Deloitte, eines der weltweit führenden Beratungsunternehmen, prognostiziert, dass die Verluste durch Betrug auf Basis generativer KI in den USA bis 2027 40 Milliarden US-Dollar erreichen werden. Dies entspricht einem Anstieg von über 200 % gegenüber den 12,3 Milliarden US-Dollar im Jahr 2023 und einer durchschnittlichen jährlichen Wachstumsrate von 32 %.

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Das Center for Financial Services von Deloitte ist der Ansicht, dass die Zunahme hochentwickelter KI-Tools ein Sprungbrett für Betrüger sein wird, um Finanzinstitute und Einzelpersonen zu betrügen. Die Gruppe geht auch von einer konservativeren Zahl von 22 Milliarden Dollar aus, die immer noch Anlass zur Sorge gibt.

Leicht verfügbare Software fördert Betrug

Laut Deloitte gibt es eine boomende Branche mit leicht verfügbarer Software, die es Betrügern leicht macht, Einzelpersonen und Bankinstitute zu betrügen.

„Es gibt bereits eine ganze Heimindustrie im Darknet, die Betrugssoftware ab 20.000 US-Dollar verkauft“, sagte Deloitte in seiner Einschätzung. Deloitte erklärte weiter:

„Die Demokratisierung bösartiger Software führt dazu, dass zahlreiche aktuelle Betrugsbekämpfungstools weniger effektiv sind.“

Das Unternehmen verwies auch auf Fälle von Krypto-Betrug, die zugenommen haben. In einigen Fällen haben die Betrüger KI-Deepfakes verwendet. Ein Beispiel ist eine Deepfake-KI-„Bande“, die 11 Millionen Dollar von einem OKX-Kryptobörsenkonto gestohlen hat.

In einem Artikel des Cointelegraph Magazine sagte OKX-Gründer Star Xu, eine „Münzen stehlende Hackerbande“ habe Deepfake-KI verwendet, um die Gesichtserkennungssoftware der Börse zu umgehen.

Deloitte empfiehlt robuste Abwehrmaßnahmen

Nach Einschätzung von Deloitte müssen sich Finanzdienstleister an das sich schnell verändernde Umfeld anpassen. Dies erfordert von ihnen Investitionen in robuste KI-basierte Abwehrmaßnahmen, einschließlich der Neugestaltung ihrer Strategien und Tools zur Erkennung und Warnung vor Bedrohungen. Deloitte bemerkte:

„Es wird keine Patentlösung geben, deshalb sollten Betrugsbekämpfungsteams ihr Selbstlernen kontinuierlich beschleunigen, um mit den Betrügern Schritt zu halten.“

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Deloitte zitierte Institutionen wie JP Morgan und Mastercard, die KI-basierte Abwehrmaßnahmen gegen Betrug entwickelt haben.

Eine weitere Empfehlung besteht darin, „außerhalb des Bankensektors nach Technologieanbietern von Drittanbietern zu suchen“ und gleichzeitig biometrische und digitale Identitätstools ständig zu aktualisieren.

 

Kryptopolitische Berichterstattung von Enacy Mapakame