Samara Cohen, Chief Investment Officer für Indexinvestitionen bei BlackRock, deutete kürzlich an, dass Finanzinvestoren trotz des jüngsten Erfolgs von börsengehandelten Spot-Bitcoin-Fonds bei Investitionen immer noch eine gewisse Vorsicht walten lassen.

Die Volatilität und die geringe Popularität von Bitcoin und verwandten börsengehandelten Fonds sind die Hauptgründe für die langsame Akzeptanz dieser Anlageklasse.

Finanzberater sind vorsichtig

Seit ihrem Debüt im Januar 2024 haben Spot-Bitcoin-ETFs massive Investitionen von zahlreichen Privat- und institutionellen Anlegern angezogen, wobei das Anlagevehikel Zuflüsse von über 15 Milliarden US-Dollar verzeichnete. Laut Samara Cohen hat dieses schnelllebige Anlagevehikel die Finanzberater jedoch noch nicht überzeugt.

Cohen erwähnte, dass den 13-F-Anmeldungen des letzten Quartals zufolge Brokerhäuser und Hedgefonds wichtige Teilnehmer und Käufer bei Spot-Bitcoin-ETFs gewesen seien.

Bei ihrer Rede auf dem Coinbase State of Crypto Summit in New York City am Donnerstag stellte sie fest, dass etwa 80 % der Bitcoin-ETF-Käufe von eigenbestimmten Anlegern über Online-Brokerkonten getätigt werden. Registrierte Finanzberater blieben jedoch skeptisch und Cohen beschrieb ihre Haltung als „vorsichtig“.

Sie glaubt, dass Finanzberater ihre Aufgabe nur erfüllen, wenn sie vor einer Investition Skepsis äußern. Sie erklärte:

„Ein Anlageberater ist ein Treuhänder seiner Kunden. Dies ist eine Anlageklasse, deren Preisvolatilität in der Vergangenheit zeitweise 90 % betrug, und ihre Aufgabe besteht eigentlich darin, Portfolios zusammenzustellen und die Risikoanalyse und Due Diligence durchzuführen. Das tun sie gerade.“

Aufgrund der Volatilität von Kryptowährungen ist Cohen der Ansicht, dass Finanzberater die Daten sorgfältig analysieren und auf Risiken prüfen müssen, bevor sie auf der Grundlage der Risikobereitschaft eines Anlegers über ein angemessenes Anlageengagement entscheiden.

Blue Macellari, Leiter der Strategie für digitale Vermögenswerte bei T. Rowe Price, zeigt, dass viele 1 % als sicheres und bequemes Engagement ansehen. Eine weitere Rednerin, Alesia Haas, Finanzvorstand von Coinbase, bemerkte ebenfalls, dass Bitcoin „auf einem langsamen Weg der Akzeptanz“ sei.

Volatilität, Neuentwicklung und regulatorische Unsicherheit

Laut Cohen ist die inhärente Volatilität von Bitcoin, das seit seiner Einführung erhebliche Wertschwankungen erfahren hat, ein Hauptgrund für die Skepsis der Finanzberater. Darüber hinaus befinden sich Spot-Bitcoin-ETFs noch in der Anfangsphase und verfügen noch nicht über eine Erfolgsbilanz, was die vorsichtige Haltung der Berater weiter verstärkt.

Auch das anspruchsvolle regulatorische Umfeld war ein entmutigender Faktor, da die Regulierungsbehörden offenbar Krypto-Projekte ins Visier nehmen.

Trotz aller Nachteile ist Cohen überzeugt, dass Bitcoin-ETFs die große Lücke zwischen Kryptowährungen und traditionellem Finanzwesen schließen können, insbesondere für Anleger, die Risiken fürchten.

Der Beitrag „Finanzberater sind vorsichtig bei Investitionen in Spot-Bitcoin-ETFs, sagt ein BlackRock-Manager“ erschien zuerst auf CryptoPotato.