Coinspeaker Südkorea führt strengere Vorschriften für Krypto-Börsen ein: Delisting riskanter Altcoins

Nach der Umsetzung des Virtual Asset User Protection Act in Südkorea müssen die Finanzbehörden des Landes prüfen, ob der Handel mit etwa 600 an Kryptobörsen notierten Altcoins aufrechterhalten werden soll.

Die südkoreanische Regierung plant, eine Reihe von Regeln zu veröffentlichen, die festlegen, wie Unternehmen, die mit virtuellen Vermögenswerten handeln, vorgehen sollen. Dies wird geschehen, nachdem am 19. Juli ein neues Gesetz namens „Virtual Asset User Protection Act“ in Kraft getreten ist. Der Leitfaden mit den Regeln wird 29 Börsenunternehmen ausgehändigt, die Dienstleistungen zum Kauf und Verkauf virtueller Vermögenswerte anbieten. Einige der großen Börsen, die den Leitfaden erhalten werden, sind Upbit, Bithumb, Coinone, Korbit und Gopax.

Diese Börsen müssen dann eine erste Prüfung durchführen, um zu entscheiden, ob sie den Handel mit den derzeit auf ihren Plattformen notierten Kryptowährungen weiterhin unterstützen.

Vierteljährliche Überprüfungen und Dekotierung: Gewährleistung der Anlegersicherheit und Marktintegrität

Anschließend verlangt die südkoreanische Finanzaufsicht von den Börsen, ihre Krypto-Handelsinstrumente vierteljährlich regelmäßig zu überprüfen. Wenn sie dabei potenziell riskante Kryptowährungen bemerken oder identifizieren, müssen sie Warnhinweise auf diese Token setzen, bevor sie diese schließlich von der Börse nehmen.

Außerdem erhalten die Börsen sechs Monate Zeit, um die derzeit gehandelten Coins zu überprüfen und zu entscheiden, ob der Handel weiterhin unterstützt wird. Laut einem ungenannten Beamten „werden wir die Börsen bei Coins, die derzeit gehandelt werden, dabei unterstützen, über einen Zeitraum von sechs Monaten zu prüfen, ob der Handel weiterhin unterstützt wird. Danach werden alle drei Monate Wartungsüberprüfungen durchgeführt.“

Auf Grundlage der neuen Regelung müssen Kryptowährungsbörsen die auf ihren Plattformen gelisteten virtuellen Vermögenswerte ordnungsgemäß bewerten und Faktoren wie Zuverlässigkeit, Sicherheit und Einhaltung von Gesetzen und Vorschriften prüfen. Zu den spezifischen Kriterien gehören:

  • Leistungsfähigkeit und Sozialkredit von Unternehmen

  • Offenlegung wesentlicher Informationen

  • Möglichkeit der Vermögensinhaber, an Entscheidungsprozessen teilzunehmen

  • Transparenz beim Betrieb virtueller Vermögenswerte

  • Gesamtes Emissions- und Ausschüttungsvolumen sowie Marktkapitalisierung

  • Interessenkonflikt

  • Sicherheit verteilter Hauptbücher und virtueller Vermögenswerte

  • Konzentrationsrisiken in Distributed Ledgern

Für Fälle, in denen die herausgebende Einheit nicht klar definiert ist, wie etwa bei Bitcoin oder Coins von dezentralisierten autonomen Organisationen (DAOs), wird eine alternative Screening-Methode eingeführt.

Virtuelle Vermögenswerte, die dem alternativen Screening-Verfahren unterliegen, insbesondere solche, die auf ausländischen Märkten wie den USA, Frankreich und Japan gehandelt werden, wo beispielsweise strenge Regulierungsmaßnahmen gelten, sind jedoch von einigen Anforderungen ausgenommen.

Darüber hinaus untersagt das neue Gesetz den Börsen die Annahme von Wertgegenständen als Gegenleistung für die Unterstützung beim Handel.

Südkoreas neues Gesetz zum Schutz virtueller Vermögenswerte ist eine wichtige Änderung, die bedeutet, dass die Regierung den Kryptowährungshandel genauer überwachen wird. Es wird Investoren und Händler gleichermaßen besser schützen und sicherstellen, dass der Markt fair und sicher vor gefälschten Kryptowährungen ist.

nächste

Südkorea führt strengere Vorschriften für Krypto-Börsen ein: Delisting riskanter Altcoins