstaben. Einige Domains wurden am Tag nach der Ankündigung der Kampagne registriert, darunter laut Netcraft „donalbjtrump[.]com und doonaldjtrump[.]com“. Diese Websites enthalten sehr kleine Buchstaben wie ein doppeltes „o“ oder ein „b“ anstelle eines „d“ im Namen Donald.

Auf diesen Websites gibt es Krypto-Spendenzentren, wo unwissende Unterstützer Geld spenden können.

Netcraft berichtet, dass die Betrüger, die die Domain betreiben, aktuelle politische Vorgänge beobachten. Am 31. Mai, als Trumps Schuldspruch verkündet wurde, passte sich dieser Betrüger schnell an, um das „Never Surrender“-Narrativ der Trump-Kampagne widerzuspiegeln. Dies nutzte die Dringlichkeit der Trump-Anhänger und ihrer potenziellen Opfer aus.

„Da die Trump-Kampagne in 24 Stunden über 50 Millionen Dollar eingenommen hat, kann niemand sagen, wie viel die Kriminellen hinter diesen Betrügereien erbeutet haben könnten“, heißt es auf der Website von Netcraft.

Gefälschte Bezahlvorgänge

Bei Spendenbetrügereien werden verschiedene Techniken eingesetzt, um legitime Krypto-Zahlungssysteme zu imitieren. Die Trump-Kampagne nutzt das auf Coinbase basierende Zahlungsverfahren, dessen Design leicht repliziert werden kann.

Einige Phishing-Seiten wurden erstellt, um sich als Coingate auszugeben und Krypto-Zahlungsströme über Plisio und Oxapay zu nutzen. Netcraft entdeckte auch Spendenbetrug, der auf traditionelle Zahlungsoptionen abzielte und Benutzer nur dann gezielt auf die echte Kampagnen-Website umleitete, wenn sie Zahlungsmethoden ohne Kryptowährung wählten.

Die Raffinesse des Betrugs

Betrüger nutzen die Popularität von Trumps Kampagne aus, indem sie zahlreiche E-Mails und Textnachrichten versenden und damit potenzielle Spender zum Besuch gefälschter Websites verleiten wollen.

Netcraft kommunizierte mit einem Betrüger, der sich als „Trump National Committee“ ausgab, und erhielt wertvolle Bedrohungsinformationen, darunter Details zu Bankkonten, die für Geldwäsche verwendet wurden, Informationen zu Zahlungs-Apps, E-Mail-Adressen und mehr.

Diese Interaktion ergab, dass Kriminelle ihre Techniken verbessern, indem sie KI nutzen, um ausgefeiltere und überzeugendere Betrügereien zu entwickeln.