TLDR

  1. Das in Shenzhen ansässige Unternehmen Starpery Technology entwickelt eine Sexpuppe der nächsten Generation, die stimmlich und körperlich mit Benutzern interagieren kann. Prototypen werden bis August 2024 erwartet.

  2. Bei den neuen Sexpuppen mit KI-Steuerung liegt der Schwerpunkt auf emotionaler Bindung. Sie sind mit Sensoren ausgestattet, die das Benutzererlebnis verbessern und sowohl auf Bewegungen als auch auf Sprache reagieren.

  3. Obwohl China eine weitgehend konservative Gesellschaft ist, hat es sich zum größten Markt für Sexpuppen entwickelt und übertrifft die Verkaufszahlen der USA, Japans und Deutschlands zusammen.

  4. Auch andere chinesische Hersteller wie WMdoll und EXdoll integrieren KI in ihre Sexpuppenprodukte.

  5. Die Entwicklung KI-gesteuerter Sexroboter wirft ethische Bedenken auf. Dazu gehören die mögliche Zerstörung echter menschlicher Verbindungen und die Verstärkung schädlicher Einstellungen in Bezug auf Einwilligung und Geschlechterstereotypen.

Chinesische Hersteller von Sexpuppen gehen bei ihren Produkten einen Schritt weiter, indem sie fortschrittliche Technologie der künstlichen Intelligenz (KI) integrieren, mit dem Ziel, interaktive und emotional ansprechende Begleiter zu schaffen.

Das in Shenzhen ansässige Unternehmen Starpery Technology steht an der Spitze dieser Entwicklung und arbeitet an einem KI-gesteuerten Sprachmodell zur Verbesserung seiner Sexpuppen. Die ersten Prototypen sollen voraussichtlich im August 2024 auf den Markt kommen.

Laut Evan Lee, CEO von Starpery Technology, entwickelt das Unternehmen eine Sexpuppe der nächsten Generation, die stimmlich und körperlich mit Benutzern interagieren kann.

Diese KI-gesteuerten Sexbots werden sowohl in männlicher als auch in weiblicher Form verfügbar sein und ihren Schwerpunkt darauf legen, eine emotionale Verbindung zu ihren Benutzern aufzubauen.

Die neuen Puppen werden mit Sensoren und KI-Modellen ausgestattet sein, die es ihnen ermöglichen, sowohl mit Bewegungen als auch mit Sprache zu reagieren, was das Benutzererlebnis im Vergleich zu herkömmlichen Sexpuppen deutlich verbessert.

Die Entwicklung dieser fortschrittlichen Sexpuppen bringt einige Herausforderungen mit sich. Lee räumt ein, dass die Erzielung einer realistischen menschlichen Interaktion weiterhin eine technologische Hürde darstellt, da die Erstellung interaktiver Reaktionen die Entwicklung komplexer Modelle durch spezialisierte Softwareunternehmen erfordert.

Trotz dieser Schwierigkeiten ist Starpery Technology entschlossen, seine KI-gesteuerten Sexbots auf den Markt zu bringen.

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Obwohl China eine weitgehend konservative Gesellschaft ist, hat es sich zum größten Markt für Sexpuppen entwickelt und übertrifft die Verkaufszahlen der USA, Japans und Deutschlands zusammen.

Lee führt dies auf die Kaufkraft in den großen chinesischen Städten zurück, die oft höher ist als in vielen europäischen Ländern. Er stellt außerdem fest, dass der chinesische Markt aufgeschlossen sei, auch wenn er sich in ästhetischer Hinsicht vom europäischen Markt unterscheide.

Starpery Technology ist mit diesem Unterfangen nicht allein. Auch andere chinesische Sexpuppenhersteller wie WMdoll in Zhongshan und EXdoll in Dalian integrieren KI-Technologie in ihre Produkte, was auf einen wachsenden Trend in der Branche hindeutet.

Die Entwicklung von KI-gesteuerten Sexbots blieb nicht ohne Kritik. Einige argumentieren, dass die zunehmende Abhängigkeit von KI-Begleitern für die sexuelle und emotionale Erfüllung zu einem Rückgang echter menschlicher Verbindungen führen könnte, was die Fähigkeit der Benutzer beeinträchtigen könnte, gesunde Beziehungen zu echten Menschen aufzubauen.

Es gibt auch Bedenken, dass diese fortschrittlichen Sexpuppen ethische Grenzen verwischen und schädliche Einstellungen in Bezug auf Einwilligung und negative Geschlechterstereotypen verstärken könnten.

Die rasante Entwicklung KI-gesteuerter Sexroboter hat den bestehenden rechtlichen und regulatorischen Rahmen überholt und eine rechtliche Grauzone hinsichtlich ihrer Verwendung, ihres Besitzes und der Verantwortung von Herstellern und Benutzern geschaffen.

Trotz dieser Bedenken hat Starpery Technology ehrgeizige Pläne für die Zukunft. Neben Sexpuppen will das Unternehmen auch Roboter entwickeln, die Hausarbeiten erledigen, Menschen mit Behinderungen helfen und Altenpflege leisten können.

Bis 2025 wollen sie ihren ersten „intelligenten Serviceroboter“ auf den Markt bringen. Ziel ist es, dass diese Roboter bis 2030 Menschen vor gefährlichen Arbeiten schützen.

Der Beitrag „Chinesische Hersteller integrieren KI-Technologie in Sexpuppen der nächsten Generation“ erschien zuerst auf Blockonomi.