• In Indiens Krypto-Regulierungslandschaft gab es dieses Jahr mehrere Ankündigungen.

  • Das Urteil des Gerichts in Orissa erregte weltweites Interesse, da es die Haltung des Landes in diesem Sektor zum Ausdruck bringt.

Das oberste Gericht von Orissa in Indien hat kürzlich in einem Verfahren wegen eines Ponzi-Systems erklärt, dass der Handel mit Kryptowährungen nicht illegal sei. Die Erklärung drückte die Haltung des Landes zu Kryptowährungen inmitten der jüngsten Diskussionen über Regulierungen aus. Quellen zufolge waren in dem Fall zwei Personen angeklagt, Menschen durch ein Ponzi- oder Multi-Level-Marketing-System (MLM) betrogen zu haben.

Insbesondere erklärte Richter Sasikanta Mishra, dass Kryptowährungen im Sinne des „Prize Chits and Money Circulation Schemes (Banning) Act“ nicht als Geld gelten. Darüber hinaus verwies der Richter auch auf das Landesgesetz „Odisha Protection of Interests of Depositors Act (OPID)“, das Kryptowährungen ebenfalls von diesem Gesetz ausschließt.

Der Richter erklärte:

„Der bloße Handel mit Kryptowährungen kann in keiner Weise als illegal angesehen werden. Daher kann er nicht als Straftat gemäß dem OPID-Gesetz behandelt werden.“

Dieses Urteil fällt im Zuge der Entwicklungen in diesem Sektor sowohl auf nationaler Ebene in Indien als auch auf globaler Ebene. In letzter Zeit haben mehrere Länder Diskussionen über einen Regulierungsrahmen für Kryptowährungen aufgenommen. Usbekistan hat seit Anfang dieses Jahres mit der Entwicklung von Regulierungsgesetzen begonnen.

Darüber hinaus kündigte Simbabwe am Mittwoch an, dass es die Öffentlichkeit um Beiträge zur Ausgestaltung der Regulierungsgesetze bitten werde. Taiwan hat vor Kurzem einen Verband der Kryptoindustrie gegründet, um sein Gesetz zur Regulierung von Kryptowährungen voranzutreiben.

Wie sieht die Krypto-Regulierungslandschaft in Indien aus?

In der indischen Kryptowährungslandschaft gab es in letzter Zeit Entwicklungen mit einem stetigen Zustrom an Händlern und regulatorischen Ankündigungen seitens der Regierung. Unterdessen befinden sich die Krypto-Regulierungen im Land noch in der Entwicklung.

Im Jahr 2020 hob der Oberste Gerichtshof Indiens das Kryptowährungsverbot der Reserve Bank of India (RBI) auf. Dies war ein wichtiger Wendepunkt in der Krypto-Regulierungslandschaft Indiens.

Im Jahr 2022 kündigte die Regierung eine 30-prozentige Besteuerung von Kryptowährungen an. Die Einführung der Steuer erfolgte, bevor Kryptowährungen in Indien als gesetzliches Zahlungsmittel anerkannt wurden. Darüber hinaus hat die indische Finance Intelligence Unit (FIU) kürzlich ihr Verbot der Kryptobörse Kucoin aufgehoben.

Darüber hinaus kündigte die indische Wertpapier- und Börsenaufsichtsbehörde (SEBI) im Mai 2024 an, dass sie den Kryptohandel durch mehrere Regulierungsbehörden überwachen lassen wolle. Dies steht im Widerspruch zur Haltung der RBI, dass digitale Vermögenswerte „makroökonomische Risiken“ darstellen.

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