Geschrieben von: Athena

1. Definition von Stablecoin

1.1. Akademische Definition

Die Bank für Internationalen Zahlungsausgleich ist der Ansicht, dass ein digitaler Stablecoin als eine verschlüsselte digitale Währung definiert werden kann, die darauf abzielt, einen stabilen Wert im Verhältnis zu einem bestimmten Vermögenswert oder Vermögenskorb aufrechtzuerhalten. Stablecoins sind tokenbasiert; ihre Gültigkeit wird anhand des Tokens selbst überprüft und nicht anhand der Identität der Gegenpartei, d. h. bei kontobasierten Zahlungen.

Es gibt zwei Preisstabilisierungsmechanismen für digitale Stablecoins: Der eine basiert auf Algorithmen, der andere auf Hypothekensicherheiten. Algorithmenbasierte digitale Stablecoins sind nicht durch Vermögenswerte gedeckt, sondern verwenden nur Algorithmen, um das Gleichgewicht zwischen Angebot und Nachfrage auf der Grundlage des aktuellen Preises des Stablecoins anzupassen und so den Wechselkurs des Stablecoins stabil zu halten. Beispielsweise passt Basis das Angebot an und Nachfrage gegen 1 US-Dollar. Der zweite ist ein digitaler Stablecoin, der auf Hypothekengarantien, Gold, digitalen Vermögenswerten und anderen Vermögenswerten basiert und als Stabilitätsmechanismus für Hypotheken dient.

1.2. Definition durch US-Behörden (H.R.8827-Stablecoin Classification and Regulation Act von 2020)

(1) Der Begriff „Stablecoin“ bezieht sich auf jede Kryptowährung oder jedes andere privat ausgegebene digitale Finanzinstrument

(A) Direkt oder indirekt an Anleger, Finanzinstitute oder die Öffentlichkeit verteilt;

(B) Ja

(i) auf US-Dollar lauten oder an diesen gekoppelt sind;

(ii) auf die Währung eines anderen Landes oder Staates lauten oder an diese gekoppelt sind;

(C) Bei Ausstellung

(i) Hat einen festen nominalen Rückzahlungswert;

(ii) bei der Öffentlichkeit eine begründete Erwartung oder Überzeugung wecken soll, dass die Schuldverschreibung einen stabilen nominalen Rückzahlungswert behält, so dass der nominale Rückzahlungswert effektiv festgelegt ist, oder

(iii) Unabhängig von der Absicht besteht die Wirkung darin, dass die Öffentlichkeit vernünftigerweise erwartet oder glaubt, dass die Schuldverschreibung einen stabilen Rückzahlungsnennwert behält, so dass der Rückzahlungsnennwert effektiv festgelegt wird.

(2) Nomineller Rückzahlungswert

(A) Im Allgemeinen bezeichnet „fiktiver Rückzahlungswert“ in Bezug auf Stablecoins den Wert eines Stablecoins, der jederzeit auf Anfrage in US-Dollar oder die Währung bzw. das funktionale Währungsäquivalent eines anderen Landes oder Staates umgewandelt werden kann, oder einen anderen Wert der Mittel, die zur Begleichung oder Begleichung einer auf US-Dollar oder die Währung eines anderen Landes oder Staates lautenden Schuld akzeptiert werden.

(B) Behandlung von an den US-Dollar gekoppelten Schuldverschreibungen: Für die Zwecke von Unterabsatz (A) muss ein Stablecoin, der an den US-Dollar oder einen entsprechenden funktionalen Währungsäquivalent gekoppelt ist und bei der Ausgabe jederzeit auf Anfrage in US-Dollar umgewandelt werden kann, den Wert des US-Dollars verwenden. Explizit oder implizit verknüpfte Wechselkursberechnungen.

(C) Behandlung von Instrumenten, die auf die Währung eines anderen Landes oder Staates lauten oder an diese gebunden sind – Für die Zwecke von Unterabsatz (A) gelten Instrumente, die auf die Währung eines anderen Landes oder Staates oder einen entsprechenden funktionalen Währungsäquivalent lauten oder an diese gebunden sind. Der Wert von a Ein verknüpfter Stablecoin, der bei der Ausgabe jederzeit auf Anfrage in US-Dollar umgewandelt werden kann, wird anhand des expliziten oder impliziten Wechselkurses für eine solche Umrechnung zum Zeitpunkt der Ausgabe berechnet.

(D) Definition funktionaler Geldäquivalente.

(i) Einlagen im Sinne von Abschnitt 3 des Federal Deposit Insurance Act;

(ii) Elektronisches Geld und Guthaben des Auftraggebers;

(iii) Andere stabile Münzen;

(iv) Jedes andere Finanzinstrument, das zum Umlauf als Währung, zur Zahlung oder Begleichung von Schulden ausgegeben wird und auf US-Dollar oder die Währung eines anderen Landes oder Staates lautet.

Gemäß der Definition von H.R.8827 bezieht sich ein Stablecoin auf jede Kryptowährung oder jedes privat ausgegebene digitale Finanzinstrument, das direkt oder indirekt an die Öffentlichkeit verteilt wird und an den US-Dollar oder eine andere nationale/staatliche Währung gekoppelt oder darauf lautet und eine feste Notation hat ausgegebenen Rückzahlungswert oder aufgrund seiner Gestaltung und Wirkung der Öffentlichkeit die begründete Annahme vermitteln würde, dass sein Rückzahlungswert stabil ist.

2. Regulierungsrahmen auf Bundesebene

Derzeit gibt es keinen umfassenden nationalen Regulierungsrahmen für Stablecoins. Historisch gesehen war das Regulierungssystem rund um Stablecoins von Unsicherheit und Verwirrung geprägt.

Eines der Kennzeichen der US-Regulierung von Stablecoins ist die Unsicherheit darüber, welche Bundesbehörden die Befugnis haben, diese Produkte zu regulieren. Dies war in den letzten Jahren ein Problem auf dem Kryptowährungsmarkt, insbesondere zwischen der Securities and Exchange Commission (SEC) und der Commodity Futures Trading Commission (CFTC) hinsichtlich der Frage, ob bestimmte Technologien als Wertpapiere oder Rohstoffe oder als beides reguliert werden sollten Unterschiede zu diesem Thema. Der Vorsitzende der US-Börsenaufsicht SEC, Gary Gensler, sagte, dass Kryptoprodukte „den Wertpapiergesetzen unterliegen und innerhalb unseres Wertpapierregimes funktionieren müssen“, während die CFTC erklärte, dass „Bitcoin und andere virtuelle Währungen“ Waren seien. Dieser Revierkampf hat sich auf Stablecoins ausgeweitet, wobei Gensler sagte, dass viele Stablecoins Geldmarkt-Investmentfonds ähneln und daher möglicherweise in die Zuständigkeit der US-Börsenaufsichtsbehörde SEC fallen.

Sowohl die US-Börsenaufsicht SEC als auch die CFTC glauben, dass Stablecoins einer Regulierung bedürfen, um Risiken für das Finanzsystem zu minimieren. Die US-amerikanische CFTC ging noch einen Schritt weiter und ergriff Durchsetzungsmaßnahmen gegen Stablecoin-Emittenten wegen Verstößen gegen den Commodity Exchange Act (CEA). Beispielsweise hat die US-amerikanische CFTC mit dem Unternehmen, das den Stablecoin Tether geschaffen hat, einen Vergleich geschlossen, weil angeblich falsche Angaben zu den Reserven gemacht wurden, die den Stablecoin stützen. Die Anordnung gegen Tether verpflichtet sie zur Zahlung einer Geldstrafe von 41 Millionen US-Dollar und zur Unterlassung weiterer Verstöße gegen das CEA. Darüber hinaus lehnte die US-amerikanische CFTC jeden Versuch der US-Börsenaufsicht SEC ab, eine ausschließliche Zuständigkeit geltend zu machen, und behauptete in einer separaten Klage gegen Binance, dass BUSD eine Ware sei.

Ein kürzlich in den Vereinigten Staaten vorgeschlagener Gesetzentwurf: „The Financial Innovation and Technology for the 21st Century Act“ (im Folgenden als „FIT 21“ bezeichnet) bietet Leitlinien für die künftige Stablecoin-Regulierung. Der Gesetzentwurf wurde vom Repräsentantenhaus verabschiedet und wird demnächst zur Abstimmung an den Senat weitergeleitet.

Der Gesetzentwurf teilt die Aufsicht relativ klar zwischen der SEC und der CFTC auf: Wenn der Stablecoin zentralisiert ist, unterliegt er der Zuständigkeit der SEC; wenn der Stablecoin dezentralisiert ist, unterliegt er der Zuständigkeit der CFTC.

Zentralisierte Kryptowährungen gelten als „Wertpapiere“, da sie im Einklang mit der Definition traditioneller Wertpapiere möglicherweise die Erwartungen der Anleger an die Verwaltung und den Betrieb einer zentralisierten Organisation widerspiegeln. Nach dem Howey-Test kann eine Transaktion als Sicherheit betrachtet werden, wenn sie die folgenden Merkmale erfüllt: Kapitaleinlage, Investition in ein gemeinsames Unternehmen, Gewinn nur aufgrund der Bemühungen des Sponsors oder eines Dritten. Bei zentralisierten digitalen Vermögenswerten handelt es sich in der Regel um eine zentrale Organisation oder Einrichtung, und sie können Merkmale aufweisen, die eher denen traditioneller Wertpapiere ähneln, wie etwa die Abhängigkeit von der Kreditwürdigkeit des Emittenten und den erwarteten Gewinnen. Daher ist die SEC als Regulierungsbehörde des Wertpapiermarktes für die Überwachung dieser zentralisierten digitalen Vermögenswerte verantwortlich.

Dezentrale Kryptowährungen gelten als „Waren“, da sie nicht auf zentraler Verwaltung und Betrieb basieren, sondern auf dezentralen Technologien wie Blockchain basieren und von Netzwerkteilnehmern gemeinsam gepflegt werden. Ihr Wert hängt in erster Linie von Angebot und Nachfrage auf dem Markt ab und nicht von der Glaubwürdigkeit oder den Bemühungen einer zentralisierten Einheit. Dezentrale Kryptowährungen sind im Allgemeinen nicht auf eine einzelne zentrale Instanz angewiesen, sondern basieren auf der Distributed-Ledger-Technologie (z. B. Blockchain) und werden von den Netzwerkteilnehmern gemeinsam verwaltet. Diese Vermögenswerte ähneln eher Waren, da ihr Wert in erster Linie durch Angebot und Nachfrage am Markt und nicht durch die Kreditwürdigkeit eines Emittenten bestimmt wird. Daher ist die CFTC als Regulierungsbehörde des Rohstoffmarktes für die Regulierung dieser dezentralen digitalen Vermögenswerte verantwortlich.

Der Gesetzentwurf definiert Dezentralisierung insbesondere wie folgt: Wenn niemand die einseitige Macht hat, die Blockchain oder ihre Nutzung zu kontrollieren, und kein Emittent oder verbundenes Unternehmen 20 % oder mehr der Kontrolle über den digitalen Vermögenswert oder die digitalen Stimmrechte des Vermögenswerts besitzt . Im Falle einer Verabschiedung würde der Gesetzentwurf für mehr Klarheit bei der Stablecoin-Regulierung sorgen.

2.1. Mögliche regulatorische Vorgaben der U.S. SEC

Am 4. April 2022 hielt der Vorsitzende der US-Börsenaufsicht SEC, Gary Gensler, eine Rede auf der Jahrestagung der University of Pennsylvania Capital Markets Association und brachte drei politische Fragen im Zusammenhang mit Stablecoins zur Sprache. Erstens wies Gensler darauf hin, dass Stablecoins öffentliche politische Überlegungen zur Finanzstabilität und Geldpolitik im Zusammenhang mit den Vorschriften der US-Börsenaufsichtsbehörde SEC zu Geldmarktfonds und anderen Wertpapieren aufwerfen. Zu diesen Überlegungen gehört, wie der Stablecoin unterstützt wird und welche Auswirkungen der Verlust der Bindung oder die Geschäftsaufgabe des Emittenten auf das breitere Krypto-Ökosystem haben könnte. Zweitens stellte Gensler fest, dass Stablecoins Probleme im Zusammenhang mit ihrer möglichen Verwendung für illegale Aktivitäten aufwerfen. Insbesondere äußerte Gensler Bedenken hinsichtlich der Fähigkeit von Stablecoins, diejenigen zu unterstützen, die öffentliche politische Ziele im Zusammenhang mit traditionellen Bank- und Finanzsystemen wie Geldwäschebekämpfung, Steuerkonformität und Sanktionen umgehen wollen. Drittens identifizierte Gensler Probleme im Zusammenhang mit dem Anlegerschutz, die von einer stärkeren Aufsicht profitieren könnten. Gensler äußerte Bedenken hinsichtlich möglicher Interessenkonflikte und Marktintegritätsprobleme, die durch Stablecoins im Besitz von Handels- und Kreditplattformen für Kryptowährungen aufgrund der Kontrahentenbeziehungen zwischen Kunden und Plattformen entstehen.

2.2. Mögliche regulatorische Vorgaben der CFTC

Der Vorsitzende der US-amerikanischen CFTC behauptete bei der Senatsanhörung am 8. März 2023 erneut, dass Stablecoins und Ethereum Waren seien und in die Zuständigkeit der US-amerikanischen CFTC fallen sollten.

Während einer Agraranhörung im Senat wurde CFTC-Vorsitzender Rostin Behnam von Senatorin Kirsten Gillibrand zu den unterschiedlichen Ansichten der Aufsichtsbehörden und der SEC nach der Einigung der CFTC mit dem Stablecoin-Emittenten Tether im Jahr 2021 befragt. Behenan antwortete: „Trotz des regulatorischen Rahmens rund um Stablecoins werden Stablecoins meiner Meinung nach Waren bleiben.“ „Unser Durchsetzungsteam und die Kommission sind sich sehr wohl bewusst, dass der Stablecoin Tether eine Ware ist“, fügte er hinzu. Die US-amerikanische CFTC hat behauptet, dass bestimmte digitale Vermögenswerte wie Ethereum, Bitcoin und Tether Waren seien, etwa in einer Klage gegen FTX-Gründer Sam Bankman-Fried Mitte Dezember 2022.

2.3. Mögliche regulatorische Leitlinien des US-Finanzministeriums

Das US-Finanzministerium stellte in einem Bericht vom September 2022 fest, dass die Auswirkungen von Stablecoins und ihren Zahlungssystemen möglicherweise „schwer vorherzusagen“ seien. Die Liquidation von TerraUSD erregte die Aufmerksamkeit der US-Finanzministerin Janet Yellen, die schnell über die Möglichkeit einer Stablecoin-Regulierung zu sprechen begann. Yellen glaubt, dass ein Regulierungsrahmen erforderlich ist, um Stablecoin-Risiken vorzubeugen.

Alex McDougall, CEO von Stablecorp, sagte: „Wir haben zugelassen, dass „Experimente“ wie TerraUSD dominieren und weit über ihr inhärentes Risikoprofil hinaus wachsen. Aus bestimmten Gründen haben Senatorin Kirsten Gillibrand (D-NY) und Senatorin Cynthia Lummis (R-WY) ) brachte im Juni im US-Senat einen parteiübergreifenden Gesetzentwurf namens Responsible Financial Innovation Act Innovation Act (RFIA) ein. Der Gesetzentwurf zielt unter anderem darauf ab, „Zahlungs-Stablecoins“ zu regulieren. „Es enthält steuerliche Anforderungen für verschiedene digitale Vermögenswerte sowie die Einführung strengerer Anforderungen für Stablecoins, die laut Gillibrand die Verwendung von TerraUSD-Münzen nicht zulassen“, sagte Fedenia auch Bestimmungen zur Cybersicherheit mögliche Einrichtung von Selbstregulierungsorganisationen und einige Offenlegungspflichten.

Im Juli 2023 wurde eine aktualisierte Fassung des Gesetzentwurfs erneut im Senat eingebracht. Der aktualisierte Gesetzentwurf stellt klar, dass Stablecoins von staatlichen und bundesstaatlichen Bankenaufsichtsbehörden reguliert werden, hauptsächlich von Depotbanken ausgegeben werden und weder Waren noch Wertpapiere sind. Der Gesetzentwurf sieht jedoch eine Möglichkeit für Institutionen vor, die nur Stablecoins ausgeben möchten, vom Amt des Währungsprüfers (OCC) eine begrenzte Genehmigung zur Ausgabe von Stablecoins zu erhalten. Es ist erwähnenswert, dass der neue Gesetzentwurf vorsieht, dass algorithmische Stablecoins als Hybridinstrumente betrachtet und von der US-amerikanischen CFTC reguliert werden. Darüber hinaus wird es Emittenten algorithmischer Stablecoins gemäß dem aktualisierten Gesetzentwurf untersagt, diese Produkte „Stablecoins“ zu nennen.

Auch im Repräsentantenhaus ist eine Stablecoin-Gesetzgebung im Gange. Die Republikaner des Repräsentantenhauses unter der Führung des Abgeordneten Patrick McHenry brachten den Clarity for Payment Stablecoins Act ein, der kürzlich vom Finanzdienstleistungsausschuss des Repräsentantenhauses weitgehend parteiisch verabschiedet wurde. Emittenten, die keine Banken sind, werden mit bankähnlichen Anforderungen konfrontiert sein, wie z. B. Kapital-, Liquiditäts- und Risikomanagementanforderungen. Der Gesetzentwurf schließt digitale Vermögenswerte aus, die von Banken zur Darstellung von Einlagen geschaffen werden, und würde außerdem ein zweijähriges Moratorium für die Schaffung neuer algorithmischer Stablecoins, bekannt als „endogen besicherte Stablecoins“, vorsehen und das Finanzministerium anweisen, diese weiter zu regulieren.

3. Regulierungspolitik und Gesetzgebungsentwicklungen auf Landesebene

Inmitten dieser bundesstaatlichen Unsicherheit seitens der US-Börsenaufsicht SEC und der CFTC sind auf Landesebene verschiedene Regulierungsrahmen für Stablecoin-Emittenten entstanden. Viele Staaten regulieren derzeit Aktivitäten in virtuellen Währungen durch ihre Gesetze zur Geldübertragung, aber nur wenige haben spezifische Leitlinien zu Stablecoins bereitgestellt.

3.1. Regulatorische Behandlung virtueller Währungen gemäß dem Texas Money Services Act

Der texanische Gesetzentwurf sieht vor, dass Stablecoins, die durch staatliche Währungen gedeckt sind, durch seine Geldübertragungsgesetze reguliert werden. Nach texanischem Recht kann ein Stablecoin „als in Währung umwandelbarer Anspruch angesehen werden und fällt daher unter die Definition von Währung oder Geldwert“.

Geldverteilung

Ein an eine staatliche Währung gekoppelter Stablecoin kann als in Währung umwandelbarer Anspruch betrachtet werden und fällt daher unter die Definition von Geld oder Geldwert gemäß Abschnitt 151.301(b)(3) des Texas Finance Code. Wenn ein Stablecoin durch eine staatliche Währungsreserve gedeckt ist und der Inhaber des Stablecoins ein Recht auf Rückzahlung hat, dann hat der Inhaber einen Anspruch auf die souveräne Währung, die den Stablecoin abdeckt, weil der Emittent verpflichtet ist, ihn zu einem späteren Zeitpunkt einzulösen (gemäß gemäß den Anforderungen des Inhabers), um staatliche Währung im Austausch gegen Stablecoins bereitzustellen.

Grundsatzerklärung

Ein staatlich unterstützter Stablecoin kann gemäß dem Money Services Act als Währung oder Geldwert betrachtet werden, und daher kann der Erhalt des Stablecoins als Gegenleistung für die Zusage, den Stablecoin zu einem späteren Zeitpunkt oder an einem anderen Ort bereitzustellen, eine monetäre Kommunikation darstellen. Die Lizenzanalyse wird davon abhängen, ob der Stablecoin dem Inhaber das Recht einräumt, eine staatliche Währung einzulösen, wodurch ein Anspruch entsteht, der in eine Währung oder einen Geldwert umgewandelt werden kann. Dies gilt unabhängig davon, ob das Rücknahmerecht vom Emittenten ausdrücklich gewährt wird oder stillschweigend erfolgt.

3.2. Regulierungspolitik von Nebraska (Nebraska Revised Statute 8-3024)

Der Gesetzentwurf sieht vor, dass Depotbanken für digitale Vermögenswerte das Recht haben, eine oder mehrere der folgenden Geschäftsaktivitäten für digitale Vermögenswerte durchzuführen:

(1) Bereitstellung von Dienstleistungen zur Verwahrung digitaler Vermögenswerte und Kryptowährungen. Für digitale Vermögenswerte oder Kryptowährungen dürfen keine derartigen Verwahrungsdienstleistungen erbracht werden, es sei denn, es handelt sich um digitale Vermögenswerte oder Kryptowährungen

(a) Erste öffentliche Transaktion mehr als sechs Monate vor dem Datum, an dem die Depotdienstleistungen erbracht werden; oder

(b) von einer Bank, Sparkasse, Spar- und Darlehenskasse oder Bausparkasse erstellt oder herausgegeben werden, die nach den Gesetzen dieses Staates oder nach den Gesetzen der Vereinigten Staaten gegründet wurde und in diesem Staat Geschäfte tätigt;

(2) Geben Sie Stablecoins aus und halten Sie Einlagen bei einem Finanzinstitut, das von der Federal Deposit Insurance Corporation versichert ist und einen Hauptsitz in diesem Staat hat, eine Zweigniederlassung in diesem Staat hat oder eine solche wird. Jede Zweigniederlassung eines Finanzinstituts, das zuvor einen Hauptgeschäftsführer hatte eingetragenes Büro in diesem Staat als Reserve für Stablecoins;

(3) Verwenden Sie ein unabhängiges Knotenverifizierungsnetzwerk und eine stabile Währung für Zahlungsaktivitäten.

3.3. Wyoming Stable Token Act

Zusammenfassung des Gesetzentwurfs:

  • Ein einzelner Stablecoin ist eine virtuelle Währungsdarstellung von 1 US-Dollar.

  • Ein Stable-Token kann bei Bedarf für 1 US-Dollar pro Stable-Token eingelöst werden (es sei denn, die Zinssätze für US-Schatzwechsel fallen unter Null oder der Wert der auf dem Treuhandkonto gehaltenen Vermögenswerte fällt unter 1 US-Dollar pro Stable-Token).

  • 100 % des Nennwerts aller im Umlauf befindlichen Token werden auf das neu eingerichtete Wyoming Stable Coin Trust Account eingezahlt (obwohl der Trust keine treuhänderische Haftung zwischen dem Staat und den Token-Inhabern begründet).

  • Treuhandfonds investieren nur in risikoarme, kurzfristige US-Staatsanleihen.

  • Investitionserträge, die 102 % des Wertes der im Umlauf befindlichen Token übersteigen, werden auf das Wyoming Stable Token Management Account eingezahlt, um zur Deckung der Betriebskosten und zur Finanzierung anderer Bemühungen der Landesregierung verwendet zu werden.

  • Mit dem Gesetzentwurf wird die Wyoming Stable Coin Commission eingerichtet, die das Programm herausgibt und überwacht.

  • Im Gesetzentwurf heißt es, dass sich die Kommission „bemühen wird, bis zum 31. Dezember 2023 mindestens einen Wyoming-Stable-Coin auszugeben“. Der Schatzmeister des Staates Wyoming wird 500.000 US-Dollar Startkapital für die Ausgabe und Verwaltung der Token bereitstellen, die Mittel werden jedoch voraussichtlich aus den erwarteten Zinserträgen zurückgezahlt.

3.4. New Yorker Stablecoin-Verordnung (DFS-Leitfaden)

Am 8. Juni 2022 veröffentlichte das New Yorker Finanzministerium (Dep't Fin. Serv., DFS) die „Guidance on the Issuance of U.S. Dollar-Backed Stablecoins“ („DFS Guidance“), in der das Problem der US-Dollar-Backed Stablecoins dargelegt wird. Dollar-gestützte Stablecoins von Emittenten, die von der DFS reguliert werden. Allgemeine Anforderungen für Coins.

In Bezug auf die Einlösbarkeit verlangen die DFS-Leitlinien unter anderem, dass Stablecoin-Emittenten eine „klare und auffällige Rücknahmerichtlinie mit vorheriger schriftlicher Genehmigung von DFS“ einführen, die den Inhabern das Recht einräumt, ihre Stablecoins umgehend zum Nennwert einzulösen. In den DFS-Leitlinien werden „rechtzeitige“ Rücknahmen als nicht mehr als zwei Geschäftstage nach Erteilung des Rücknahmeauftrags definiert. Dies gilt jedoch nicht, wenn DFS „der Ansicht ist, dass eine rechtzeitige Rücknahme die forderungsbesicherten Anforderungen der Reserve oder die ordnungsgemäße Liquidation der Reserve gefährden könnte.“ Vermögenswerte der Reserve.“ Es können Ausnahmen von den Anforderungen gelten.

In Bezug auf Reserven verlangen die DFS-Leitlinien, dass Stablecoins vollständig durch Reservevermögen gedeckt sein müssen, zu denen nur Folgendes gehören darf: (1) kurzfristige Schatzwechsel; (3) staatliche Geldmarktfonds, vorbehaltlich gemäß den von der DFS genehmigten Obergrenzen; und (4) Einlagenkonten bei einer staatlich oder bundesstaatlich zugelassenen Depotbank der USA, vorbehaltlich der von der DFS genehmigten Obergrenzen für die Beträge, die bei einer bestimmten Institution gehalten werden dürfen. DFS erwartet von den Emittenten außerdem, dass sie das Liquiditätsrisiko so steuern, dass der Marktwert der Währungsreserven am Ende jedes Geschäftstages mindestens dem Wert der ausstehenden Stablecoin-Einheiten entspricht.

Zur Überprüfung verlangt die DFS-Leitlinie, dass der Emittent der DFS und der Öffentlichkeit monatlich einen Bericht eines unabhängigen, in den USA zugelassenen Wirtschaftsprüfers („CPA“) veröffentlicht, in dem Folgendes aufgeführt ist: (1) der Wert und die Zusammensetzung der Reserven (2) der nicht ausgegebenen Stablecoins; (3) ob die Reserven ausreichen, um die nicht ausgegebenen Stablecoin-Einheiten vollständig zu unterstützen; (4) ob alle Bedingungen der DFS für Reserven erfüllt sind; Die DFS-Leitlinien verlangen außerdem, dass Emittenten jährlich einen Bericht einholen, der die Behauptungen des Managements über die Wirksamkeit interner Kontrollen, Strukturen und Verfahren im Einklang mit den monatlichen Berichtsanforderungen untermauert, und diesen innerhalb von 120 Tagen nach dem abgedeckten Zeitraum der DFS vorlegen, obwohl der Emittent dies nicht tut Der Bericht muss öffentlich veröffentlicht werden.

4. Große rechtliche Kontroversen: Terraform-Fall – Kryptoasset-Wertpapierbetrug

LUNA ist der Governance-Token des Terra Blockchain Network, einer delegierten Proof-of-Stake-Blockchain, die einen Stablecoin oder UST ausgibt und verwaltet, einen Token, der für die genaue Transaktion von 1 USD konzipiert ist. Um Menschen zu motivieren, UST langfristig zu halten und zu nutzen, haben Terraform Labs (Schöpfer des Terra-Blockchain-Netzwerks) Anchor ins Leben gerufen, ein angeblich risikoarmes, ertragreiches Sparprotokoll, das eine jährliche Rendite von 20 % auf UST-Einlagen garantiert.

Um die UST-Bindung aufrechtzuerhalten, verwendet das Protokoll einen Mechanismus namens „Seigniorage“, der, zumindest theoretisch, Anreize für Arbitragegeschäfte schaffen und dadurch einen Preisdruck nach oben oder unten erzeugen kann. Da UST auf Protokollebene immer in LUNA im Wert von genau 1 US-Dollar getauscht werden kann (unabhängig vom Marktpreis von UST), besteht für Arbitragehändler ein Anreiz, UST zu kaufen, solange UST unter 1 US-Dollar liegt. Sie werden UST verkaufen. Dieser Prozess funktioniert, bis er fehlschlägt. Sobald die Bindung von UST im Mai 2022 aufgehoben wird, wird dies einen Bankensturm auslösen, der UST in LUNA umwandelt, es weiter von der Bindung entkoppelt und letztendlich zu einer Todesspirale führt, die den Preis von LUNA auf Null sinken lässt.

Am 16. Februar 2023 verklagte die US-amerikanische Börsenaufsichtsbehörde SEC Terraform Labs und seinen Gründer Do Kwon und beschuldigte sie, UST und LUNA als nicht registrierte Wertpapiere angeboten und verkauft zu haben. (Zusätzlicher Hinweis: Derzeit gibt es keine klare Regulierungsrichtlinie. Die SEC behandelt sowohl UST als auch LUNA als Wertpapiere für die Aufsicht. Wenn der Fall später als zum Zeitpunkt der Verabschiedung von FIT 21 eintritt, sollte LUNA als algorithmische stabile Währung dies sein (unter der Zuständigkeit der CFTC.) 2023 Am 31. Juli 2019 lehnte das erstinstanzliche Gericht den Antrag von Terraform Labs und Quan Dou auf Abweisung ab und entschied, dass ihre Vermarktung des Anchor-Protokolls als Mittel zur Erzielung von Einnahmen ausreichte, um einen Investitionsvertrag zu begründen handelte es sich somit um Wertpapiere. Obwohl das Gericht entschied, dass BUSD und andere Stablecoins keine isolierten Wertpapiere sind, da keine „vernünftige Gewinnerwartung“ für die Festpreisanlagen selbst besteht, vermarktet und verkauft Terra Aktienderivate (über Spiegelungsprotokolle) und erwirtschaftet Zinsen, um UST-„Einlagen“ zu fördern „Die Durchführung der Angebote (durch die Ankervereinbarung) stellt ein nicht registriertes Angebot und einen nicht registrierten Verkauf von Wertpapieren dar.

5. Zusammenfassung

In diesem Artikel werden die regulatorischen Rahmenbedingungen und die Definition von Stablecoins in den Vereinigten Staaten ausführlich erörtert. Gemäß dem Responsible Financial Innovation Act (RFIA) und dem Clarity for Payment Stablecoins Act haben Stablecoins eine klarere Definition: jede Kryptowährung und private Ausgabe, mit dem US-Dollar oder einem anderen gesetzlichen Zahlungsmittel. Ein digitales Finanzinstrument, das gekoppelt ist und einen festen Nennwert hat Rückzahlungswert. Diese Gesetzesentwürfe verlangen von Stablecoin-Emittenten, bestimmte Kapital-, Liquiditäts- und Risikomanagementanforderungen zu erfüllen und eine Charta vom Office of the Comptroller of the Currency (OCC) einzuholen. Bundesbehörden wie die SEC und die CFTC konkurrieren ebenfalls aktiv um die Befugnis zur Regulierung von Stablecoins und haben ihre eigenen Regulierungsrichtlinien vorgeschlagen. Die Entstehung und Weiterentwicklung von FIT 21 hat die zukünftige Überwachung von Stablecoins immer klarer gemacht. Darüber hinaus werden in diesem Artikel verschiedene politische und gesetzgeberische Entwicklungen bei der Regulierung auf Landesebene erörtert, einschließlich spezifischer Umsetzungsrichtlinien in Wyoming und New York.

FIT 21 und der anhaltende Fokus verschiedener Bundesbehörden auf Stablecoins beschleunigen die Verbesserung der Stablecoin-Regulierungsbehörden in den Vereinigten Staaten. Es wird erwartet, dass die Vereinigten Staaten in Zukunft die Regulierungsmaßnahmen für Stablecoins weiter verschärfen, um deren Stabilität und Sicherheit im Finanzsystem zu gewährleisten. Die Regulierungsbehörden werden den rechtlichen Rahmen wahrscheinlich weiterhin verfeinern, um auf sich ändernde Marktanforderungen und technologische Innovationen zu reagieren.